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Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Johannes D. » Mo Jun 03, 2013 13:02

Servus,

ich hätte mal eine Frage an euch. Wir haben (unter anderem) ein recht schmales aber langes Waldstück (ca 20 m breit und mehrere
hundert meter lang) an das an den Längsseiten ebensolche Stücke angrenzen.
Der Bestand besteht aus ca 25 Jahre alten Fichten mit kleinem Laubanteil (alle ca 50 m eine Art Querriegel it Laubholz auf ca 5m Länge).

Einer der Waldnachbaren hat letzten Winter begonnen seinen Jungwald zu durchforsten, dazu hat er auch die von uns angelegte Rücke-
gasse genutzt die neben der Grenze auf unserem Grund verläuft (allerdings nur ca 50 m weit). Zum Teil hat er sein Holz auch bei uns
abgelegt (ohne für mich ersichtlingen Grund und ohne Absprache).
So weit so gut, alles kein Problem. Nun habe ich vor längerer Zeit schon festgestellt, das er an einer Stelle die bisher noch nicht durch die
Rückegasse längs der Grenze erschlossen ist unseren Wald mit dem Schlepper durchquert hat (wo eigentlich keine Gasse war oder ge-
plant ist). Dabei hat er deutlich sichtbare Spuren hinterlassen, da es ein recht feuchtes Eck ist. Zudem hat er Bäume unfachmännisch
entastet und diese dabei leicht beschädigt. Desweiteren hat er mehrer (evlt. auch schon dürre, das ist im Nachinein nicht mehr festzustellen)
dünne Bäume umgedrückt / umgesägt.

Darauf hin hab ich sowohl Ihn (Senior) als auch den Junior angesprochen und vorgeschlagen wir könnten ja die Rückegasse die wir bereits
begonnen haben auf der Kompletten Länge anlegen, die Hälfte bei uns, die andere bei Ihnen, so hätte jeder etwas davon (die Gasse hatte
mir so der Förster vorgeschlagen). Gleichzeitig hab ich ihm untersagt, abseits der Rückegasse durch unseren Wald zu fahren.

Nun musste ich leider kürzlich erneut feststellen, das er nochmals den "Querweg" genommen hat, augenscheinlich zum Abfahren und um mit
dem Spalter an die gewünschte Stelle zu gelangen. Dabei hat er drei der "älteren" Bäume (also grob 15 bis 20 cm BHD) an den Wurzelanläufen
deutlich sichtbar beschädigt.
Aus meiner Sicht hätte er die Bäume auch in 4m Stücken mit seiner Seilwinde (ja er hat eine) entlag der Grenze bis zur bereits angelegten
Rückegasse ziehen können ohne weiteren Schaden anzurichten.

Ein erneutes Gespräch mit Ihm bzw. seinem Junior brachte auch kein sinnvolles Ergebniss, es hat bei mir den subjektiven Eindruck erweckt
die beiden wollten das Problem aussitzen und darauf bauen das es mir zu doof ist weitere Schritte einzuleiten.
Er versuchte dann auch abzulenken (Ihr müstet ja eh mal durchforsten, in dem anderen Stück da müsste euer Holz auch schon längst raus,
wenn Du da als "Neuer" ankommst....).

Jetzt meine Frage an euch, ist es zu empfindlich von mir / uns wenn ich über das Vorgehen aufrege und nicht dulde oder ist es durchaus
berechtigt? Der materielle Schaden ist bisher überschaubar, er hat aber auch erst max 1/4 des Waldstückes durchforstet....

Unsere WBV habe ich schon kontaktiert, die haben mir jemanden genannt um die Schäden zu begutachten, weiter können / wollen sie nicht
helfen.

Ich möchte auf keinen Fall einen Kleinkrieg anfangen, mir passiert auch mal ein Missgeschick und ich fahre auch mal durch den Wald des
Nachbarn (notgedrungen, aber nur auf bereits vorhandenen Wegen) aber irgendwo müssen einfach Grenzen sein.
Er ist auch bei dem Nachbarn auf der anderen Längsseite durch den Wald gefahren (obwohl kein Weg zu erkennen), da bin ich mir auch
unklar ob ich den Nachbarn informieren soll. Ich will ja keinen "anschwärzen" und vermute ja nur wer es war, aber wenn meinem Nachbarn
auffällt, das in meinem Wald einer "wütet" würde ich mich schon über eine Info freuen....

eine schöne Woche noch

Johannes D.

