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Russbildung - heizen mit Kiefer

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon barneyvienna » So Jan 05, 2014 17:19

liebe Holzergemeinde,
ich hab gerade ein dickes Problem am Hals und bitte um Eure Ratschläge.
Nachdem es in Wien seit 10 Jahren Mode ist, Dachböden zu Wohnungen auszubauen, geschah dies auch
über meiner Mietwohnung. Die neuen Besitzer, die ihre Terrasse rund um meinen Kaminauslass gebaut haben,
sind nun durch die Abgase und insbesondere durch Rußausflockungen gestört, die auch durch ihre Kippfenster
am Schrägdach bis in ihre Wohnung eindringen.
Ruß in Wohnung-klein.jpg

Auf der Dachterrasse, die mit unbehandeltem Holz belegt wurde, schaut es noch viel ärger aus.

Bisher hatte ich in 20 Jahren noch nie einen Hinweis, dass mein Heizen besonders russt, nie Beschwerden, auch nicht vom Rauchfangkehrer.
Jetzt droht man mir mit Anwalt, sagt, ich blase verantwortungslos Dioxine und Umweltgifte in die Luft, und solle lieber mit unserer Gastherme heizen, wenn ich mit Holz nicht umgehen kann. Wir rechnen damit, dass mal die Feuerwehr vor der Tür steht.
Es raucht manchmal wirklich stark schwarz, ich erkenne und verstehe, dass die Beeinträchtigung gross ist, seit ich diese Rußflocken gesehen habe, und möchte gern mithelfen die Beeinträchtigung zu vermeiden.
Ich weiss aber nicht, wo der Hund begraben ist.
Das Kiefernholz war luftig aufgesetzt, auf Meter gespalten, über kreuz aufgesetzt und abgedeckt von Winter bis Oktober getrocknet. Ich dachte, das sollte reichen (habe leider noch keinen Feuchtemesser, jetzt
kommt der aber.....)
Die Luftzufuhr bei meinem einfachen Holzofen (4,7 kW) habe ich seit Bekanntwerden des Problemes
fast auf Maximum, bisher genügte Minimum damit das Holz schön brannte ohne vor sich hinzukokeln.
Diese Erhöhung der Luftzufuhr hat das Rußproblem nicht verbessert. Stelle ich auf Maximum, glüht das Ofenrohr.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch verbessern kann, wir haben das Holz dann auch neben dem Ofen
nachgetrocknet, das hat es aber auch nicht verbessert.

Meine Frage nun: liegt es wirklich am Kiefernholz (habe eine Monokultur, die ich mit Laubholz untermische,
derzeit aber keine Möglichkeit, Laubholz aus meinem Wald zu holen...)
Rußt das Kiefernholz immer so stark, dass bei windstille die Rußflocken neben dem Kamin herabschweben,
oder was mache ich falsch. Die wirklich harzreichen Teile verfeuere ich jetzt eh nicht mehr, trotzdem
sind meine neuen Nachbarn auf 100.
Wenns blöd hergeht, muss ich Hartholz zukaufen, oder auf mein geliebtes Holzheizen verzichten :( .

Ich bitte um Eure Tipps, Ratschläge und ätzende Randbemerkungen, danke vorab, Hermann
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon anitech » So Jan 05, 2014 17:48

Ich vermute mal, das Dein Holz noch nicht trocken genug ist. Besorge Dir mal trockenes Brennholz und schau dann mal.
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon Waldmichel » So Jan 05, 2014 17:57

Ich würde erstmal so einen Feuchtemesser kaufen und das eigene Brennholz messen. Mit den Daten Rücksprache mit dem Rauchfangkehrer halten, der ja bisher ohne Beschwerde und damit auf deiner Seite ist.

Halte uns auch auf dem Laufenden!

Gruß und viel Glück

Mathias
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon zang0907 » So Jan 05, 2014 18:20

Das Rußproblem kenne ich. Wir heizen schon immer hauptsächlich mit Kiefer, ist bei uns die Hauptholzart. Trocknung von Winter bis Oktober ist bei der Kiefer (sehr harzreich und deshalb sehr trocknungsresistent :? ) sicher zu wenig. Ich lagere das Holz min. 1 1/2 Jahre und selbst da ist es teilweise noch feucht genug, um zu rußen. Ich bin der selben Meinung, dein Holz ist einfach noch zu feucht.

mfg
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon bashy » So Jan 05, 2014 18:25

Nabend

Diese Rußflocken sind doch bei Kiefer normal, da langt schon ein wenig harziges Holz.

