elchtestversagt hat geschrieben:Auch steht bei mir auf den Lieferscheinen immer mit drauf, ob Proben gezogen werden sollen oder nicht.
Unterschriebt der Fahrer auch mit, also kann sich keiner rausreden.

Kann man immer noch einzelne Lieferungen von Probenziehen befreien? Das habe ich früher mit denen aus der Nachlass gemacht, aber irgendwann ging das nicht mehr.

Interessant dass es damit Probleme gibt. Mein Viehhändler nimmt quasi bei jedem zug ein zwei Proben. Aber ich lade auch jede Woche bzw alle 10 Tage.

Ich würde zusehen, dass schnellstmöglich die Proben nachgereicht werden und eine neue einstufen erfolgt.
Und dann halt ein ernstes Wort mit dem Händler reden. Da würde ich ganz klar sagen, dass der sich darum zu kümmern hat und je nach schuld den Schäden auch zu begleichen hat. Wer lange Jahre gut zusammenarbeitet findet da auch ne Lösung.

Wer natürlich jede Woche nen anderen Händler auf'm Hof hat muss selbst dafür sorgen dass das läuft.

Der Händler kann da eigentlich nichts machen, auch der Schlachthof nicht, die bekommen dort angezeigt wie viele Proben zu ziehen sind.

Naja die Vorgaben macht in der Regel aber der Händler. Wer jede Woche nen Zug abliefert macht halt jede Woche ein bis zwei Proben und fertig. Das gibt man einmal an und dann läuft das.
Wenn das bei mir ausbleiben würde würde ich den Händler auch erstmal auf den Pott setzten.
Ich bin auch sicher, dass der Schlachthof die Tiere normal durchbezahlen würde wenn es sich hier um eine einmalige Verfehlung halten würde die nur bürokratisch Probleme macht und die Tiere ansonsten wie gewohnt in kat1 sind.

Ist jetzt ja nicht so, dass der Schlachthof ein grosses Interesse daran hat einen Lieferanten für immer zu verprellen nur weil man einmal nen tausender abziehen könnte. Da ist der Händler ganz klar in der Pflicht das zu klären und den Schaden zusammen mit dem Schlachthof aus der Welt zu schaffen.
Da arbeiten ja auch nur Leute die in der Regel kein Bock auf aerger haben und Probleme am liebsten unbürokratisch unter den Teppich kehren.

Sehr richtig, man kann die Lieferungen oder eine Lieferung nicht mehr von Proben befreien lassen. Somit ist die Position des Landwirts nochmal mehr eingeschränkt und geschwächt, weil so ein Nachlass mit viele Proben das ganze Bild verzerren kann und kein repräsentativer Durchschnitt beurteilt wird.

Meine Forderung ist, dass der Landwirt ganz aus der Verantwortung und Haftung zu entlassen ist, für Dinge die er nicht beeinflussen kann.


Wir Bauern brauchen kein Salmonellenproben, also was soll der ganze Quark?

Wir brauchen die Proben nicht richtig. Aber der Schlachthof braucht die halt schon um das Fleisch vermarkten zu können. Und da es erhebliche Unterschiede zwischen den betrieben gibt was die Wallkonsolen Kategorie anbelangt muss man die halt einstufen.
Sonst würde sich ja keiner die Mühe machen und seine Haltung verbessern.

Man kann natürlich diskutieren wer die Kosten übernimmt. Bei der Anzahl der beprobungen kann man den Schlachthof aber nicht in die Pflicht nehmen. Der weiss ja gar nicht wo du alles hinlieferst

Wir hatten das Problem auch schon. Das kann sehr schnell passieren, wenn ein Betrieb im Rein-Raus Verfahren arbeitet.
Grundsätzlich haben die beim Schlachthof einen Plan zur Probenahme. Allerdings kann der Landwirt da nichts machen, wenn die beim Schlachthof keine Proben nehmen.Trotzdem wird der Landwirt dafür haftbar gemacht.
Der Viehaendler kann da uebrigens auch nichts machen. Da kannste 100 Zettel beilegen, die von allen unterschrieben werden.
Wenn die am Schlachthof keine Probe nehmen wird trotzdem der Landwirt verantwortlich gemacht.

Da wir in Stufe 1 waren haben wir dann einfach alle fehlenden Proben als positiv einstufen lassen. Dann konnten die uns neu einstufen.

Passiert bei Rein-Raus Betrieben öfter mal.

Eigentlich müsste dann der Schlachthof aus dem QS SYSTEM gesperrt werden. Aber mit den Bauern kann man es ja machen. Der haftet für Sachen die der Schlachthof verbockt.

BMWi3 hat geschrieben:Sehr richtig, man kann die Lieferungen oder eine Lieferung nicht mehr von Proben befreien lassen. Somit ist die Position des Landwirts nochmal mehr eingeschränkt und geschwächt, weil so ein Nachlass mit viele Proben das ganze Bild verzerren kann und kein repräsentativer Durchschnitt beurteilt wird.

