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RWE Hochspannungsleitungen über Waldflächen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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RWE Hochspannungsleitungen über Waldflächen

Beitragvon Flojoe » Do Feb 28, 2008 12:19

Hab da mal folgendes Anliegen.
Das RWE hat eine Hochspannungsleitung über unseren Wald. Dieser Bereich ist natürlich Forstwirtschaftlich nicht mehr durch mich zu Nutzen.
Es handelt sich ca um 2 HA Fläche die nicht genutzt werden kann.
Da der Alte Vertag abgelaufen ist hat mir die RWE nun einen neuen geschickt.
Das schreiben hat sinngemäß den inhalt das das RWE nicht sicher ist das sie mir eine entschädigung Zahlen müssen aber aufgrund einer Fairen regelung mir 100€ pro Jahr anbieten, bei einer Vertragslaufzeit von 30 Jahren.
Ich hab mir gedacht jo mach einen Deckel drauf nimm die 100€ und gut ist.
Dann hab ich mir aber näher Gedanken darüber gemacht.

1. RWE schreibt das sie aufgrund § 12 der Niederspannungsanschlussverordnung eigendlich nichts Zahlen müssten.
(Hab mir das ding durchgelesen und es ist ganz Klar das der § überhaubt nichts mit meinem Sachverhalt zu tuen hat und keine anwendung findet)
Dann schreibt das RWE weiter es wäre mit dem § im Baugesetzbuch für Straßenbeleuchtung vergleichbar wäre. Und jetzt kommt der Hammer: Es findet der Grundsatz Anwendung , dass "Allgemeinwohl vor dem Eigennutz steht".
Das hab ich mir dann noch Mal genauer überlegt. Es ist doch so das das Rwe ein Privatwirtschaftliches gewinnmaximierendes Unternhemen ist, das den Leuten den Strompreis erhöht wie es will. (Betriebsergebniss 2007 = 6,5 Mrd.€)
und jetzt wollen die meinen Wald benutzen und schreiben mir "Allgemeinwohl steht vor dem Eigennutz". Find ich schon bedenklich.

2. Die haben mir 100€ pro Jahr bei einer Laufzeit von 30 Jahren angeboten.
Wenn ich da mal die allgemeine Preissteigerung mit rein rechne kann ich mir in 30 Jahren von den 100 Euronen bestimmt keine Kw/H Strom mehr kaufen.

Mich würde jetzt interessieren was ihr dazu meint. Insbesondere interessiert mich ob jemand in der Selben Situation ist oder war und wie er dass dann Vertraglich geregelt hat.

MFG
Flow
Flojoe
 
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Beitragvon Komatsu » Do Feb 28, 2008 12:37

Um zu antworten bräuchte ich wesntlich mehr Background.

Welcher Versorgung dient die Leitung, wieviel KW hat sie ?

Wie breit muss der Streifen sein der freibleibt usw. ?

aba du hast ja akzeptiert ....... ggg

Käs gegessen bis 2038
Komatsu
 
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Beitragvon Flojoe » Do Feb 28, 2008 12:44

Hi
Nein Akzeptiert hab ich noch nicht!
Es handelt sich um eine Hochspannungsleitung mit der mehere Orte Versorgt werden.
Flojoe
 
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Beitragvon Komatsu » Do Feb 28, 2008 13:03

Bei örtl. und regionaler Versorgung steht dir nur der direkte wirtschaftl. Nachteil zu.

d.h.
Minderertrag,
Verkehrssicherungsmaßnahmen,
Mehraufwand Bewirtschaftung
Komatsu
 
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Beitragvon nightfighter » Do Feb 28, 2008 13:30

Informier dich mal beim Rechtsanwalt, da sollte es doch bestimmt wen geben, der da gut Auskunft geben kann. Hab letztens hier im Forum noch einen User gesehn, der sowas beruflich macht, auch auf diesem Gebiet.
nightfighter
 
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Beitragvon Waldbesitzer » Do Feb 28, 2008 20:27

Hallo,
habe das bei drei Waldflächen auch .Bei uns gabs damals eine Einmalzahlung. Weis aber nicht mehr wie viel. Muß mal dringend nach sehen wie lange der Vertrag ist dachte es wäre unbegrenzt. Wurde schon vor dreissig jahren abgeschlossen.
Waldbesitzer
 
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Beitragvon Komatsu » Do Feb 28, 2008 20:34

Jenseits 20kV Leitung zur überörtlichen Versorgung wurde per Einmalzahlung entschädigt. Regionale Versorgung ist bist weilen entschädigungslos gehandthabt worden, da hier anderes Recht gilt.

Gasleitungsschneisen werden wiederum ganz anders gehandhabt.

Bisweilen war in jedem Fall immer noch ne Nutzung Christbäume möglich. Bei Gasleitungen haben wir öfters schon mal Grünland draus gemacht, wo die Affen vom naturschutz mit gezogen haben.
Komatsu
 
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verhandeln da geht was

Beitragvon stadlerg » Do Feb 28, 2008 20:45

hallo

hoffe du hast noch nicht unterschreiben ,da geht sicher was

würde auf alle fälle mal keine 30 jahre machen und auch keine hundert euro pro ha und jahr

die wollen von dir was ,vielleicht bekommst ja den strom umsonst wäre ein überlegung wert

würde auf alle fällle steigende preise von holz ist gleich energie ins gespräch bringen

hab sowas mal erlebt war überrascht was damals dann doch möglich war

soweit ich die RWE und co keine handeln die nach den motte wir verkaufen strom und keine arbeit ,oder anders gesagt da ist nur wichtig das der strom fliesst und dann kommt lang nix
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Beitragvon Komatsu » Do Feb 28, 2008 21:33

