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Rindfleischvermarktung 2.0

Diskutieren Sie hier über Ideen und Möglichkeiten der Direktvermarktung
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24 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon Qtreiber » Sa Feb 21, 2015 18:50

Rohana hat geschrieben:Ich bin das ewige Hackfleisch und Steak sehr leid

Da gehörst du zu den Ausnahmen. Für die meisten Verbraucher sollte ein Rind nach meiner Erfahrung nur aus den drei Komponenten Filet, Steaks und Hackfleisch bestehen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon anderson » So Feb 22, 2015 19:34

Hallo,
ich glaube wenn jemand die passenden Räumlichkeiten für Kochkurse zur Verfügung hat, ist das ein guter Weg. Sozusagen nicht verkaufen und einfrieren, sondern gleich verkochen und aufessen. Kurze Wege garantiert.
mfg
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon Rohana » Mo Feb 23, 2015 18:17

Ich muss mich mal einklinken, wo du "junge Leute" sagst. Ein Problem was die nicht mehr so junge Jugend hat, Studenten z.B., ist der Trend der Freizeitgestaltung - das bisschen freie Zeit muss auch zum abhängen, chillen und für Hobbys benutzt werden, die mit Kochen zu verschwenden geht ja nicht :roll: ist nunmal ein Unterschied ob ich mir schnell Nudeln mit (Fertig)Sauce mache, oder irgendwas, was Gemüse/Fleisch vorbereiten, schnippeln und verarbeiten bedeutet.
Deshalb wär es gar nicht so schlecht, ebenjene KüchenARBEIT in ein soziales Event zu verwandeln, was dann auch im eigenen Leben, vorzugsweise mit Freunden, umgesetzt werden kann. Für einen alleine kocht es sich eh nicht so toll und Singlehaushalte werden auch immer mehr :( dann muss man nicht erst damit warten, bis man eine Familie hat :D
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon anderson » Mo Feb 23, 2015 20:15

Hallo,
ich rede viel mit meinen Kunden, zum Teil brauch ich Informationen über ihre Kochgewohnheiten, damit ich ihnen zielgerichtet Produkte anbieten kann und zum anderen sondiere ich, wie weit sie sich beraten lassen. Das Ergebnis ist zum Teil erschreckend. Kochen ist für viele eine lästige Pflicht, darum kaufen sie bessere Qualität an Produkten um dann wieder an der Mühe beim kochen zu sparen. Kurz, das gute Zeug wird oft einfach verhunzt. (Highlight: Eine ehemalige Kundin hat alles außer Hackfleisch, Schnitzel und Rostbraten einfach gekocht. So mit Wasser. Wie Salzkartoffeln.)
Viele Kunden sind eine Freude. Für die mach ich das. Die wollen Qualität haben, die es in der Form nicht mehr überall gibt. Mit deren Hilfe hat sich das Geschäft bei mir entwickelt, die nutzen auch die volle Bandbreite meines Sortiments, während die oben genannten nur Kartoffeln und Fleisch kaufen.
mfg
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon kaltblutreiter » Di Feb 24, 2015 22:55

Ich geb Dir mal mein Rinderbraten-Rezept, das ist einfach und eigentlich todsicher, schmeckte aber bisher allen. Dazu sagen muß ich, daß wir das Fleisch nicht im herkömmlichen Sinne abhängen lassen, nur so ca. 1-2 Tage.

Ich bestreiche das Stück Bratenfleisch rundherum richtig dick mit meinem Würzsenf. Den richte ich mir vorneweg her (einen Eimer - 1 Liter - Bautzner Senf, da hinein 1-2 TL Salz, kräftig Pfeffer aus der Mühle, Paprikapulver und Kräuter der Provence rühren).
Dann das Fleisch in einem zugedeckten Bräter für 2-4 Stunden in den Ofen (180 - 200 Grad), gerne dann auch so, daß ich abends ausschalte und die Restwärme über Nacht mit nutze. Am nächsten Tag nochmal im Ofen erhitzen.

Je nach Fleischsorte und Alter des Rindes (mein letztes war knapp 12 Jahre alt) mußt Du die Back-Dauer anpassen und evtl. noch Wasser oder besser noch Rotwein zugießen. Die Sauce muß man dann hinterher noch anrichten, entweder bei Rotwein nur noch andicken und abschmecken oder Bratensauce von Maggi dazu.

