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Rechteckballen Strangwickler

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Royaltop78 » So Nov 10, 2013 20:47

Ich überlege mir einen Strangwickler für Rechteckballen anzuschaffen.

http://www.youtube.com/watch?v=GjjhUQyp ... ata_player

Was halt ihr von so einem System im Uberbetrieblichen Einsatz Region Niedersachsen.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon MF4355 » Di Nov 12, 2013 16:23

Moin.
Ich finde das System sehr interessant. Habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ist aber wohl doch eher ein Nischenprodukt. Ich denke, dass die Silagequalität sehr gut sein wird, allerdings sehe ich die Ballenlogistik als großes Problem. Man muss ja die Ballen im optimalfall bis ca 4 h nach dem Pressen wickeln (persönliche Erfahrung mit Rundballen), also sollten sie auch so schnell eingesammelt werden können wie gepresst wird. Zumindest annähernd. Die meisten deiner potenziellen Kunden werden eine solche Logistik aber wohl kaum besitzen, weil sie vermutlich bisher hauptsächlich aufs fahrsilo setzen. Also musst du das auch noch anbieten.
Ich glaube schon, dass Interesse an dem Verfahren bestehen kann, aber ich denke vielleicht eher ab dem dritten Schnitt bei Milchviehbetrieben, sowie bei Pferde- und Mutterkuhbetrieben generell. Bei weiten Transportentfernungen haben die Quader ja besondere Vorteile und in der Verarbeitung von Hand beim verfüttern ebenfalls. Da wird das Logistikproblem dann aber eher noch größer...
Hast du dich denn schonmal über Preise informiert? Und welche Firmen importieren die Maschinen überhaupt?
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Royaltop78 » Di Nov 12, 2013 18:15

Interessant ist das System wirklich nur für Grosse Betriebe die den 3 und 4 Schnitt in Ballen silieren wollen weil in den Fahrsilos kein Platz mehr ist oder weil alle Haecksler im Mais unterwegs sind.

Das ganze sollte komplett angeboten werden mit Sammeln da der Radlader auch in der Strohernte immer mit läuft. Der Bauer könnte höchstens mit einem Ballen wagen mit fahren. Die Ballen wären aber auch 120x90x250 lang wenn das Gras nicht zu nass ist sonst müssen Rundballen gepresst werden.

Ja so Ca ich habe grade eine gebrauchte Maschine in Aussicht .Denke das Wickeln pro Ballen wird nur die Hälfte kosten aber die Kosten für das zusammen fahren muss der Landwirt eben zahlen und kann es sich nicht selber verdienen.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Teddy Bär » Di Nov 12, 2013 19:43

Hallo,
das System Strangwickler finde ich wirklich gut aber man könnte als Lohnanbieter durchaus scheitern damit. Ich sehe einige Probleme.
Die Maschine könnte so eine Art Lückenbüsser werden. Weil wenn grosse Mengen Silage zu bergen sind dann wird der Häcksler oder der Ladewagen herangenommen. Und wenn wenig Silage zu bergen ist, dann ist die Presswickelkombi wesentlich flexibler und ohne Logistikaufwand schnell von Feld zu Feld mit nur einem Fahrer unterwegs.
Der Strangwickler aber kann seine Stärken nur ausspielen wenn er viele Ballen zu wickeln hat.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Royaltop78 » Di Nov 12, 2013 20:05

In erster Linie ist er für mich selber ,da der Anschaffungspreis überschaubar ist bei einer gebrauchten Maschine . Wäre jetzt kein Beinbruch wenn ich Ueberbetrieblich ein Jahr nicht tätig bin. Aber du hast völlig recht.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Teddy Bär » Di Nov 12, 2013 20:50

Besonders interessant finde ich bei den Rechteckballen dass dann nicht nur die Köpfe vorne und hinten nicht gewickelt werden müssen, sondern auch noch Ballen aufeinandergestapelt werden. Dadurch wird dann wieder viel Folie eingespart. Dem Gefühl nach sollte es also wirklich möglich sein die Hälte an Folie einzusparen.
Ich mache normale Silagerundballen mit bis zu 1,6m. Mit 6 Umwicklungen habe ich dann für einen Ballen 4,5€ Folienkosten.
Das sind bei mir Folienkosten von 1,8€ pro Kubikmeter Silage. Ich würde zu gerne genau wissen wie hoch bei so einem Verfahren die Kosten pro Kubikmeter Silage sind.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Royaltop78 » Di Nov 12, 2013 21:42

