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Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon lupus » Di Dez 03, 2019 14:09

Hallo an alle,

das Thema soll sich jetzt nur auf Heu beziehen.
Ausgangslage:
a) Rundballenpresse ohne Messer
b) Quaderballenpresse ebenfalls ohne Messer

Bei den diesjährigen Quaderballen fällt mir auf, dass ziemlich viel "Bruchheu" dabei ist. Es handelt sich um 1. Schnitt, Mitte Juni gemäht (mit Knickzetter), 4 Tage Trockenzeit bei 5-maligem Wenden.
Das Heu ist qualitativ super und wird äußerst gerne von Pferden gefressen. Aber es es ist überwiegend kurz wie Grummet und dementsprechend ist der "Feinanteil" groß. Sowas wie Erde oder Moos ist überhaupt nicht enthalten (auf die richtige Maschineneinstellung wurde sehr genau geachtet, Schnitthöhe ca. 7 - 8 cm).

Jetzt zu der Frage bzw. zum Thema:
Liegt es daran, dass das Heu schon zu trocken war bzw. dass der Knickzettereinsatz (Lohnunternehmer) suboptimal und damit überflüssig war?

Oder geht eine Rundballenpresse (ohne Messer) beim Pressvorgang (Aufrollen des Heus) schonender mit dem Heu um als eine Quaderballenpresse ("Stampfen" des Heus)?

Meine Erfahrung bezieht sich jetzt nur auf Quaderballen. Mit Rundballen habe ich da keine Erfahrung bzw. liegt jetzt schon ca. 30 Jahre zurück. Seinerzeit war das Heu im Ballen so lang, wie es auf der Wiese lag.

Was meint Ihr?

Danke.
lupus
 
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon DWEWT » Di Dez 03, 2019 15:25

Das sehr gute Sommerwetter im Juni berücksichtigend frage ich mich schon, warum man in 4 Tagen 5x wenden muss. Dass zumindest bei fast trockenem Gras der Wender für viel Halmbruch sorgt, dürfte klar sein. Da wurde wohl übertrieben viel "geheut". Dass anschließend das übertrockene Heu durch die Quaderballenpresse ebenfalls noch gestückelt wurde, liegt nahe. Der Grund für viel Kleinzeug, liegt in der falschen Handhabung.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon lupus » Di Dez 03, 2019 16:55

Ich muss mich berichtigen. Es waren doch nur 4 Wendevorgänge.

@ DWEWT:
Es war ein immens guter Futterbestand! Es lag richtig dick! Das Heu war auch beim Schwaden noch verhältnismäßig lang.
Außerdem wurde mit jedem Wendevorgang die Drehzahl entsprechend reduziert. Ab dem 3. Wenden wurden fast schon "Schwaden" gezogen, so dass die "Häckseltheorie" aufgrund des drehzahlfreudigen Wendens m.E. ausscheidet.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Isarland » Di Dez 03, 2019 17:24

lupus hat geschrieben:Ich muss mich berichtigen. Es waren doch nur 4 Wendevorgänge.

@ DWEWT:
Es war ein immens guter Futterbestand! Es lag richtig dick! Das Heu war auch beim Schwaden noch verhältnismäßig lang.
Außerdem wurde mit jedem Wendevorgang die Drehzahl entsprechend reduziert. Ab dem 3. Wenden wurden fast schon "Schwaden" gezogen, so dass die "Häckseltheorie" aufgrund des drehzahlfreudigen Wendens m.E. ausscheidet.