PS: Du Zufahrtswege haben auch ganz schön gelitten, wie das wetter die letzten zwei Monate war wisst Ihr ja selber
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Kramertrac » Mo Jun 03, 2013 20:22

Ichbin in der Glücklichen lage, das ich meine Waldgrundstücke auch eigen Wegen erreichen kann.
dass das nicht jeder kann ist mir klar, aber auch dann sollte man auf das Eigentum anderer Rücksicht Nehmen

alles Gefallen lassen sollte man sich nicht wenn der Nachbar da nicht auf mein eigentum rücksicht nimmt


manchmal hilft es auch wenn man hürden Baut ( was jetzt ni heißen soll dass man eine Egge umgedreht hinlegen soll.

Aber mein Vater ist mal als er seinen Cousin im Wald Rauszog in Dornen ( Ich denke Schlehen so heißen sie zumindest bei uns)) die folge waren 8 einstiche auf den Beiden Alrad-Vorderräder,

Also solche Hecken ziehen auch mal eine Schöne Grenze . vor allen weil auch keiner da durchlaufen will.

Und ein Grenzstreifen der dann offensichtlich als Grenze ersichtlich ist, kann bei manchen Nachbarn auch nicht schaden
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Kormoran2 » Mo Jun 03, 2013 20:33

@ Johannes D.: Ich denke, dein Nachbar möchte gerne austesten, wie weit er bei dir gehen kann. Konfliktvermeidung kommt in seinem Vokabular nicht vor. Du schreibst, du möchtest auf keinen Fall einen Kleinkrieg anfangen. Aber du bist doch schon mitten drin! Dein Nachbar setzt voll auf Konfrontation und du wedelst immer noch die weiße Flagge. Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis erfordert immer zwei Gutwillige.

Hier hilft nur noch die harte Nummer inklusive der Blockade deines Weges durch Stämme oder sogar Weißdornzweige (das sind die mit den zentimeterlangen Stacheln!). Natürlich wird dich das auch irgendwann mal stören, wenn das Verhältnis mit dem Nachbarn zerbrochen ist. Deshalb würde ich vielleicht eine allerletzte Warnung geben und dabei am Telefon durchaus etwas lauter sprechen. Und hol endlich die weiße Flagge vom Giebel runter.
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon raga » Mi Jun 05, 2013 6:39

Schranken hin oder Seil, auf jeden Fall was absperrbares und gut ist

wenn er Nachbar reinwill unterschreiben lassen dass Schäden und der Gutachter zu bezahlen sind

lg raga
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Johannes D. » Mi Jun 05, 2013 7:00

Servus,

vielen Dank schon mal für die Antworten.

@KramerTrac
Zum Hecken anlegen bin ich jetzt zu spät drann ;-) Hecken entlang der Grenze würden mich auch selber stark behindern, da das
Waldstück ja so schmal ist.

