Hab Post von der Saatguttreuhand bekommen die wollen jetzt 2016 - 2019 kontrollieren.
Muss ich denen Auskunft über meine Flächen geben ?
Kaufe jedes Jahr Z-Saatgut und mach auch Nachbau.
Aktuelle Zeit: Mi Mai 08, 2024 5:13
Landwirt22 hat geschrieben:Hallo.
Ich betreibe seit mehreren Jahren eine Nebenerwerbslandwirtschaft und baue ca. 15 Hektar Getreide an. Ich hole mir vom Lagerhaus Z-Saatgut und säe teilweise auch eigenes Getreide wieder aus. Ich habe bisher an die Saatguttreuhand keine Meldung gemacht, da ich der Meinung bin (und auch „gehört“ habe) dass ich mit meiner Fläche / Menge unter die Regelung Kleinlandwirt (in Bayern) falle.
Nun habe ich erstmals Post (dickes Kuvert) von der Saatguttreuhand bekommen und frage mich, weshalb ich „erst jetzt nach mehreren Jahren“ von denen Post erhalte und wie meine persönlichen Daten an die STV gelangen. ?
Ich überlege nun, wie ich mit der Anfrage umgehe. Soll ich diese beantworten und ggf. auch für die letzten Jahre ? Wie ist die rechtliche Lage ? Welche Mengen soll ich angeben ? Wer prüft nach, ob ich 1,5 dt oder 2,5 dt ausgesät habe ? Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass ich nicht gerne an die STV etwas zahlen möchte.
Wer kann mir ein paar Tipps geben ? Vielen Dank.
Heinrich Löwe hat geschrieben:Ich versteh bis heute nicht, warum manche Berufskollegen so einen Zerbel um die Nachbaugebühr machen.
Heinrich Löwe hat geschrieben:Ich versteh bis heute nicht, warum manche Berufskollegen so einen Zerbel um die Nachbaugebühr machen. Ich meine, die Züchtungsarbeit muß doch bezahlt werden. Ihr wollt doch auch für euere Lieferungen und Leistungen bezahlt werden.
Todde hat geschrieben:Heinrich Löwe hat geschrieben:Ich versteh bis heute nicht, warum manche Berufskollegen so einen Zerbel um die Nachbaugebühr machen. Ich meine, die Züchtungsarbeit muß doch bezahlt werden. Ihr wollt doch auch für euere Lieferungen und Leistungen bezahlt werden.
Das sind in der Regel auch die Ersten, die sich wegen 2 geklauten Kartoffelstauden aufregen.
Die "Allgemeinheit" hat die Arbeit, die hinter gewissen Leistungen steckt lange erkannt und bezahlt diese auch.
Vor 20 Jahren wurde Musik und Filme noch illegal aus dem Netz gesaugt, heute bezahlt man für Spotify oder Netflix.
4911 hat geschrieben:Ich bezahl zwar seit mehreren Jahren, aber auch nicht gern und versteh jeden, der sich über die Gebühr ärgert. Wenn ich sehe, was Z-Saatgut kostet, müsste der Nachbau für ein oder zwei Jahre damit abgegolten sein.
langer711 hat geschrieben:Mal ne ganz doofe Frage:
Wer garantiert denn, das der Umschlag bei Dir angekommen ist ?
Landwirt22 hat geschrieben: Welche Mengen soll ich angeben ?
. Auch die Betriebe, die Kleinerzeuger sind (Ackerfläche unter 20,07 ha und Kartoffelfläche unter 5 ha) müssen den Umfang des Nachbaus erklären, bekommen aber keine Rechnung über die Nachbaugebühren.
Todde hat geschrieben:Was spricht gegen geistiges Eigentum?
Family Guy hat geschrieben:Nichts, aber den deutschen Bauern wurde ein Privileg genommen, und deswegen finde ich mich persönlich auch schwer mit der jetzigen Situation ab.
Todde hat geschrieben:Family Guy hat geschrieben:Nichts, aber den deutschen Bauern wurde ein Privileg genommen, und deswegen finde ich mich persönlich auch schwer mit der jetzigen Situation ab.
Ich sehe in erster Linie, dass wir weltweit gesehen ein sehr hohes Privileg haben mit dem höchsten Zuchtfortschritt bei den herkömmlichen Zuchtvarianten.
Das kommt jedem zu Gute, der eben neue Sorten nutzt.
In vielen Teilen der Welt gibt es dieses Privileg nicht im geringsten. Dafür können die aber nachbauen wie sie wollen haben aber einen wesentlich geringeren Zuchtfortschritt und müssen das dann teilweise durch höhere Pflanzenschutzmitteleinsätze wesentlich teurer kompensieren.
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