Sehr komplexes Thema. Es gibt betriebe mit Sch.. bis zur Decke in Kat 1 und auch Betriebe, wo du vom Boden essen kannst in Kat 3. Erstes Mittle zur Reduktion ist sicherlich Säureeinsatz. Z. B. Formi oder Selacid. Währenddessen Ursachenforschung. Den Fragebogen zu den Eintragsquellen von IQ- Agrar finde ich gelungen. Weiterhin mal bei frisch aufgestallten, sowie verkaufsfähigen Tieren Blutproben. Die Systematik ist ja so, dass man, um aus 3 rauszukommen schon einen gewissen Zeitraum benötigt. Deshalb auf jeden Fall erst mal Säure, damit sich schnell was tut
Wenn du schon in Kat. 3 bist würde ich nach dem Intensiven reinigen 2 mal mit verschiedenen Mitteln gründlich desinfizieren. Einmal mit ROTIE CID (Wirkstoff Formaldehyd), und einen Tag später mit einem anderen Mittel, z.B. ROTIE KOK. Dazwischen abtrocknen lassen. Und alle Regeln der Stallreinigung beachten. Dann auch um Schadnager und Fliegenbekämpfung kümmern. Wenn Flüssigfütterung, dann Vorlaufbehälter stets ansäuern und den Inhalt im Anmischbottich natürlich auch.
Interessanter Thread. Ich kämpfe auch seit Monaten am Rande von Kat.2 . Verschärfte Schadnager- und Fliegenbekämpfung waren wenig erfolgreich. Gequetschte Gerste im Futter habe ich jetzt nach 4 Monaten auch wieder aufgegeben. Formi-Säure wird wohl mein nächster Versuch werden. Zudem überlege ich, die Desinfektion umzustellen von Schaum auf Nebel. Hat einer von Euch Erfahrungen mit Kalt- oder Heißneblern?
Ich bin mir nicht sicher, ob Desinfektion der richtige Weg ist. Bei uns wurde im Maststall das letzte Mal vor vier Jahren ein Desinfektionsmittel eingesetzt, und wir haben trotzdem keine Probleme mit dem Salmonellenstatus. Was mir allerdings auffiel, dass die einzigen zwei positiven Proben "zufällig" am selben Tag und an dem Tag die einzigen gezogenen Proben waren. Ich würde eher mal versuchen, den Beprobungsweg und evtl. auch das Labor zu ändern. Also statt Fleischsaftproben auf Blutproben umstellen und dann auch mal ein anderes Labor nehmen. Ich denke, dort ist der größte Unsicherheitsfaktor. Wenn allerdings feststeht, dass Du wirklich Salmonellenprobleme hast, und nicht nur postitive Proben, dann würde ich zunächst mal bei den Ferkeln schauen, ob die "sauber" sind...
Ihr könnt soviel säuern wie ihr wollt, soviel reinigen und desinfizieren bis es euch aus den Ohren kommt und wer weiss was füttern solange ihr Geld auf dem Konto habt, wenn ihr immer wieder belastete Ferkel einstallt bringt es euch bis ins Grab. Man kann von einem auf den anderen Mastumtrieb von eins in drei kommen und umgekehrt. Findet die Quelle, nehmt von eingestallten Ferkeln Proben, und wenn dann die OD-Werte schon hoch sind, dann wird das egal was ihr macht höchstens von drei in zwei was bringen. Die Tiere immer wieder beproben, dann erst wisst ihr die Quelle, ob es am Betrieb liegt oder an den Tieren elber. Was von euch noch keiner angesprochen hat ist Stress. Generell haben die ersten abgelieferten Tiere höhere OD Werte genauso wie die letzten Tiere, vor allen Dingen wenn die dann zum Ende des Umtriebes noch zusammengestellt wurden. Das Grundproblem dieser ganzen Beprobung ist, dass es nicht auf akute Samonellen Infektion untersucht wird, sondern einizig und alleine ein Antikörpertest durchgeführt wird. Sprich ich kann akute Samonellen-Tiere zum Schlachten bringen, die aber nicht auffallen, weil halt noch keine Antikörper gebildet wurden.Dafür aber kann man die Antikörper nachweisen, wenn die Ferkel im Flatdeck schon eine Infektion hatten.Sprich, die müssen keine Infektion in euren Ställen haben, und dennoch wird man in drei eingestuft. Genau deshalb gibt es "Drecksbetriebe", die in eins sind und Musterknaben, die in drei sind.Weil erstere absolute cleane Ferkel einkaufen und letztere schon infizierte. Die ganze Samonellen-Test-Geschichte ist der reinste Blödsinn, andere Länder handhaben das alle nach dem "Akut"-Prinzip, so wie es beim Geflügel auch gemacht wird.
Wir mussten feststellen, dass Säure nicht gleich Säure ist. Wir setzen seit Ewigkeiten Schaumacid Clean gegen Hefen im CCM Anmischbottich ein. Dann haben wir mal einen Container von Selko probiert und sind in Kategorie 2 abgerutscht. Zudem Zeitpunkt wussten wir natürlich nicht wo dran es lag. Wir haben wirklich alles ausprobiert. Der einzige Anahltspunkt war, dass die Schweine im Pachtstall mit Breiautomaten noch in Kat 1 waren. Dann hab ich den nächsten Container wieder bei Schaumann bestellt und unser Problem war wie von selbst gelöst.
