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Rollkur /Hyperflexion

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Rollkur /Hyperflexion

Beitragvon schaukelpferd » Mo Mär 30, 2009 18:43

Es soll ja Reiter/innen geben,die soetwas gut heissen :x
http://www.myvideo.de/watch/3007406/Rollkur

http://www.myvideo.de/watch/4515936/Rollkur

Ich ein Dressurfan,aber wenn ich diese Filme sehe,...
:(



Mit dem Begriff Rollkur/Hyperflexion wird beim Dressurreiten eine Trainingsmethode bezeichnet, die durch ein gewolltes Herabziehen des Pferdekopfes mit Hilfe der Zügel in Richtung Brust gekennzeichnet ist. Hierbei wirkt der Reiter derart stark auf die Zügel ein, dass er sein Pferd zum Senken des Kopfes und Einrollen des Halses zwingt. Je nachdem, wie stark der Druck auf die Zügel ist, „beißt“ sich das Pferd in die Brust.


Von Kritikern werden folgende Dinge bemängelt:

der Reiter missbraucht seine Zügelhilfen, indem er derart stark auf sie (meist durch Ziehen) einwirkt, dass der Pferdekopf heruntergezogen wird
Als Folge dessen werden Sperrriemen immer enger verschnallt, damit die Pferde ihre Mäuler nicht öffnen können um sich dem Druck des Gebisses zu entziehen und dadurch bleibt ihnen nur die Flucht nach unten.

neben Schmerzen im Maul verhärten sich die einzelnen Muskelpartien, anstatt locker zu werden; der komplette Halsbereich wird überdehnt, der Rücken wird verhärtet
die Hinterhand gerät immer höher, anstatt sich zu setzen
das Motto "ist der Schädel unten, ist der Gaul locker" wird von vielen (unerfahrenen) Reitern gelebt- die Rollkur wird als Dehnung/ Biegung interpretiert
der Reiter presst sein Pferd in eine extrem unnatürliche Haltung, die gesundheitliche Schäden hervorruft
neben Genickbeulen können anatomische Probleme beim Pferd entstehen
der Orientierungssinn wird sehr stark in Mitleidenschaft gezogen; das Pferd kann nicht nach vorne schauen und läuft fast blind durch die Gegend
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Beitragvon Zackou » Mo Mär 30, 2009 21:37

Die Königin der Rollkur wechselt ja jetzt vom Dressur- ins Westernlager :twisted:
Sei, was du scheinen willst.
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Beitragvon Emmy » Mo Mär 30, 2009 21:52

Wie heißt es, ab L brauchst du nicht mehr reiten können.
Es wird hoffentlich bald besser. :wink:
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Beitragvon estrell » Mo Mär 30, 2009 22:16

Zackou hat geschrieben:Die Königin der Rollkur wechselt ja jetzt vom Dressur- ins Westernlager :twisted:

wofür ist das nun das Armutszeugnis?

Ach Leuts... die Lösung für die allermeisten Pferdeprobleme ist doch so einfach -> reiten lernen!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon schaukelpferd » Di Mär 31, 2009 11:33

Durch solche Reiter/innen kommt die Dressurreiterei in Verruf.Da wird man dann mit denen in einen Pott geworfen,obwohl man diese Art der "Ausbildung" verabscheut.
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Beitragvon cindylindy » Mi Apr 01, 2009 22:33

Hallo!

Ne, eigentlich ist die Dressurreiterei schon seit ihrer Erfindung in Verruf geraten!
Die Rollkur gibt nur so ziemlich jedem Anlass, das auch sehen zu können!
Und dadurch kam das auch endlich mal in der breiten Öffentlichkeit zur Sprache!
Beim Westernreiten gibts die übrigends auch.
In vielen formen der reiterei, wo das Ergebnis mehr zählt, als das Pferd, welches das Ergebnis erbringen soll, wird von mißverstandenen Überlieferungen gelebt!
Geschichte ist sooo langweilig, aber als praktizierender Reiter darf man nie und nimmer drauf verzichten!
LG Siggi
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Beitragvon simona » Do Apr 02, 2009 8:05