Hatten wir hier auch, Nachbarin konnte im Winter keine Wäsche aufhängen, wenn der Wind ungünstig stand.

In zwischen wurde das Krematorium, durch einen Holzvergaser ersetzt, keine Flocken mehr.

----

Sieht man hier überall im Ort (bei Neu-Schnee), meistens da wo Kessel von ANNO befeuert werden.

Es hat 100%-ig nix mit der feuchte des Holzes zu tun!

Habe hier 2 Jahre abgelagertes Holz (Kiefer), um den Holzvergaser Schornstein ist alle sauber.

Heize jedoch ab und zu einen Werkstatt-Ofen (mit den selben Holz), das sieht es um der Esse genauso aus, wie oben im Foto auf der Terrasse. (sogar noch schlimmer)

MFG bashy
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon barneyvienna » So Jan 05, 2014 19:23

danke für Eure schnellen Nachrichten,
und danke, bashy.
Das befürchte ich, dass dieser Ruß nicht allein durch doch zuviel Restfeuchte begründet ist, sondern durchs Harz in der Kiefer !
trocknungsverlauf.jpg
trocknungsverlauf.jpg (46.53 KiB) 10392-mal betrachtet

Entsprechend dieser Messkurve einer deutschen Landwirtschaftsuni kommt auch die Kiefer unter 20 %
Restfeuchte in nur einer Trocknungsperiode.
Ich bitte Euch um weitere Tipps, wenn vorhanden, ansonsten sieht es so aus, als müsste ich als
Hobbywaldbauer Brennholz zukaufen, und das schmerzt in meiner Seele.
Danke nochmals für die Ratschläge, einen Feuchtemesser werde ich mir jetzt trotzdem besorgen.
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon bashy » So Jan 05, 2014 19:37

Nabend

Was hast Du denn für einen Ofen?

Noch einmal zum Thema Kessel von ANNO ... auch neue haben das Problem.

Nachbar hat sich letzten Winter einen Kessel gekauft (sogar mit KAT), bei Ihm sieht es um den Schornstein auch übelst aus (Rußflocken), gehen immer zusammen in den Wald (hat somit das gleiche Holz).

http://www.nmt-systeme.com/index.php?id=34

Vielleicht wäre ja ein Abgasfilter / Feinstaubfilter eine Lösung?

MFG bashy
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon racker » So Jan 05, 2014 19:39

Hallo,

wenn die Nachbarn im Dachgeschoss sich jetzt auf dich eingeschossen haben wirst du keine Ruhe kriegen!

Da kannst du heizen mit was du willst, solange deine Esse qualmt bist du der Böse. :(
MfG
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon barneyvienna » So Jan 05, 2014 20:05

@ bashy
ich habe einen alten Celus, vor 20 Jahren von Mama geerbt, als die ihn vor 30 Jahren gekauft hat,
hat er für damalige Verhältnisse ein kleines Vermögen gekostet.
Ich tendiere bereits in Richtung Neukauf eines moderneren Ofens, wenn er dieses Problem beseitigt.

Einbau von Abluftkatalysator wurde gestern Nacht durchgerechnet, wenn man sich aber die laufenden Betriebskosten durchrechnet, haut es einen um!
Ich nenne jetzt kein Fabrikat, Gerätekosten mit 3 Katalysatoreinsätzen ca. 770.- Euro, Standzeit angegeben
mit 2 Jahre oder 800 Stunden. Wir heizen von 7-24 Uhr, bei heizen von Nov.-März ist 2550 Stunden je Saison.
3 Nachrüst -Kat-Einsätze 435 Euro, dies 3 mal bei 2550 Stunden (worst case) ergibt 1.305 Euronen.

Dann empfiehlt der Hersteller noch DRINGEND, Holz mit 15 % Restfeuchte zu verwenden. Hat man 20 %,
kann man noch 1/4 dazurechnen, wegen geringerer Standzeit. Endergebnis: 1.630 Euro/Winter. NeeDANKE !
Kaufmännisch gesehen, sollte ich einfach Hartholz zukaufen. Ich will aber mein eigenes, selbst gespaltenes
verwenden. Vielleicht wirds doch ein modernerer Ofen, weitere Tipps erbeten.
liebe Grüße und Danke bisher Hermann
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon hälle » So Jan 05, 2014 20:11

KAT bei einer Holzheizung? Was ist der Hauptzweck dahinter? (ein Katalysator ist per Definition ein Material das eine chemische Reaktion auslöst ohne selbst verbraucht zu werden.)

