Das mit neuer Fahrtrasse anlegen würde ich sein lassen. Die Bodenverdichtung ist in einer Menschengeneration nicht reversibel, und je mehr Gassen du hast umso mehr Boden geschädigt.
Lg Ugruza
Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 10:43
Moderator: Falke
Nachteule hat geschrieben:...Eine klassische Rückegasse darf, ja soll, nachdem sie ihren Zweck erfüllt hat, wieder zuwachsen. Bis zum Nächstenmal in einigen Jahren...
Waldbauerschosi hat geschrieben:nur dass das viel aufwändiger ist den einen ha abzulaufen und sich die 2-3 Bäume zu suchen die in dem Jahr an der Reihe sind. bei so einer Einzelstammnutzung ist das Zeitaufwändiger und wo man länger braucht bleibt nicht mehr so viel übrig.
Ich bin davon ausgegangen dass jedes Jahr ein ha "komplett platt" gemacht wird und im Jahr drauf wieder einer.
Falke hat geschrieben:Hmm, wenn ich mir das, und vieles andere hier im Forum so durchlese, erschließen sich mir die Vorteile der zu 80 % in D. praktizierten Waldbewirtschaftung
im "Kahlschlagverfahren" nicht so ganz :
Zuerst wird gefällt, dann alles fein säuberlich abgeräumt, eventuell noch mit dem Bagger eingeebnet und mit dem Forstmulcher begradigt.
Dann wird ganzflächig gepflanzt, nachgepflanzt und jahrelang mit Motorsensen u.ä. von Gras und Unkraut freigehalten. Dann wird alle 10, 15 oder 20 Jahre
durchforstet. Dazu müssen immer wieder Rückegassen freigeschnitten werden. Ich behaupte mal, dass das nicht kostendeckend bewerkstelligt werden kann.
Zum Abtransport über die Stubben braucht man schweres, breites Gerät mit teuren Forstreifen und nicht allzu schmale Gassen. Oder im Fall von Selbstwerbern
(zumindest dem Wunsch nach) die abenteuerlichsten Konstruktionen zur Erleichterung der Arbeit ...
Hier wird zum größten Teil Plenterwald-(Dauerwald-)Bewirtschaftung betrieben.
Das engmaschige Netz von (stubbenfreien) Fahrgassen im Bestand existiert seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhunderten.
Und es wächst durch fast jährliches Befahren nach der Ernte von einzelnen schlagreifen oder durchforsteten Bäumen nicht zu.
Gepflanzt wird wegen der überwiegenden Naturverjüngung nur ganz kleinflächig, Unkraut wächst durch die dauernde Teilbeschattung wenig ...
Und dann wundert sich mancher, dass ich z.B. fast nur Bilder vom Ernten einstelle ...Es ist aber so!
Wie tief diese Aversion gegen das Plentern selbst bei der jungen Waldbewirtschaftergeneration in D. verwurzelt ist, zeigt mir z.B. das:Waldbauerschosi hat geschrieben:nur dass das viel aufwändiger ist den einen ha abzulaufen und sich die 2-3 Bäume zu suchen die in dem Jahr an der Reihe sind. bei so einer Einzelstammnutzung ist das Zeitaufwändiger und wo man länger braucht bleibt nicht mehr so viel übrig.
Ich bin davon ausgegangen dass jedes Jahr ein ha "komplett platt" gemacht wird und im Jahr drauf wieder einer.
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Gruß aus Kärnten
Adi
dieterpapa hat geschrieben:... Ich sehe das pragmatisch: wachsen lassen und dann nebenan eine neue Gasse schneiden, wenn die Bäume fällig sind.
3607 hat geschrieben:...hab ich ja auch geschrieben. Aber da meinte einer, das sei mit der Bodenverdichtung nicht so gut....
Grüße aus Sachsen, Jürgen
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