@Kormoran2
Dem Hörensagen nach verhält er sich so auch bei den "Alteingesessenen", ist also wohl generell ein eher schwieriger Fall. Ich hab mir jetzt über die WBV den
Kontakt zu einem Sachverständigen besorgt der ein Gutachten über den Schaden erstellen könnte. Telefonisch hat er den Schaden auf grob 100 EUR taxiert
(ist natürlich nur grob, bassiert auf notwendigen vorzeitige Nutzung des Holzes und fehlendem Zuwachs so wie ich das verstanden habe).
Ich könnte höchstens meine Rückegasse blockieren, das hatte ich auch schon überlegt. Einen passenden Stamm den ich wg. Eisen drinn (der wurde mal mit
Eisenstäben stabilisert das er nicht auseinanderbricht) eh sonst nicht richtig nutzten könnte hätte ich auch. Wg. dem Zeitaufwand dafür und dem schlechten
Wetter in den letzten Wochen / Monaten (ich hätte durch eine ziemlich schlammigen Weg fahren müssen, und bei dem weichen Boden ist das Auf / Abladen
mit meinem kleine Eicher und den schmalen Vorderrädern auch net ganz so einfch) und einer evlt. Eskalation (zu der es jetzt mehr oder weniger eh gekommen
ist) hab ich das unterlassen.
Ich werd die Tage noch mal hingehen und mit ihm über den Schaden sprechen, wenn er sich dann weiter nicht einsichtig zeigt werde ich wohl die Rückegasse
blocken um ein deutliches Zeichen zu setzten. Seinen "Querweg" kann ich schlecht blockieren weil ich dann auch beim Nachbarn querfeldein durch den Be-
stand fahren müsste. Da würd ich mich ja quasi auf sein Niveau begeben.
Aber hab schon überlegt zumindest ein Trassierband zu spannen
Das mit den Weissdornzweigen lass ich lieber, bei meinem Glück fahr ich da sonst nur selber rein ;-).

@raga und die anderen
Wie ist das mit Schranken oder sonstigen Absperrungen im Wald? Ein allgemeines Fahrrecht gibt es ja nicht, und zu Fuß kann man da vorbeilaufen. Feuerwehr
oder so muss da definitiv auch nicht durch.
Unterschreiben wir der Nachbar sowie ich ihn einschätze definitiv nichts. Eher trägt er das Holz von Hand raus.

vielen Dank schon mal

Johannes
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Permaier » Mi Jun 05, 2013 13:30

Klar kannst du Schranken setzten, solange Fussgänger und auch Rollstuhlfahrer daran vorbeikommen.
AM besten mit einem Dreikantschlüssen, dann käme auch die Feuerwehr im Notfall mal durch.
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Johannes D. » Mi Jun 05, 2013 13:39

@Permaier
Willst Du mich veralbern? Wie soll ein Rollstuhlfahrer sich auf einer Rückegasse bewegen können?

Die Feuerwehr hätte schon Probleme überhaupt zum Anfang des Waldstückes zu kommen, da käme
mann aufgrund des Zustandes des Zufahrtweges höchstens mit nem Geländewagen oder nem Gelände-
tauglichen LKW hin, für nen LKW wiederum wäre die Gasse zu schmal...
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Permaier » Mi Jun 05, 2013 13:53

Achso. Ne veralbern wollte ich keinen.
War mein Fehler. Ich dachte es geht um offizielle Wege.
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jun 05, 2013 22:10

Wir haben unseren gesamten Wald rundum durch Schranken gesichert. Ich glaube, es sind 9 Stück.
Deren Vorhängeschlösser haben einen gemeinsamen Schlüssel und ein solcher Schlüssel ist auch bei der Feuerwehr hinterlegt.
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Harald » Mi Jun 05, 2013 23:10

Glückwunsch, typisch fränkische Verhältnisse - wobei Du Dich mit 20 x X00 Metern ja fast schon "von" schreiben kannst *neidischwerd*

Bei uns herrschen ähnliche Verhältnisse: kleine, oft langgestreckte Parzellen, oft ohne klar geregelte Zufahrt. Da gibt es viele "wilde" Wege, die immerhin meist von allen geduldet werden (leider nicht immer...). Und jeder muss mal einen Baum zum Nachbarn hin fällen, inclusive unvermeidbarer Schäden. Es ist also eigentlich auch jeder auf das Wohlwollen der Nachbarn angewiesen. Das kapieren aber auch nicht alle.

"Die" Lösung habe ich auch nicht dür Dich. Hast Du schonmal Euren Förster kontaktiert - der wäre bei mir die erste Ansprechstation, wenn ein direktes Gespräch mit dem Nachbarn nicht fruchtet. Die Förster haben in der Regel schon Erfahrung mit solchen Kandidaten.