Hast du die Ferkel mal beim Umstallen geblutet? Was heißt eig. keine Probleme in der Ferkelaufzucht ? Zur Konzentration berät dich sicherlich der Händler. Je nach Säure 0,5 -0,7 % in Schrot. Und ganz wichtig: Propionsäure bewirkt nichts. Ameinsensäure, Säuregemische sind die Mittel der Wahl
zum Thema Salmonellen oder Antikörper- Wer einmal erlebt hat, was in der Hähnchenmast für ein Aufwand betrieben wird um die Erreger loszuwerden- halte ich in den meisten schweinemastbetrieben für unmöglich. Also lieber weiter auf Antikörper testen
Ja, Nordhesse, an deiner letzten Aussage ist was dran. Nur leider zeigen die OD-Werte keine akute Infektion an, nur "länger" zurückliegende. Wenn das so wie bei deinen genannten Hähnchen ist, dann hat man aber eine akute Infektion, und dann ist es sicher wichtig und bei den Schweinen ist es genauso aufwändig diese Infektionsherde wieder los zu werden. Wenn man aber bspw. Dänenferkel einstallt mit hohen OD Werten, dann kann man machen was man will und so klinisch rein sein wie man will, die Werte bekommt man nicht gesenkt, ausser man mästet die ein drei viertel Jahr lang. So aber ist man einmal in Kat 3, dann wieder in Kat1, dann wieder in zwei...Je nachdem welche Ferkel man einstallt, ohne irgendwas anderes zu machen.
Richtig ist auch, wenn in der Sauenhaltung alles tippi läuft, im Maststall aber nicht, dann muss man weiter vorne suchen.Wahrscheinlich haben die Tiere unterschwellig die Infektion ( von der Sau) und dieses Potenzial schaukelt sich dann immer weiter hoch, besonders am Ende im Flatdeck, Stress, dann die Umstallung, vielleicht noch anderes Fütterungssystem, dann noch anderes Futter, neue Buchtengenossen, all das können dann die quasi Spitze des Eisberges sein und dann bricht die Infekion aus, entweder sichtbar oder halt nur latent ( sichtbar nachher bei den Proben). Also muss man da schon anfangen zu suchen. Die Säuren im Futter sind nur eine "Rettungsmassnahme" damit es nicht aktiv ausbricht. Wir bei uns mischen zweimal die Woche Virkosan S mit ins Futter/Tränkewasser, das Desinfektionsmittel ist dafür zugelassen, und hilft auch aktiv die Samonellen unten zu halten. Das ganze natürlich in Zusammenhang mit den Standartsäurezumischung im Futter, welches halb aus Mehl und halb aus Granulat besteht ( auch die Mehlform ist eine wichtige Rolle in der Samonellenbekämpfung, langsamere Umsetzung im Darm, mehr Speichelanregung, gröbere Schrotung). Und wie gesagt, dennoch schwankt bei unseres Betrieben je nach Ferkelherkunft die Kategorisierung zwischen Kat1 und Kat3. Wichtig ist es immer zu wissen, was die Tiere haben, deshalb immer bei Einstallung Blut/Kotproben nehmen. Die Händler können einem viel erzählen....
Wir hatten im neuen Maststall ein Salmonellenproblem beim.ersten Durchgang. Das Futter war hier im Gegensatz zum Rest des Betriebes Fertigfutter, was auch in.neuen Silos gelagert wurde und.von.derselben Fütterung gemischt wurde wie der Rest des Betriebes. Neben den Salmonellen.hatten.die Schweine mit dem Futter auch schlechtere Zunahmen, sie haben es einfach nicht gefressen, und dir Indexpunkte waren schlechter. Zum nachsten Durchgang wurde das Futter gewechselt und als Zusatz Sangrovit eingesetzt über den gesammten Zeitraum. Bei Proben in der Mittelmast waren.noch gehauft Salmonellen zu finden und beim verkaufen dann deutlich niedriger sodass es keine Probleme mit der Kathegorie gab. Jetzt im dritten Durchgang kommt CCM mit einem Anteil Silomais ins Futter und nach den ersten 30 Proben ziehlt.es auf kat 1 ab. Das Desinfizieren sehe ich als.kritisch, dadurch wird auch eine gewollte Keimflora zerstört, der Stall war wie gesagt Erstbelegung und trotzdem gab es Probleme. Wir desinfizieren eig gar nicht, die Zeit dafûr verwenddn wir für gründlicheres Waschen und haben im.Rest des Betriebes nochbkeine Probleme mit Salmonellen gehabt, müssen nicht entwurmen und.haben.nebenbei den.positiven Effekt dass durch die Güllefliegen høchstens mal die.kleinen Essigfliegen.bekämpftvwerden müssen.
wir haben einen Betrieb mit 2000 Mastplätzen und hatten vor kurzem schon Kategorie 2 kurz vor der 3. Seid mehrern Monaten haben wir sämtliche Produkte ausprobiert u.a. Benzoesäure . Ergebniss wie man raushört gar keins. . Auf Empfehlung eines befreundeten Landwirtes probierten wir das Produkt AGRO Ka-Safe 60 aus. Haben es Anfangs mit 2 kg durchgehend in der Mischung eingesetzt. Nach dem ersten Mastdurchgang waren die meisten Tiere schon wieder in der 1. Nach einem halben Jahr einmischen können wir sagen das wir kontinuierlich in der 1 sind.
Bei uns hatte es geholfen und ich bin wirklich heil froh.....