Meine Forderung ist, dass der Landwirt ganz aus der Verantwortung und Haftung zu entlassen ist, für Dinge die er nicht beeinflussen kann.


Wir Bauern brauchen kein Salmonellenproben, also was soll der ganze Quark?

Zwingt Dich ja niemand, QS zu machen. Offensichtlich hast Du ein Problem, das nicht viele andere haben.
Liegt aber wahrscheinlich an allen anderen.

Kreuzschiene hat geschrieben:

BMWi3 hat geschrieben:Sehr richtig, man kann die Lieferungen oder eine Lieferung nicht mehr von Proben befreien lassen. Somit ist die Position des Landwirts nochmal mehr eingeschränkt und geschwächt, weil so ein Nachlass mit viele Proben das ganze Bild verzerren kann und kein repräsentativer Durchschnitt beurteilt wird.

Meine Forderung ist, dass der Landwirt ganz aus der Verantwortung und Haftung zu entlassen ist, für Dinge die er nicht beeinflussen kann.


Wir Bauern brauchen kein Salmonellenproben, also was soll der ganze Quark?

Zwingt Dich ja niemand, QS zu machen. Offensichtlich hast Du ein Problem, das nicht viele andere haben.
Liegt aber wahrscheinlich an allen anderen.

Ich weiß wirklich nicht was ich dir getan haben könnte oder was dir quer sitzt. Aber du bist mir auch zu unwichtig dich auf die Ignorierliste zu setzen.

In dem Thread geht es darum, Verbesserungen und Entbürokratisierungen durchzusetzen und andere hatten mal ähnlich Probleme, dass man ohne Schuld in Schwierigkeiten geraten ist. Nein, warum auch 3 Cent verzichten ohne QS. Habe Status 1 und mit den Proben muss man halt immer ein Auge drauf haben...

Über Schuld oder Unschuld entscheiden in Deutschland immer noch Richter.

Kreuzschiene hat geschrieben:Über Schuld oder Unschuld entscheiden in Deutschland immer noch Richter.

Auch das ist falsch. "Schuld" hat nicht immer Bedeutung bei Urteilen sondern im Versicherungswesen oder auch bei Schadensersatzansprüchen gibt es Begriffe wie Eigen oder Fremdverschulden also zivilrechtlicher Natur. Wenn also dritte vergessen Proben zu ziehen und du gesperrt wirst, darf man wohl von einem Fremdverschulden sprechen, weil man selbst nicht befähigt ist Proben anzuordnen.

Natürlich kann man sich vorher vertraglich absichern aber das wird kein Händler unterschreiben. Besonders dann nicht, wenn es Schweine genug gibt. Hier für klare Regeln zu sorgen, wäre Aufgabe der Verbände oder der roten Seite.

Nun lass mich endgültig in Ruhe du Stalker...

Das Problem lag eindeutig bei deinem Bündler- Du bist da kein Einzelfall in der Nichtbeprobung bei Betriebs Rein- Raus. Wir haben hier auch einen Betrieb. Bei manchen Bündlern läuft es einfach besser

ich hatte und habe Kategorie 1.
letzten herbst waren plötzlich 4 schweine einer lieferung aus 19 tieren positiv.
das gesamte stallabteil bestand aus 91 tieren.
ich hatte reklamiert,mir wurde mitgeteilt,alles wäre i.o.
ferkel kommen immer übern handel aus einem stall.

bauer hans hat geschrieben:ich hatte und habe Kategorie 1.
letzten herbst waren plötzlich 4 schweine einer lieferung aus 19 tieren positiv.
das gesamte stallabteil bestand aus 91 tieren,die restlichen 72 waren negativ.
ich hatte reklamiert,mir wurde mitgeteilt,alles wäre i.o.
ferkel kommen immer übern handel aus einem stall.

Woher willst Du wissen, dass die 72 negativ waren?

Es gibt nur ein Mittel gegen positive Proben. Säuren, am besten CCM füttern.

Alles andere ist Quark

Zugmaul hat geschrieben:

bauer hans hat geschrieben:ich hatte und habe Kategorie 1.
letzten herbst waren plötzlich 4 schweine einer lieferung aus 19 tieren positiv.
das gesamte stallabteil bestand aus 91 tieren.
ich hatte reklamiert,mir wurde mitgeteilt,alles wäre i.o.
ferkel kommen immer übern handel aus einem stall.

Woher willst Du wissen, dass die 72 negativ waren?

bin heute wahrscheinlich mit dem falschen fuss aufgestanden
wollte wissen,warum auf einmal 4 aus einer lieferung positiv waren,obwohl sonst immer nur 1 positiv war und ist.