Bei so altem Heu(Mitte Juni hatten wir den 2. Schnitt unter Dach und Fach) ist der Knickzetter der Anfang des Übels.
Den Knickzetter hab ich schon vor mehr als 20 Jahren zum Schrott gebracht.
Bei dem beständig heißen Wetter haben wir heuer gemäht, einen Tag liegen gelassen, am 2.Tag niedertourig mit guter Geschwindigkeit gekreiselt(12-13 km/h, am Abend Nachtschwaden gemacht. Am 3. Tag gekreiselt, schön piano, gegen 14°° geschwadet, und ab 16°° gepresst. Wunderschönes Heu und Grummet.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Mi Dez 04, 2019 11:50

Bist Du dir sicher das der Lohner die Messer wirklich rausgemacht hat? Ich habe mein Heu noch öfter gewendet mit Aufbereiter gemäht (spart einen halben Tag Trockenzeit) ist aber trotzdem noch sehr lang und schön.
Aluhut Akbar !
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Teddy Bär » Do Dez 05, 2019 8:03

Bei der extremen Hitze kommt das durchaus schon mal vor dass das Heu so brüchig wird. Dann die neueren Pressen mit Rotor, die sind zwar extrem schlugfreudig, sind aber auch viel agressiver zum Erntegut. Bei einer Rundballenpresse kann man da mit verminderter Drehzahl etwas entgegenwirken. Bei der Grosspackenpresse geht das nicht, die muss auf Touren gehalten werden.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Do Dez 05, 2019 9:19

Da hast Du Recht. Ich mache auch nur noch Rundballenheu, ein weiterer Punkt der gegen Quaderballen spricht.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Sturmwind42 » Do Dez 05, 2019 16:04

Es gibt auch Kollegen , sogar ältere , die haben keine Gefühl für ein Heuwerbungsgerät . Da läuft der Kreisler egal ob beim ersten mal oder beim dritten mal kreiseln immer auf Vollgas . Solche wundern sich dann auch noch über die vielen Bröckelverluste .
Oder auch Aushilfsfahrer und dergl die es einfach nicht besser wissen .

Das ist jetzt aber keine Wertung an den TE , sondern nur als Möglichkeit gedacht .

Eine Packenpresse würde ich möglichst immer maximal befüllen, d h . entsprechend große Schwaden formen .
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Bremerland » Do Dez 05, 2019 19:34

Das Leben ist ein ständiger Lernprozess, hier bekommt man viel Erfahrungswerte anderer mit. Beim ersten Schnitt haben wir Schwein gehabt, Juni, Bullenhitze, Sonntag mittag umgeschmissen, Montag gewendet, ein ganzes Mal, und zwar mittags bei sengender Hitze. Dienstag abend kam der Lohner mit dem Riesenschwader und die Presse kam gleich hinterher, abends gegen neun waren 46 Rundballen von 5ha fertig. Super Qualität. Zweiter Schnitt im Oktober, mittags gemäht, nächsten Tag gewendet, immer schön in der Mittagswaerme, am Folgetag nochmal und einen Tag später zusammengezogen, der Lohner hat dann abends offene Ballen gepresst. Aus Platzgründen unter Vlies eingelagert, die Ballen vom Pachtland sind in Folie gewickelt worden. Die offenen Ballen werden leicht weiß, also waren sie doch nicht trocken genug. Lerneffekt: Lieber die 8 Euro für die Folie drangeben. Die Heulageballen muessen wir noch ansehen, ob sie bessere Qualität haben. Die ersten von den Pferden getesteten Ballen (Löcher in die Folie gefressen) sind naturgemäß schnell weiß geworden, die 6 Stück waren zuviel. Wir hatten einfach nicht weit genug abgezaeunt, muss man auf sich selber schimpfen, nicht auf die Gaeule.

Schöne Grüße
Michael
Wir können nicht einfach von unseren Naturschutzregeln abweichen, nur weil das ein paar hunderttausend Menschen vor dem Hungertod bewahren könnte.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon lupus » Do Dez 05, 2019 20:36

Hallo an alle,

um wieder gewisse Mutmaßungen zu entkräften:
Insbesondere bei den Grünlandgeräten schaue ich peinlich genau auf die Einstellung. Das geht schon beim Mähen an. Da wird der Lohnunternehmer peinlichst auf die Einhaltung der Schnitthöhe hingewiesen. Beim Wenden schaue ich genauso auf die Drehzahl (fahre die gesamte Heuernte alleine, bis auf Mähen und Pressen). Das erste Mal mit hoher Drehzahl und dann massiv abnehmend. Die Schwaden ziehe ich möglichst breit und dick, so dass die Pressen-Pickup richtig was zu tun hat. Bisher hat sich noch nie ein Lohner beschwert, im Gegenteil. Bis zum Pressen war das Heu auf jeden Fall fast auf Grünschnittlänge.