Ich werde es morgen in Hannover mal hinterfragen mit den Kosten .Man kann in der Maschine Drei 90er Ballen über einander einwickeln .Man sagt bei Rundballen Strang wickeln spart man 40 Prozent Folie.Ich denke hier mehr.
Ich brauch beim 120x 70 x170 Rechteckballen 3,5 Euro Folie bei 80 Prozent strechung wohl gemerkt. ROLLE dieses Jahr im Vorkauf für 64 Euro und 18 Ballen bekomme ich aus einer 750er Rolle.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Teddy Bär » Mi Nov 13, 2013 8:55

Ich habe noch nie Quadranten gewickelt weil ich selber einen Rundballenwickler mit Presse habe. Die Lohnunternehmer die hier Grosspacken wickeln machen die Ballen immer etwa 2m lang.
Mit deinen Zahlen kann man ja schon was anfangen.
-Bei deinen 1,2x0,7x1,7m Ballen hast du für 3,5€ Folie bei einer zu wickelnden Gesamtoberfäche von 8,14 Quadratmeter und damit Folienkosten in Höhe von 2,45€ pro Kubikmeter Silage. Pro Quadratmeter Oberfläche hast du also Folienkosten von 0,43€.

-Würde man jetzt mit dem Strangwickler 3 Ballen mit 1,2x0,9x2m aufeinanderlegen, dann hätte man für jedesmal 3 Ballen einen Fläche von 22,1 Quadratmeter. Mit der gleichen Vorstreckung also 22,1x0,43= 9,5€ Folienkosten für 3 Ballen. Die 3 Ballen haben zusammen 6,48 Kubikmeter Inhalt, also kostet ein Kubikmeter Silage 9,5/6,48= 1,46€ an Folie.

Das ist zwar alles nur Theorie, wäre aber schon ein Unterschied. Wenn du den Preis der Maschine kennst dann kannst du dir ja ausrechnen ab wann sich der Unterschied lohnt.

Ich habe bei einem Rundballen mit 1,55m Höhe 2,05€ Folienkosten pro Kubikmeter Inhalt.

(Nebenbei, ich hatte gerade sonst nichts zu tun :mrgreen: )
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Royaltop78 » Mi Nov 13, 2013 21:13

Das Problem bei der Rechnung ist das der Folien verbrauch bei Rechteckballen sowie Rundballen ja an den Stirn Seiten über lappt und die ueberlappung hat man beim Strang nicht .Ich war heute leider nicht bei Silo tite auf dem Stand die Wissen da mehr drüber.

Ich behaupte bei einem TS Gehalt von 35 bis 45 bekomme ich 25bis 30 Prozent mehr Futter in den Kubikmeter mit einer guten Quarderpresse als eine Rundballenpresse.Der Unterschied ist beim Stroh noch grösser.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Teddy Bär » Do Nov 14, 2013 8:52

Du hast recht da hab ich einen Rechenfehler gemacht.
Dann hat man bei den 0,9m Ballen ohne die Stirnseiten statt 22,1 nur 15,62 Quadratmeter zu umwickeln. 15,62 x 0,43= 6,7€ für 3 Ballen und dann kostet ein Kubikmeter Silage nur 1 € an Folienkosten.
Das ist schon eine gewaltige Ersparniss, hätte ich nicht gedacht :shock: Da wundere ich mich echt dass es nicht mehr Strangwickler gibt.
Royaltop78 hat geschrieben:Ich behaupte bei einem TS Gehalt von 35 bis 45 bekomme ich 25bis 30 Prozent mehr Futter in den Kubikmeter mit einer guten Quarderpresse als eine Rundballenpresse.Der Unterschied ist beim Stroh noch grösser.