In früheren Zeiten diente die Dressur allerdings auch einem anderen Zweck, als heute. Das Pferd war Transportmittel und Kriegsgerät. Allerdings gab es früher auch schon Reitmeister (wohl die Gurus der damaligen Zeit), die einen eigenen Weg gingen und versuchten eine schonendere Ausbildungsweise durchzusetzen. Schon Xenophon erkannte, dass aus einem Pferd mit dem man gut umgeht und auf dessen Bedürfnisse geachtet wird, ein zufriedeneres, zuverlässigeres Reitpferd wird.

Das Problem an der heutigen Dressurreiterei, sehe ich in den starren Vorgaben, wie ein Pferd in den verschiedenen Lektionen 'auszusehen' hat. Sicher kennt der ein oder andere Müselers Reitlehre, in der jeweils auf die Abbildung eines korrekt sitzenden Reiters und eines an die Hilfen gestellten Pferdes verzichtet - weil Reiten dynamisch ist. In der heutigen Dressur sieht man kaum Dynamik, statt dessen werden Pferd und Reiter in eine Schablone gepresst, nach der bewertet wird. Lockere Pferde und Reiter haben dort keinen Platz, Leichtigkeit scheinen die Reiter in der großen Dressur nicht zu kennen. Eine schöne Lektion für die 'große' Dressurreiterei, wäre das Pferd am losen Zügel in der Versammlung zu präsentieren. Bei dieser Lektion würden - vermute ich - 90% der Reiter kläglich scheitern.

Hier mal ein paar Bilder zur 'Western'-Rollkur
http://www.cavallo.de/sixcms/detail.php ... _id=272449
http://images.cavallo.de/sixcms/media.p ... 014943.jpg
http://images.cavallo.de/sixcms/media.p ... 014983.jpg
http://images.cavallo.de/sixcms/media.p ... 015013.jpg
Soviel zum immer wieder gern als 'sanfte Reitweise' propagierten Westernreiten. Dort gibt es genausoviel schwarze Schafe, wie in der klassischen Dressurszene.
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Beitragvon ladyesprit » Fr Apr 03, 2009 16:49

Ich weiß gar nimmer was ich dazu sagen soll.

Das ist einfach nur schrecklich. Ich würde meinem Pferd sowas nie antun.
Es gibt drei wege zu lernen:
1. Durch Nachahmung, das ist der leichteste.
2. Durch Nachdenken, das ist der edelste.
3. Durch Erfahrung, das ist der bitterste.
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Beitragvon schaukelpferd » So Apr 05, 2009 11:07

Mir geht es genauso Lady.
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Beitragvon Emmy » Di Apr 07, 2009 6:17

Ihr tut so erschrocken, geht doch einmal in Reitställe, da wird euch übel. Vor alledem im Springenunterricht, in der schweren Klassen, nicht nur in der Dressur.
LG
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Beitragvon schaukelpferd » Di Apr 07, 2009 9:58

Wieso erschrocken Emmy?
Es gibt aber auch genug Ställe,in denen so etwas nicht praktiziert wird,und die Pferde trotzdem gute Leistungen erbringen.
Zuletzt geändert von schaukelpferd am Di Apr 07, 2009 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Emmy » Di Apr 07, 2009 10:40

Ich habe nicht behauptet, dass es alle praktizieren, man trifft es aber eben häufiger an, in Reitställen, weil dort viele Reiter auf einem Haufen sind. Von einigen wird es auch nicht bewusst/ Mutwillig gemacht, sie wissen es ebnen nicht besser (fehlende Theorie –Ausbildungsskala-). Sie verlassen sich auf ihre Spring/Dressur/Westernlehrer und wen das eben solch ein Ars..loch ist, kommt eben so etwas bei raus. Wen man in vielen Ställen unterwegs ist, sieht man so etwas eben, dass habt ihr doch bestimmt schon selber beobachten können.
LG Emmy
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Beitragvon simona » Di Apr 07, 2009 12:43