Wie sieht es aus mit einem Zaun?
Nachdem "Waldumbau" Staatsziel ist, ist Dein Förster einer Buchenunterpflanzung im Nadelholzbestand sicher nicht grundsätzlich abgeneigt. Und die muss natürlich geschützt werden. Solange Du keine Fördergelder beantragst, kann Dir vermutlich auch keiner vorschreiben, wieviele Buchen Du pflanzt, oder ob die auch anwachsen müssen, oder welche Fläche Du einzäunst. Wichtig ist aber, dass der Zaun genehmigt ist, damit Dir Dein Nachbar nicht deswegen ans Bein pinkeln kann.

Sowas kostet natürlich Zeit und Geld. Und behindert Dich selbst auch. Aber ist legaler als die von Dir angedachte Alteisenentsorgung. Musst Du selbst wissen, ob es Dir das wert ist.
Bei uneinsichtigen Nachbarn würde ich das in Betracht ziehen.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Johannes D. » Do Jun 06, 2013 7:26

Servus Harald,

wir haben vier so schmale Streifen, zum Glück nur einmal mit diesem Nachbarn ;-). Aber auch vier schmale Streifen geben in der Summe eine erkleckliche
Fläche ;-). Aber die "normalen" Stücke sind mir auch lieber. Auch bei uns gibt es so "wilde Wege" die auf keiner Karte verzeichnet sind. Die sind im
Bestand (gibt auch welche die durch unsere Stücke gehen) klar als Weg zu erkennen, die sind sicher schon deutlich über 50 Jahre alt. Damit hab ich auch
kein Problem.
Bis auf diesen Fall und eine relativ harmlose Grenzstreiterei (wir haben Schlussendlich die Grenze neu vermessen lassen, da sich weder der
Nachbar noch wir 100% sicher waren und unsere Vermutung das zwei Steine fehlen wurde bestätigt) hatten wir zum Glück noch keine Probleme
mit unseren Waldnachbarn und ich hoffe das es so bleibt.

Den Förster zu fragen ist eine gute Idee, das werde ich mal versuchen. Die Reviere sind halt immer größer geworden, weis nicht ob der dann für
so was Zeit hat. Das Zäune genehmigt werden müssen höre ich zum ersten mal (hab mich aber auch noch nie damit beschäftigt).

Die Idee an sich ist aber nicht doof, die besagte Stelle ist jetzt eh relativ kahl, das Laubholz ohnehin von den Fichten etwas unterdrückt
da wäre das auch grundsätzlich eine Möglichkeit da noch Laubholz hochzubekommen. Könnte ich den Förster gleich fragen was an dem feucht bis
wechselfeuchten Standort geeignet wäre.

Alteisen entsorgen ist jetzt etwas hart ausgedrückt ;-). Das Eisen in dem Stamm ist nicht von mir sondern wurde noch zu Lebzeiten des Baumes
zu seiner Stabilisierung dort angebracht. Der Stamm soll auch Brennholz werden, aber das mach ich wenn ich mal Zeit und Ruhe habe, nicht das
ich aus Versehen ne Kette beim zerteilen Schrotte (evlt. kommt er auch aufs Johannifeuer, da hätt ich am wenigsten Arbeit und die Eisenteile
sind schön groß, die kann man gut aus der kalte Asche lesen). Die Stäbe sind auch recht gut sichtbar, also nicht so das die Versteckt wären
und ich drauf spekuliere das er sich den Weg freisägt und dabei seine Kette zerstört.

ich wünsche schon mal ein schönes WE

Johannes D.
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon huana » Do Jun 06, 2013 8:17

Ein Fremder hat in deinem Grundstück nichts verloren. So einfach ist das. Wenn er rein will, muss er fragen. Wenn man da nicht gleich eine klare Grenze zieht, wirst du nur verarscht. Wenn du nicht konsequent reagierst, macht er irgendwann, was er will. Entweder du machst das mit Gutachter und allen Konsequenzen, oder du verfährst nach dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Soll heißen, teste mal seine Toleranz. Wetten, dass er dann die Grenzen plötzlich sehr genau kennt?
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Falke » Do Jun 06, 2013 8:56

Dazu auch eine Erfahrung von mir (wenn auch mit vertauschte Rollen) :

Kurz vor oder nachdem mir der Wald übergeben worden war, hatte ich mit meinem Vater noch einmal die Grenzen kontrolliert und einige neue
Pflöcke gesetzt. An einer Stelle konnten wir nur über des Dorfwirts Grundstück zufahren. Mein Vater hatte dazu sogar einige kleine Bäumchen
umgeschnitten - mir war das eh' suspekt, er meinte aber "mit dem verstehen wir uns doch eh' gut ...". Denkste.

