Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Backofenreiniger gemacht, nur vorsicht - nicht zu lange einwirken lassen sonst geht das an den Lack (bzw. vorher an kleiner Stelle testen).
Wenn es vorwiegend Verharzungen sind die dir Sorgen bereiten dann nimm gewöhnlichen Brennspiritus - mit dem löst du schonend jede Verharzung aus der MS. Aber du solltest halt das ganze Zeugs öfters reinigen (eig. tägl nach Benutzung) - denn auch die Schienennut verschmutzt und dann funktioniert irgendwann auch die Schmierung nicht usw.
Mein Procedere nach einem Forsttag sieht wie folgt aus:
1. mit Druckluft drüber (grobe Verschmutzung wegblasen) 2. Ketten schärfen 3. Reinigung mit Brennspiritus und MS Reiniger 3. Anwendung von WD 40 zur Konservierung
Die Säge mal zerlegen so weit es geht und des ganze Plastikgedöns und kleinteile und dergleichen in den Geschirrspüler wenn die Holde mal nicht da ist. Den Rest mit Backofenreiniger oder Motorsägenreiniger, jedoch ist Backofenspray vom Discounter günstiger. Wenn die Säge viel im Fichtenbestant lief ist sie bestimmt recht Harzig, viel Spaß beim putzen
ich reinige meine Motorsägen ein mal im Jahr mit "MX-14" von Oregon, gibts bei jedem gut sortierten Landmaschinenhändler oder im Internet.
Dazu sprühe ich die Sägen mit dem Mittel ein, lasse es ein paar Minuten einwirken und spritze die Sägen anschließend mit dem Hochdruckreiniger ab. Bei hartnäckigem Schmutz wird das ganze wiederholt. Aber vorsicht, nur bei Sägen mit elektronischer Zündung, sonst gibts Probleme. Mache dies schon viele Jahre und die Sägen sehen danach aus wie Neu.
Mein Problem waren immer die Verharzungen, die sich nicht mal mit Lösungsmitteln beseitigen ließen, MX-14 hats geschafft.
Rauchharzentfernerkonzentrat je nach Verschmutzungsgrad verdünnen, Kettensäge damit einsprühen, warten und Kaffee trinken, mit klarem Wasserstrahl abspülen, fertig.
Sieht danach aus wie neu ohne Schrubben und Kratzen und der Reiniger ist auch noch lebensmittelgeeignet. Geht allerdings nur bei organischen Verschmutzungen.
ich wasch die Säge erst mit dem Hochdruckreiniger ab, dann Sprüh ich diese mit Stihl Reiniger ein und nach ca. 2-5min warte zeit wasch ich die Säge nochmal mit dem Hochdruckreiniger ab(mit heißem Wasser). Eigentlich ist bis jetzt jede Säge danach sauber gewesen.
Wenn man den groben Dreck mechanisch bzw. mit Druckluft entfernt hat, dann ist Reinigungsbenzin/Bremsenreininiger (ist praktisch das selbe, man muss nur darauf achten dass der acetonfrei ist - steht aber normalerweise drauf wenn er es ist bzw. wenn er Aceton enthält) Aceton und Lack vertragen sich nämlich nicht, ausser man will blanke Metallteile haben. Kurz einwirken lassen und dann mit einem Lappen nacharbeiten. Sollte man aber im Freien machen bzw. in einem sehr gut belüftetem Raum. Damit kriegt man normalerweise auch Harz weg.
Ich bin der Meinung, dass eine Säge wie auch Traktor, Winde, Schnittschutzhose, etc... Geräte sind zum Arbeiten und nicht zum in die Glasvitrine stellen, ohne auf die Wartung und Betriebsfähigkeit zu vergessen. Und ein wenig "Patina" auf den Geräten schadet auch nicht, finde ich.
Mein Ablauf nach einem Arbeitstag:
Ketten runter und schleifen, dabei gleich Schwert, Ritzel und Späneraum mit Druckluft ausblasen Säge mit DL abblasen Tanken und Öl auffüllen Spritzter trinken, wir sind ja schliesslich Weinbaugebiet