Was Emmy schreibt ist schon richtig. Solche Praktiken geistern seit langem durch die Reitställe und kommen immer mal wieder in den Medien hoch ... ändern tut sich dadurch nichts und wer sowas in diversen Ställen oder auf Turnieren noch nicht gesehen hat, läuft mit Scheuklappen durch die Gegend. Sowas sieht man auf jedem Wald- und Wiesen-Turnierchen und jeder meint dort das richtige zu tun. Es ist doch so: wenn die Reitschüler 'zu Hause' nichts anderes kennen lernen, denken sie das macht man eben so. (Eigenes) Hirn einschalten würde da oft schon reichen.
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Beitragvon cindylindy » Di Apr 07, 2009 20:52

Hallo!

Das Problem liegt leider nicht nur in den Reitbetrieben oder im Leistungssport, wo es auf Ergebnisse ankommt und nicht auf die Wege dorthin.

Das ganze Pferdewesen scheint mehr und mehr zu verkommen.
Schaut euch doch mal im Internet um: Wieviele Leute stellen die Ausbildungsvideos ihrer selbst ausgebildeten Pferde rein? Präsentieren stolz Schenkelweichen, rückwärtsrichten,Vor- und Hinterhandwendungen alles am Halfter, ohne Sattel pipapo.
Das ist auch nur eine Form der Dressur, und zwar eine, die im Prinzip deutlich macht, wie sehr ein Pferd ohne Sinn und verstehen solche Übungen erlernen kann, aber auch ohne je einen Nutzen daraus ziehen zu können.
Man erkennt das gut,wenn so ein selbst ausgebildetes Pferd dann auf dem zirkel ne Runde trabt ohne wirklich unterzutreten, und zurück in den Schritt stolpert, während der Reiter es ausgiebig lobt.
Und alle schreien juhuu, denn das hat schon was, so ganz ohne Zwang (und ganz ohne Stellung).

Wieviele Leute sind überzeut davon, nach 2 Jahren Reitunterricht Beritt und Korrektur anbieten zu können? Kaufen sich ein Fohlen , warten bis es grade mal 3 ist und reiten es nach der 3ten Longenlektion ein...und das Werk ist vollbracht, wenns einen oben läßt.

Der Heuschmann räumt ganz oben auf, aber wer räumt mal da unten auf????
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Beitragvon Zackou » Di Apr 07, 2009 21:21

Aber der Fisch stinkt doch vom Kopf her. Wenn internationale Reiter mit solchem Reiten Europa- Welt- und sonstige Meisterschaften gewinnen, weil die höchsten Dressurrichter der Welt sie nach oben werten, kann man doch den Ponymädchen nur schwer erklären, dass das, was die Weltelite macht, nicht gut ist.
Leider ist diesen Leuten das Wohl der Pferde ziemlich egal, wichtiger ist eher, dass die breite Masse der Reiter ihre Pferde schneller verschleißt, um den Züchtern, Bereitern, Auktionen u.s.w. möglichst schnell wieder ein neues Pferd abzukaufen. Welcher Zuchtverband lebt denn schon von Pferden, die mit 20 Jahren noch gesund zu Reiten sind? Nicht zu vergessen die Zunft der Tierärzte, Chiropraktiker, Zahnspezialisten, Huforthopäden, Tierheilpraktikern, Herstellern von Zusatzfuttern und Magnetfelddecken u. s. w., die an gesunden, gut gerittenen Pferden ja auch nix verdienen.
Und die Reitlehrer. Wie lange sind die gut zahlenden Schüler/innen dabei, wenn man ihnen erzählt, ihr müsst erst mal ein paar Jahre reiten um euch der A-Dressur zu nähern? Das sollte schon schneller gehen.
Meiner Meinung nach ist die Rollkur das Konjunkturprogramm der FN/FEI. Und ich bin mir sicher, die Dressurreiterei hat sich damit ihr eigenes Grab geschaufelt und den "Alternativen" Tür und Tor geöffnet :wink:
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