Am nächsten Tag gab es eine Standpauke durch den Dorfwirt, die sich gewaschen hat ! So zornig hab' ich ihn vorher oder nachher nie erlebt.

Aber es hat gewirkt.

Seither frag' ich immer extra um Erlaubnis für eine Zufahrt oder zur Lagerung von Stammholz auf seinem Grund bis zur Abholung.
Jedes Jahr neu (wenn notwendig). Und das in bestem gegenseitigen Einverständnis. Denn auch er kommt an ein oder zwei Stellen
nur über meinen Grund an seine Waldstücke ...

Du solltest dir also umgehend Respekt verschaffen.
(und dennoch eine gütliche Einigung offenlassen ...)

Gruß
Adi
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Harald » Do Jun 06, 2013 10:16

huana hat geschrieben:Ein Fremder hat in deinem Grundstück nichts verloren. So einfach ist das. Wenn er rein will, muss er fragen. Wenn man da nicht gleich eine klare Grenze zieht, wirst du nur verarscht. Wenn du nicht konsequent reagierst, macht er irgendwann, was er will. Entweder du machst das mit Gutachter und allen Konsequenzen, oder du verfährst nach dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Soll heißen, teste mal seine Toleranz. Wetten, dass er dann die Grenzen plötzlich sehr genau kennt?

Ich nehme an, dass Du die fränkischen Verhältnisse nicht kennst. Siehe als Beispiel den LT-Eintrag von wiso oder auch diesen Bericht (freiwilliger Waldtausch ist bisher eher die Ausnahme; in der Regel trifft eher der "Vorher"-Zustand zu).
Wiso hat wohl immerhin den "Luxus", mit seiner 18-Meter-Parzelle den breitesten Streifen in dem Bereich zu besitzen.

Nachdem fränkische Wälder in den seltensten Fällen bretteben sind, ist eine Waldbewirtschaftung ohne eine Beeinträchtigung fremder Flächen in vielen Fällen schlicht und einfach unmöglich - Gesetzeslage hin oder her. Oft hilft auch eine Winde mit 100 Meter Seil nichts.
Wenn man bei einem einzelnen Nachbarn durchfahren muss, ist es natürlich ratsam, das vorher abzuklären. Wenn man aber durch zehn Parzellen durchfahren muss, von denen die Hälfte seit 50 Jahren nicht mehr gepflegt wurde oder Eigentümer unbekannt sind (die wissen oft nicht mal, dass sie Wald besitzen), ist das nicht mehr machbar.

Johannes:
Ja, so hat es unser Förster bestätigt: Zäunung muss genehmigt sein; muss wilddicht gehalten werden (regelmäßige Kontrolle); muss etwas Schützenswertes enthalten (also Pflanzen, bei denen z.B. noch die Gefahr des Verfegens besteht). Das wissen bei uns auch die Wenigsten. Aber nur dann bist Du auf der sicheren Seite, wenn der Nachbar Ärger macht.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
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Re: Schaden im Wald durch Abfuhr des Nachbarns

Beitragvon Badener » Do Jun 06, 2013 13:31

Hallo,

Fränkisch ist gut, das kenne ich auch nur zu gut:
Das Stück hat sagenhafte 32m breite und ist eines der breitesten.
Fränkisch.JPG


Aber zurück zum Thema. Wir fahren auch bei anderen Leuten durch, aber fahren nichts kaputt.
Das ist bei uns Normal. Bei Schälschäden muss man halt haften.
Aber mancherorts geht es halt nicht anders. Leben und leben lassen.
Vor allem auch Bescheid sagen, wen was Kaputt gemacht wurde.
Aber Trotzdem sollte man nicht den Konflikt suchen....

Gruß
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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