Ich zoff mich grad mit E.ON Netz wegen einem Mast ..... und wegen einem anderen Mast mit meinem regionalen Versorger.... 4 Verhandler von E.ON sind schon abgestürzt, davon 3 länger krank ( ehem. Elektromonteuere ). Jezz bleibt mir noch denen ihr Chef und der hat schon bei der Finanzmathematik einer langjährigen Schadensberechnung kapituliert, dabei bin ich doch immer freundlich, biete guten Schlitzer Korn ad libitum an und diskutiere nur fachlich.
Komatsu
 
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Beitragvon Waldmichel » Do Feb 28, 2008 22:31

Hallo,

ich habe folgendes im Waldbesitzer-Handbuch von Frank Setzer/Karsten Spinner aus dem Neumann-Neudamm Verlag gefunden:
Im Artikel 13.3 Beispiel 1 heißt es:
"Ein Energieunternehmen betreibt eine Freileitung quer durch den Forstbetrieb. Das Unternehmen gestattet keine Bewaldung unterhalb der Leitung.
Bewertung: Da ein Bewuchs mit Bäumen nicht gestattet ist, entsteht dem Waldbesitzer ein Schaden durch die entgangenen Holzerträge. Diesen (eventuell ewig) entgangenen Holzertrag kann der Waldbesitzer vom Energieunternehmen als Entschädigung verlangen. Dies gilt auch für Leitungstrassen, die vor 1990 errichtet wurden (Grundbuchbereinigungsgesetz)."

Das als Verhandlungsbasis angenommen, würde für mich bedeuten, dass ich bei meinen Nadelwäldern von einem durchschnittlichen Zuwachs von 10fm/Hektar ausgehen kann und dann bei 2 Hektar entsprechend einen jährlichen Ausfall von 20fm Holz habe. Bei nem Durchschnittspreis von 20Euro/fm (von Spanholz bis Stammholz) wären das dann nach Adam Riese 400 Euro/Jahr was da anfallen würde...

Viel Spaß beim Verhandeln, meiner Meinung hast du das Gesetz auf deiner Seite und damit auch die besseren Karten. Wenn´s denen nicht paßt sollen sie halt ihre Leitung woanders lang legen. Niemand ist verpflichtet alte Verträge zu verlängern, egal wie lange sie schon bestehen.
Übrigens, die Inflation auf 30 Jahre ist auch nicht zu verachten, am Ende haben die 400 Euro in 30 Jahren nur noch die halbe Kaufkraft des aktuellen Wertes...
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Beitragvon Komatsu » Do Feb 28, 2008 23:41

Was ist mit erhöhtem Windbruch und Schneebruch ?
Was ist mit Fällarbeiten an der Leitung ?
Wer haftet wenn ein Baum umbricht und in die Leitung donnert ?
Was ist mit Freihalten der Fläche ?
Was ist mit Heli-Kalkung ?

Doch etwas komplexer als 8 - 10 fm Holzertrag abzgl. Erntekosten

Mit dem Gesetz auf deiner Seite ist so ne Sache EVU´s prozessen gerne, viel, lang und teuer und haben dich auch gleich wegen Schadensersatz auf dem Kicker, da muss man ne recht abgebrühte Natur haben, wenn man sich mit denen klinchen will.
Komatsu
 
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Beitragvon Waldmichel » Fr Feb 29, 2008 9:02

Wir haben durch unseren Wald Strom- und Telefonleitungen oberirdisch laufen. Wenn die Leitung durch Wind- oder Schneebruch beschädigt wird, dann rufe ich denen an und gebe die Mast-Nummern an, zwischen denen sich die Schadstelle befindet und innerhalb von 24h kommt jemand und behebt den Schaden. Kosten fallen da für uns keine an. Die würden nur dann uns berechnet werden, wenn ich nen Baum fälle und der die Leitung runter reisst. Aber das ist bisher noch nicht passiert, zum Glück!!
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Beitragvon Komatsu » Fr Feb 29, 2008 9:47

Waldmichel hat geschrieben:Kosten fallen da für uns keine an. Die würden nur dann uns berechnet werden, wenn ich nen Baum fälle und der die Leitung runter reisst. Aber das ist bisher noch nicht passiert, zum Glück!!


und wer zahlt Dir die Kosten des Mehraufwands den du beim Fällen hast damit du nicht die Leitung berührst ?
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Beitragvon berndpeter » Fr Feb 29, 2008 14:17

Wenn die Stromfuzzies Leitungen legen, steht das öffentliche Interesse im Vordergrund. Da haben die freie Hand. Deshalb Lügen die auch jeden an, wenn es um Geld geht. Jedoch müssen Nutzungsentgelte bezahlt werden, die sich nach jedermanns Verhandlungsgeschick richten. Letztlich kann man die Sachen auch vor Gericht Durchboxen.
Unlängst wollten die Stromer mein Stromhäuschen (450 KVA) für eine große Fa. anzapfen ohne zu Zahlen (so wie oben). Nachdem ich ihnen eine fünfstellige Rechnung präsentiert habe sind sie still von dannen gezogen.
Gruß aus dem Odenwald
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Beitragvon Bananajoe » Fr Feb 29, 2008 16:48

Bei uns ganz einfach gemacht :
Unter der Oberleitung die nur kleine Dorfschaften versorgt Robinien gepflanzt. Pfalzwerke kam, schnitt sie runter, 2 Jahre später der gleiche Müll. Pfalzwerke angerufen, die haben ihren Subuntzernehmer kommen lassen, der hat alles fachmännisch einwandfrei umgelegt - man kann also alles aufarbeiten, räumt auf und durch die wieder ausschlagenden Robinien braucht man nicht wieder anzupflanzen und hat in 15 Jahren wieder Kniedickes Holz welche die Pfalzwerke ummachen :wink:
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