Wenn es bei uns Rinderbraten mit Klößen und Rotkohl gibt, dann sag ich immer, es gibt Fast-Food, weil das so unkompliziert herzurichten ist (Rotkraut koche ich im Herbst immer selber ein, das muß ich nur noch warm machen, und Klöße gibts aus Fertigteig).
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon moneymaker » Fr Feb 27, 2015 22:07

Also ich überlege das ja auch. Ich komme aus nem Stadtteil einer kleinen Stadt, da spricht man dann auch mal mit den Einwohnern. Und hört man zum einen immer: Klar, hier fehlt das Angebot. Aber ich höre auch immer wieder heraus, dass das Wissen fehlt, mal was anderes als n Kotelett zu braten/kochen. Seh ich bei meinen Brüdern ganz extrem: Die kaufen ab und zu richtig gutes Rindfleisch, so 50€ das Kilo in dem Berit. Aber nur Steaks, nichts anderes. Das Problem ist also den ganzen Rest vom Rind zu verarbeiten. Mit einem Rind is das kein Problem, da mach ich nen Kessel Kopfwurst von. Aber bei 20 Rindern... Meine Überlegung wäre z.B. Rezepttafeln aufzustellen, da kann man dann auch gut die anderen Eigenen Produkte mit einbeziehen. Oder wie du schon erwähntest mit QR-Code. Abe ich denke das wichtigste ist, das hinter der Theke Persona steht das fähig ist die Kunden zu leiten, zu sagen: Probieren sie es doch heute mal ka mit einem Stück Schulter.... Und das diese Leute auch zu allem was angeboten wird sagen können...so und so kann man das sehr gut zubereiten. Wenn wir den Kunden nicht klarmachen, dass es auch noch anderes außer Steak und Filet gibt haben wir ganz schön verschissen...
MfG moneymaker
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon anderson » Sa Feb 28, 2015 13:34

Hallo,
das Problem mit dem Rest vom Rind lässt sich in den Griff bekommen. Die Überlegung mit den Steaks ist nicht aus dem Zwang entstanden, den bestehenden Kundenstock zufrieden zu stellen, sondern eine neue Zielgruppe zu erschließen.
Die Theorie ist, dass es ähnlich funktioniert wie mit meinen Schweinen. Im Winter werden die mehr von den älteren Leuten gekauft, die bekommen und wollen eher Bratenstücke (Nackenbraten, Bauch, Brust), Teile als fertigen Räucherspeck, kein Schweinehack sondern fertige Räucherwürste und die kaufen eine Hälfte. Im Sommer werden die Teile zum Grillen geschnitten (Nackensteaks, Bauch, Rippchen), die kaufen oft ein Mischpaket. Die Sommerkunden sind eine jüngere Zielgruppe. Dazu werden auch die Schweine anders gefüttert.
mfg
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon Südbaden Bauer » Mi Mär 11, 2015 18:47

Und, hast du schon eine Maßnahme ergriffen, oder bist noch am überlegen. Auf jedenfall, scheinst du ein Profi zu sein, so wie des sich hier liest. :wink:
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Rindfleischvermarktung 2.0

Beitragvon anderson » Mi Mär 11, 2015 20:55

Hallo,
nein als Profi würde ich mich nicht bezeichnen. Ich mach das schon lange, aber um mir als Profi vorzukommen, muss ich aus Zeitmangel zu viele Kompromisse eingehen.
Die Geschichte bekommt heuer definitiv einen Testlauf. Unabhängig von der Diskussion hier habe ich verschiedene Optionen überlegt:
Mischpakete beibehalten, unedle Teile wie Hals uä verwursten und so den Anteil an langsam verbrauchten Fleisch senken.
Oder das Mischpaket als Baustein in einem System, wobei ich die alte Metzgerweisheit "Das Schlechte usst du verkaufen, das Gute verkauft sich von allein" hernehme. Es werden hier Teile wie Rinderbrust, Wadschinken uä den besseren Köchen angeboten und dafür steigt im Mischpaket wieder der Anteil schneller verbrauchten Fleisches.
Oder diese Variante mit einem Anteil von spezielleren Sachen (Überlegung: Was kennen die jungen Kunden aus der Kochshow?) T-Bone Steak, Ossobuco, usw.
Die Überlegungen laufen noch. Ziel ist es mit den heurigen Vorerfahrungen nächstes Jahr ein Programm zu haben. Das "Budget" sind insgesamt drei Ochsen.
mfg
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