@ elchtest
1982/84 sind die Pläne immer noch analog erstellt worden, ebenso die Vermessungsdaten. Es war dem Staat zu teuer und aufwendig, und dauerte zu lange, bei Einführung des elektronischen Katasters, diese Daten exakt einzulesen und berechnen zu lassen.
Erst wenn ein alter, analoger Messpunkt neu ausgerechnet und digitalisiert wurde stimmen die elektronischen Koordinaten. Aussage des Vermessungsbüro.

elchtestversagt hat geschrieben:Bei uns ist es aber so, das wir 1982 als auch 1984 Flurbereinigungen hatten, und somit alle Flächen auf den "neusten" Stand sind... Dennoch diese Abweichungen...

Und wir hatten 2008 Zuteilung in der FlBer und trotzdem sind mir ab 2017 Flächendifferenzen zu den
Zuteilungsflächen im GA aufgefallen.
Manchmal nur 2m² .
Aber auch bis zu 35m² auf den ha
Liegt an dem neuen System: nicht mehr Gauss-Krüger sondern UMTS mit nur der Hälfte an
Meridianstreifen gegenüber dem GK-Modell --> da gebe es am Rande des Streifens Längenverzerrungen

Family Guy hat geschrieben:[img][img]https://abload.de/img/screenshot1074zkjb.png[/img][/img]

Ich denke, damit hat sich die Diskussion über die Genauigkeit der Grenzen erledigt.

Ich sehe auf deinem Bild nur selbst eingezeichnete Linien.
Gibt es bei euch kein Geoportal, auf dem man die Flurstücke über ein Luftbild legen kann?
In NRW TIM-Online.

JueLue

Hallo, zum eigentlichen Thema gibt es nur die Empfehlung, sich mit dem Nachbarn zusammen zu raufen und eine gütliche langfristig deutlich erkennbare Einigung zu suchen.
Das mit den Feldblöcken und den Spezis auf den Ämtern, die zwar kaum Acker von Wiese unterscheiden können, aber jedes Jahr am gleichen Luftbild neue Abgrenzungen festlegen, ist eine ganz andere heiße Sache.

JueLue hat geschrieben:Ich sehe auf deinem Bild nur selbst eingezeichnete Linien.
Gibt es bei euch kein Geoportal, auf dem man die Flurstücke über ein Luftbild legen kann?

Die Überschneidungsfläche ist selbst gezeichnet, die violette Flurstücksumrandung ist vom LGLN, also Kataster.
Andi Bild möchte ich nicht veröffentlichen, wg der Betriebsnummer.
Mit dem Bild möchte ich auch nur zum Ausdruck bringen, dass die Grenze an mindestens 2 Seiten auf unter einem Meter genau ist, also ist es wohl auch so, dass die anderen Seiten genau sind.

Die Frage ist aber nicht nach der Grenze, sondern nach der Entschädigung für entgangenen Nutzen.

Was willst denn entschädigt haben?
Zur Sorgfalt eines Betriebsleiters sollte schon gehören, dass er in der Lage ist, seine Grundbuchauszüge und Pachtverträge mit dem aktuellen Antragsverfahren flächenmässig abzugleichen.
Dadurch liegt das Versäumnis bei Dir.
Bis 15.5. bzw. 2 Monate später hast Du Zeit, das für ab dieses Jahr auf den richtigen Stand zu bringen.
Alles Andere ist Privatrecht.
Es kommt halt drauf an, wie Du mit dem Nachbarn kannst und ob Du mit ihm in Zukunft friedlich zusammen leben oder auch -arbeiten willst....

Würd das irgentwie in Ruhe klären sowas verschafft sonst die nächsten jahre nur kriegsstimmung wenn nicht schon vorhanden. Red es mit ihm in Ruhe aus, ansonsten würd ichs dabei belassen er hats ja auch nicht in böser absicht gemacht. Er kanns ja auf seine kosten neu einmessen lassen und einen Grenzstein neu setzen ect. 2000m² sind ja jetzt auch nicht die übermenge.

Die immer zentrale Frage, die die Vorgehensweise klärt:

Willst du ihn noch schlucken oder will er dich noch schlucken ...

Wird er nicht mit Absicht gemacht haben.
Grenze neu markieren.
Kommt dabei nicht auf 20cm an.
Wenn die amtliche Vermessung zu teuer wird, macht es halt zusammen mit dem Bandmaß.
Aber offenbar hat hier ne Markierung gefehlt und die Feldgrenze wanderte nach und nach.

Es geht hier nicht um ein Vermögen.
Selbst wenn der Hektar 1000€ kostet gehts hier um 200 Euro jährlich.
Mehr, als 1 Jahr kriegst rechtlich eh nicht durch.

Sprich das Thema an beim Markierung setzen.
Soll er sich mal was einfallen lassen.

Wenn seinerseits keine Einsicht kommt, mach n Haken dran. Geld ist nicht alles. Nerven sind teurer.

Grenze einmessen lassen, fertig.
Ist die Kosten zwar nicht wert, aber manchmal hat man eben Pech

Der Lange

Fall hatte mein Vermesser heute gerade: Landwirt hatte so 2 m bei seiner Nachbarin stiebitzt. Trallala ... war halt alles Irrtum hihi-haha.
Also neue Furche gezogen und den Boden aus den 2 m erst mal alles bei sich rüber gepflügt. Da liegt jetzt ein 2 m Streifen unbearbeitet in der Pampa.

@langer711

Geld ist nicht alles. Nerven sind teurer.

Stimmt, ich werde bestimmt kein riesen Fass aufmachen, ich habe eher auf Antworten gehofft, sieh nach bei § soundso und bei § xyz, da steht alles drin.

2000m2 ist schon ne grösse.
ich hatte damals den Ortslandwirt beauftragt,die grenzverletzung zu regeln,der dann das gespräch gesucht hat.
die fläche ist jetzt verpachtet.

langer711 hat geschrieben:Geld ist nicht alles. Nerven sind teurer.

Ohja! Das musste ich auch schon schmerzlich erfahren. Da muss es schon um richtig viel geld gehen dass ich mir so eine streiterei antue am ende dann noch mit Anwalt und co... hör mir auf nie wieder. Lieber hab ich meine Ruhe auch wenn ich im Recht bin. Meine nervenkostüm ist nicht sehr eng gestrickt