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Schaf mit Kropf-Jodzufuhr

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Schaf mit Kropf-Jodzufuhr

Beitragvon luni » Sa Jul 28, 2007 19:10

Hallo,

eines meiner Schafe hat einen Kropf.
Der Blattin-Leckstein, den ich anbiete enthält zwar Jod und wird auch von diesem Schaf genutzt, aber scheinbar reicht die Konzentration nicht aus.
Ich habe nun angefangen das Schaf mit alkoholischer Jodtinktur einzureiben, allerdings kann ich auch hiermit keinen allzu deutlichen Erfolg erzielen.
Meine Frage nun: hat jemand von Euch Erfahrung mit oraler Jod-Supplementierung? Ich habe leider bisher nichts über ein mögliches Mittel als Tränkezusatz gefunden. Wäre sehr dankbar für alle nützlichen Infos hierzu.


Grüße Luni

P.S. es handelt sich definitiv um einen Kropf und nicht um einen Flaschenhals
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Beitragvon SHierling » Sa Jul 28, 2007 20:11

Was sagt denn der Tierarzt dazu, und wie war das Ergebnis der Blutuntersuchung?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon schnuckenbock » So Jul 29, 2007 15:44

Die äußere Anwendung von Jod bringt da gornix!

Eine Kropfbildung deutet zwar auf Jodmangel hin, aber ohne Blutuntersuchung rum zu doktern hilft keinem, erst recht nicht dem Schaf! Ist ja auch durchaus möglich, dass eine Schilddrüsenfehlfunktion vorliegt, die ganz andere Ursachen hat!
Ein Tierarzt kann aufgrund des Ergebnisses einer Blutuntersuchung sicher gezielt helfen!

Was bezeichnest du als "Flaschenhals"? Eine Verdickung am Hals, eine Art Doppelkinn, deutet auf eine starke Verwurmung, speziell Leberegel.
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Beitragvon luni » Mo Jul 30, 2007 5:42

Hallo,

danke für Eure Antworten.
Allerdings doktor ich nicht einfach mal eben so rum, sondern die Diagnose wurde bereits vom Tierarzt gestellt.
Daß eine äußerliche Anwendung von Jod gar nichts bringt, stimmt nicht- da gibt es Studien drüber und diese Therapie wurde auch vom Tierarzt empfohlen. Es liegt ja auch schon eine leichte Besserung vor.

Da ich aber auch schon von einer Therapie übers Trinkwasser etwas gehört habe, stelle ich diese Frage. Bisher konnte mir kein Tierarzt da weiterhelfen, da es da eben keine Medikamente fürs Trinkwasser gibt. In der Apotheke allerdings schon. Wer hat Erfahrung damit? Die Behandlung wäre eben einfacher!


Gruß Luni

P.S. Den Flaschenhals (Kehlgangsödem) habe ich nur erwähnt, um unnötige Diskussionen über die Diagnose zu vermeiden. Der tritt aber nicht nur vor allem bei Leberegelbefall, sondern bei allen Arten von Wurmbefall auf, die zu einem Proteinverlust des Tieres führen.
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Beitragvon schnuckenbock » Mo Jul 30, 2007 6:27

Unnötige Diskussionen über die Diagnose hättest du wohl am ehesten vermieden, wenn du geschrieben hättest, dass der Tierarzt Jodmangel diagnostiziert hat!

Da Jodmangel nicht grad alltäglich ist, glaube ich kaum, dass dir da hier jemand mit Erfahrungen dienen kann. Ich sehe im Moment auch nicht wirklich wo dein Problem ist! Wenn du die Möglichkeit hast Jod für´s Trinkwasser in der Apotheke zu bekommen, dann hol dir das und wende es laut Gebrauchsanweisung an. Fakt ist doch, dass das Jod in das Schaf muß und nicht außen dran!
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Beitragvon SHierling » Mo Jul 30, 2007 7:30

Hallo,
also das glaube ich so schlicht nicht - und selbst wenn das wirklich so stimmen sollte - wechsel doch einfach den TA. Einen Tierarzt (nicht THP!), der Halter und Patient einfach so sitzen läßt, kann ich mir nicht vorstellen. Einen Halter, der in einem Forum billige Hilfe erwartet weil ihm der TA zu teuer ist dagegen schon. Sorry4that.

Selbst wenn es kein zugelassenes Jod beim TA gegeben hätte (was schlicht falsch ist, es gibt welches), und der Deine nichts hätte geben können, hätte er Dir das das "Jod aus der Apotheke" ja immerhin umwidmen müssen, Du kannst ja nicht einfach selbstgekaufte illegale Medikamente ins Tier tun.

Für die Resorption von Jod über die Haut beim Schaf, hast Du da mal ne Quelle?

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Manfred » Mo Jul 30, 2007 8:26

Dass sich ein Kropf durch Jodgaben zurückbilden soll, habe ich noch nicht gehört. Damit lässt sich doch allenfalls weiteres Wachstum stoppen?
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Beitragvon schnuckenbock » Mo Jul 30, 2007 8:56

Irgendwie klingt das schon alles ziemlich merkwürdig!