Sind Zyklonfilter bei Stückholzheizungen kein Thema?
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon bashy » So Jan 05, 2014 20:25

hälle hat geschrieben:KAT bei einer Holzheizung? Was ist der Hauptzweck dahinter? (ein Katalysator ist per Definition ein Material das eine chemische Reaktion auslöst ohne selbst verbraucht zu werden.)


Nabend

Ist ein richtiger Katalysator, zu lesen auf Seite 19.

http://www.nmt-systeme.com/fileadmin/te ... 8-2013.pdf

Muß glaube auch alle 2 Jahre getauscht werden (nicht wirklich Preiswert), die meisten die ich kenne haben Ihn aus gebaut (kommt nur zur Messung rein, wenn denn mal irgend wann eine durch geführt wird).

Zu Deiner Frage, warum dieser Kessel nen KAT hat.

Ganz einfach, um die geforderten Abgaswerte zu packen, was er wahrscheinlich bei der neuen BImSchV nicht mehr hin bekommen wird.

Dann wird man sich auch um externe Filter kümmern müssen.

In meiner Umgebung sind momentan 2 dieser Kessel verbaut, gerade ist noch ein 3-ter dazu gekommen (wird aber erst im Frühjahr montiert).

Da kommen ganz schöne Wolken raus :roll:

Hatte mich mal mit befasst, dieser Kessel stand in der näheren Auswahl, bin froh das es ein Holzvergaser geworden ist.

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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon hirschtreiber » So Jan 05, 2014 20:48

@barneyvienna

Hast du die Möglichkeit das Abgasrohr zu verlängern so das der Ruß vielleicht nicht beim Nachbarn landet?
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon hälle » So Jan 05, 2014 21:53

Ja das dachte ich mir mit den Abgaswerten :roll: , nur welche? gegen Partikel ist ein Katalysator in der Regel nicht das wahre Mittel. Bei unserer Hackschnitzelanlage ist ein Zyklonfilter nachgeschaltet und wird in naher Zukunft mit einem Elektrofilter ausgestattet. Beide Systeme mehr oder weniger ohne Kosten zu warten...
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon Kormoran2 » So Jan 05, 2014 22:25

Ich könnte mir vorstellen, daß die schweren Rauchpartikel sich in einem horizontalen Rohr absetzen würden, das oben auf der Schornsteinmündung angebracht wird. Vielleicht gibt es sowas sogar auf dem Markt oder der Schorni weiß Rat.
Ich würde auch erst mal einen Feuchtemesser kaufen und dann probeweise eine Füllung mit anderem Holz verbrennen. Bestimmt bist du dann ein STück weiter.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Russbildung - heizen mit Kiefer

Beitragvon barneyvienna » Mo Jan 06, 2014 0:36

@ hirschtreiber
Deine Idee mit dem verlängerten Kaminaufsatz ist gut mitgedacht, danke, daran hat der obige Terrassenbesitzer vorsorglich schon gedacht und hat eine prima Edelstahlverlängerung hingesetzt,die schon um 1 m höher ist als jene Verlängerungen der Erdgasheizer.
( ich werde versuchen, dieses dünne Metallrohr thermisch zu isolieren, da dieses Rohr wie ein riesen Kondensapparat wirken kann, auch eine vorzeitige Abkühlung der Restfeuchte im Abgas verursacht, und die Rußausflockung veranlassen kann.(Dies sind aber nur Phantasien, ich hoffe bloss hier einen Lösungsansatz zu finden !) l.G.
@ kormoran2
diese Idee gefällt mir auch gut, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht..... aber ich glaube leider nein !
a) wenn mal der Wind aus genau DER Richtung kommt drückts mir den Rauch voll rein, (oder aber der Schornie kennt eine spezielle Abdeckkappe......)
b) selbst wenn ich anbiete 1 x wöchentlich das Rohr " auszuschaben ", das erlauben die mir nie, da fallen unweigerlich einige Rußflocken auf den Holzboden.....und die Hausherrin hasst mich vermutlich.
Immerhin danke für die Idee, ich werde den Rauchfangkehrer fragen, ob es einen derartigen Fuzzelfänger gibt. l.G Hermann
@hälle
über Cyclonfilter und Elektrofilter hab ich auch noch nicht nachgedacht, danke.
Werde mal im Net gucken, habe allerdings bloss einen 4,7 kW Holzofen für die Wohnung, obs Geräte gibt die für so geringe Nennleistungen ausgelegt sind werde ich schauen. danke !
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