Wenn ich mir die Wirkungsweise der Quaderballenpresse anschaue und vergleiche diese mit dem Press- oder vielmehr Rollvorgang der Rundballenpresse, dann liegt es m.E. auf der Hand, dass insbesondere bei sehr trockenem Heu beim Quader mehr "Bruch" entsteht.

Die bei mir eingesetzte Quaderpresse ist weit über 20 jahre alt und hat generell keine Messer verbaut. Vielleicht "wurschtelt" die aber auch aufgrund ihres Alters das Heu innen noch mehr hin und her und es gibt dadurch Bruch. Hatte ich bei derselben Presse vor ein paar Jahren schon mal.

Wird alles nichts helfen, außer dass ich in der nächsten Saison mal Rundballen pressen lasse und im nächsten Winter vergleiche. Es sollten bis dahin auch noch ein paar Quader von heuer übrig sein.

Gruß
lupus
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Sturmwind42 » Do Dez 05, 2019 20:55

Das war kein Angriff an dich Lupus , wie könnte ich ... Es soll nur eine Möglichkeit aufzeigen .

Zu der Rundballlenpresse : Auch hier gibt es bei extrem trockenem Heu Bröckelverluste . Es kann nur sein dass du diese im Heu nicht so siehst weil das schon beim Pressen durch die Walzen der Festkammerpresse verloren geht .
Eine Riemenpresse ist da wieder etwas besser .
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Jm010265 » Do Dez 05, 2019 21:05

A guads Hä zu mache ko net a jeder...

Was mir auffällt ist das zu häufige wenden, wir hatten doch gerade 2018 und 2019 optimales Heuwetter da sollet es mit maximal 3 Wendungen beim ersten Schnitt im Juni/ Juli hinkommen. Auf Nachtschwaden ziehen und am nächsten Tag wieder verteilen ist doch auch nicht optimal.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon langholzbauer » Do Dez 05, 2019 22:27

So isses!
Nach der Mahd mit Aufbereiter sollte bei normalem Heuwetter das Futter nach 2mal wenden und 2Stunden nach dem Schwaden am 3. Tag Dürr sein.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Jm010265 » Fr Dez 06, 2019 8:35

Ich war einmal in Triesdorf auf einem Wieseninformationstag.
Der Kerl der den Vortrag und die Begehung geleitet hat lebte das Thema!
War trotz des Themas eine super informative Veranstaltung.

https://www.uni-kassel.de/fb11agrar/fileadmin/datas/fb11/Agrartechnik/Dokumente/Forschung/2016-WoBl-F21-S24-25-HEU.pdf

Schaut Euch das Diagramm mal an.
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Re: Rund- oder Quaderballen: Wo gibt es mehr Futterqualität

Beitragvon Isarland » Fr Dez 06, 2019 11:14

Jm010265 hat geschrieben:A guads Hä zu mache ko net a jeder...

Was mir auffällt ist das zu häufige wenden, wir hatten doch gerade 2018 und 2019 optimales Heuwetter da sollet es mit maximal 3 Wendungen beim ersten Schnitt im Juni/ Juli hinkommen. Auf Nachtschwaden ziehen und am nächsten Tag wieder verteilen ist doch auch nicht optimal.

Nachtschwaden sind für die Qualität das Optimum. Unser Heu und Grummet hat noch die grüne Farbe, ist nicht so braun, wie das Zeug, das 3 Nächte lang im Tau liegt. Die Nachtschwaden werden in einer Durchfahrt mit dem Kreiselheuer verteilt.....gilt fürs wenden.
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