Das mag bei den alten Rundballenpressen stimmen. Bei meiner Welger Lely 435 aber nicht. Bei ordentlichen schwaden hat die Presse eine enorme Verdichtung. So viel mehr kann eine Grosspackenpresse da nicht reinkriegen. Bei Stroh sieht das wieder anders aus.
Ich habe da aber leider keinen direkten Vergleich.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Einhorn64 » Do Nov 14, 2013 19:39

Teddy Bär hat geschrieben:Du hast recht da hab ich einen Rechenfehler gemacht.
Dann hat man bei den 0,9m Ballen ohne die Stirnseiten statt 22,1 nur 15,62 Quadratmeter zu umwickeln. 15,62 x 0,43= 6,7€ für 3 Ballen und dann kostet ein Kubikmeter Silage nur 1 € an Folienkosten.
Das ist schon eine gewaltige Ersparniss, hätte ich nicht gedacht :shock: Da wundere ich mich echt dass es nicht mehr Strangwickler gibt.
....

Nicht wundern, sondern denken!
Grosse mengen Grassilo werden hier in D meist mit Ladewagen oder Häckselkette in Fahrsilos oder Freigärhaufen gefahren- da spart man nochmal enorm viel Folie!
Wickelsilage wird vornehmlich bei kleineren Betrieben (Hobby/Pferde -haltung) oder bei größeren Betrieben für späte Schnitte und Restmengen eingesetzt- diese werden dann nicht in rauhen Mengen verfüttert, sondern als Beigabe oder gesondert fürs Jungvieh/Trockensteher- also zu geringer Vorschub für ein (auch kleines)Fahrsilo.
Eine "Anschnittfläche" von 3 Grosspacken erfordert einen ordentlichen Tierbestand bei evtl 2Reihen /woche vorschub- was bei warmem Wetter schon schnell nötig sein kann.
Dazu kommt noch das man mit einer Presswickelkombi ein echtes 1 Mann Erntevefahren hat- der Strangwickler erfordert eine abgestimmt Arbeitskette- diese loht auch nur bei ordentlicher Auslastung- und dann hat zb ein moderner Silierwagen die Nase vorn.
Eine Nische wäre bei ewig weiten Transporten- aber seit dem Biogasboom gi8bt es so viele Megatransporter in den Häckselketten...
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Royaltop78 » Fr Nov 15, 2013 18:07

Das System spricht Kunden an mit Ü 150 Kühen und diese Betriebe stocken auch alle grade auf von daher sehe ich das mit der Anschnitt Fläche nicht als Problem und man kann ja auch einen oder zwei übereinander Stellen nach Bedarf und ich könnte mir vorstellen das man schnell drei Strohballen vor den Stapel stellen kann dann zieht
Der Haufen keine Luft oder eben weniger.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Peter North » Di Jun 04, 2019 14:28

Ich war mal in Neuseeland. Dort wickelt ein Bauer für 10 000 Kühe Silage im Strang. Ballen 3 mal 4 Fuß. Einfach. Ellismere Agrikulture oder so hieß der Laden.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Einhorn64 » Mi Jun 05, 2019 8:12

Es stellt sich die Frage ob ein Wickelballenstrang nach JGS Verordnung genau so beurteilt wird wie ein Folienschlauch.
Sprich wasserdichter Untergrund, auffangen der Niederschläge die möglicherweise mit Futter kontaminiert sind.
Dann ist absolut kein Vorteil mehr gegenüber Silierwagen/Häcksler vorhanden, zumindest in D.
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Re: Rechteckballen Strangwickler

Beitragvon Peter North » Mi Jun 05, 2019 9:10

Nach Punkt 4.1 Anlagenverordnung wird für Foliensilos mit Rund und Quaderballen keine Anforderung gestellt, wenn dort keine Entnahme von Silage durchgeführt wird.
Wenn der Ballen als Ganzer weggefahren wird und erst auf einer befestigten Fläche aufgemacht wird könnte ich mir einen genehmigten Betrieb vorstellen.

Aber bei den vielen Krähen und Katzen und Füchsen ist so ein Folienschlauch zumindest bei mir undenkbar. Der müsste genau so mit Krähenschutzgitter abgedeckt werden wie jedes normale Silo auch.
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