Raps mit den Wildschweinen

Der idealle Tageseinstand fürs Schwarzwild. Dicht, kaum passierbar und damit beste Tagesdeckung bietend. Und kaum bis gar nicht bejagbar.

In einem Wildschweinrudel wird nur die Leitbache gedeckt

Das ist Blödsinn, und jeder Gehegebesitzer wird Dir das auch bestätigen. Was allerdings stimmt, dass die Leitbache den Raschezeitpunkt in einer Rotte bestimmt und auch dafür sorgt, dass die zu jungen weiblichen Tiere nicht aufnehmen. Aber sie unterdrückt nicht die Rausche oder Begattung von allen Bachen. Die Synchronisation sorgt allerdings allerdings dafür, dass es im Jahr nur einen Wurf gibt. Ohne Leitbache gibt es mehrere Würfe und auch Frischlinge können bereits trächtig werden und werfen.

Gruß

Fassi hat geschrieben:

Raps mit den Wildschweinen

Der idealle Tageseinstand fürs Schwarzwild. Dicht, kaum passierbar und damit beste Tagesdeckung bietend. Und kaum bis gar nicht bejagbar.

hallo,
Während der Vegetation nicht, aaaaaber bei der Ernte schon. Erntesaison 2013, Raps; 240ha=23 Stück Schwarzwild erlegt /im gegensatz zu Mais; 260 ha 5 Stück Schwarzwild erlegt.

Es kommt auch immer etwas auf die Größe der zu bejagenden Schläge an. Bei 50 oder mehr Ha brauchst Du keine Hunde hinein schicken, da machts mehr Sinn bis zur Ernte zu warten. Bei kleineren Schlägen (ja die gibt es hier ) werden genug Schützen positioniert und dann schick ich meine Hunde gepaart mit Terrier hinein...wenn kein Spurlaut hörst kannst auch wieder fahren....wenn einen hörst geht's bald los...

hallo,

Rumpsteak hat geschrieben: Bei kleineren Schlägen (ja die gibt es hier )

Bei welcher Größe Definierst du "kleinere Schläge" bei Dir in BB?
Wo bei uns ein50ha Schlag groß ist, ist der bei Dir doch noch klein
Ok, ist schon so wie Du sagst, z.Bsp sind bis zu 40-50ha am Tag bei 2-3 Schlägen kein Problem für uns. Und da kann man manchmal auch ganz Gezielt Schweine durch die Erntearbeiten den Jägern zu treiben.
Wie geschehen in 2013, auf einen 25ha Feld-Raps, 11 Jäger da, Strategisch verteilt und wir MD Fahrer haben bestimmte Signale mit den Jäger abgesprochen um anzuzeigen wo sich was bewegt und wo hin, Erfolg waren 18 Schweine erlegt, 3 entkommen.
Bei Mais sind solche Aktionen eher unmöglich.
Von selbst versteht sich, das auch auf die Sicherheit von allen geachtet wurde

Bei allem über einem ha, bekommt man mit Hunden die Sauen nur raus, wenns Überläufer sind. Ne alte erfahrene Bache spielt mit denen da drinne Katz und Maus, wenn nicht dabei auch noch ein paar Hunde auf der Strecke bleiben. So hier mehrfach geschehen, mit ner richtigen, ausgebildeten Meute (Terrier, Bracken, Dackel und Vorsteher), keine dieser bunten Gelegenheitstrupps.

Gruß

wespe hat geschrieben:Bei welcher Größe Definierst du "kleinere Schläge" bei Dir in BB?

Naja hier direkt in meiner Ecke (südlich Berlin) gibt es weniger Mais, eher Obst und Spargel, dann halt noch ein paar Nebenerwerbler, viel Grünland etc....gibt hier natürlich auch die berühmten Ostdeutschen Schläge, 50 Ha plus....aber auch 10 ha oder weniger gibt es hier. Aber im Prinzip hat Fassi schon recht, ich bin Beagle Führer, die sind nicht ganz so bekloppt wie ein Terrier, das spart unter Umständen den Tierarzt, eine erfahrene Bache jucken aber auch keine 5 Hunde die um sie herum tänzeln.. .

Wenn ich alleine Ansitze schnall ich die Hunde gelegentlich ab und lass sie etwas stöbern, meißt kommen sie nach 30 Minuten wieder, wenn nix hörst kannst auch wieder fahren, aber wenn der Schweine Geruch schon in der Luft liegt machen sie die Rotten hoch..kleine Schweißfährten arbeiten sie auch gut ab.


Meinen Opa kenne ich eigentlich nur mit Drahthaar, er hatte aber auch mal einen Terrier, sind zwar gut auf Schwein und für den Bau, wie ich finde aber etwas ZU bekloppt was die schärfe angeht..