Die Sache mit dem Einreiben erinnert mich irgendwie an geschwollenen Fuß mit Franzbranntwein einreiben und davon besoffen werden! Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass das Tier sich das Zeug abgeleckt und so aufgenommen hat.

Ich habe zwar selbst keine Erfahrung mit Jodmangel, dafür leider Gottes ziemlich intensiv mit Selen- und Phosphormangel. Als der Tierarzt anhand der Blutuntersuchung die Problematik kannte, war durch Injektionen von Selen und Phosphor das Problem schnell unter Kontrolle. Kann mir nicht vorstellen, dass das mit Jod anders sein soll!!
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Beitragvon luni » Do Aug 02, 2007 7:29

Hallo,

meinen Tierarzt wechsle ich mit Sicherheit nicht. Er läßt mich doch nicht mit meinem Problem sitzen. Er hat nichts über die Dosierung von Jod übers Trinkwasser gefunden, allerdings einen Artikel über die Therapie über das Einreiben von Jod.
Übrigens habe ich mittlerweile eine Dosierungsangabe in einem anderen Forum gefunden: 0,2 bis 0,5ml Jodtinktur übers Trinkwasser über max. 14 Tage.

Übrigens ist Jodtinktur kein illegales Medikament- das ist frei verkäuflich- nur steht da eben keine Dosierung fürs Schaf. Die Jodtinktur habe ich von meinem Tierarzt bezogen. Er war sich eben nur nicht sicher, ob und in welcher genauen Dosierung eine Anwendung übers Trinkwasser möglich ist, wg. Vergiftungsgefahr.

Ich wohne in einem Jodmangelgebiet, und ich bin auch hier nicht die einzige, die das Problem hat. Allerdings kümmert es hier die anderen Schafbauern recht wenig. Mich allerdings schon, weil dies zu lebensschwachen Lämmern führen kann.

Also danke schonmal für Eure Bemühungen,

Gruß luni

P.S. übrigens scheue ich weder Tierarztkosten noch Internetkosten, was meine Schafe anbelangt. Und ich habe hier keine billige Hilfe gesucht, sondern eigentlich nach nützlichen Ratschlägen, denn ich hab durchaus Verständnis, wenn mein TA in solch speziellen Fragen nicht gleich wie aus der Pistole geschossen antworten kann.

P.P.S wenn ich den Artikel gefunden habe, stell ich ihn ein
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Beitragvon schnuckenbock » Do Aug 02, 2007 8:30

Schön, dass man dir helfen konnte! In welchem Forum war denn das?
Ich weiß allerdings nicht, wie du das im Trinkwasser dosieren willst, erst recht, wo du schreibst, dass eines deiner Schafe daran leidet, du also mehrere Schafe hast. Ich behaupte mal, wo ich mich etwas intensiver damit befaßt habe, dass die Zugabe über das Trinkwasser eine sinnvolle Sache zu Vorbeugung ist, aber um einen akuten Mangel damit zu therapieren, aus meiner Sicht völlig ungeeignet, da einfach zu ungenau, ist.


Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum dein Tierarzt sich nicht mit der Jodzugabe auskennt, wenn du in einem Gebiet wohnst, in dem Jodmangel ein allgemeines Problem ist!

Die Sache mit dem Einreiben halt ich immer noch für ein Gerücht. Ich hab mal gegoogelt und viel zum Thema Jodmangel, Ursachen und Bekämpfung gefunden, aber nirgends war die Rede von Einreiben!
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Beitragvon luni » Fr Aug 03, 2007 5:54

Hallo,

da magst Du recht behalten, es ist wirklich schwierig mit der Dosierung übers Trinkwasser, ich bleib nun auch beim Einreiben.
Daß Jod auch über die Haut resorbiert wird, steht eigentlich ziemlich überall im Internet, allerdings ist der Artikel aus einer Fachzeitschrift für Tierärzte(hab extra meinen TA gefragt).
Und da hierbei Jod nicht in allzu großen Mengen aufgenommen wird, halte ich es für eigentlich am sinnvollsten, um ein Einzeltier zu behandeln ohne Vergiftungsgefahr.
Und ich halte weiter zu meinem TA, denn er kennt sich durchaus mit Jodmangel aus. Eben nur nicht mit der Trinkwasserdosierung.
Übrigens habe ich von Bauern gehört, daß die auch ihre Rinder einreiben. Funktioniert wohl ganz gut.

Solong, ich werde berichten, ob der Kropf irgendwann weg ist

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Beitragvon schnuckenbock » Fr Aug 03, 2007 7:20

Also das einzige, was ich über äußerliche Anwendung von Jod gefunden hab ist, dass dadurch die Haut ausreichend damit versorgt wird.
Ich stelle es mir außerdem ziemlich problematisch vor, gerade ein Schaf mit Jodtinktur einzureiben. Bei Rindern mag dies gut möglich sein, aber beim Schaf? Oder hast du eine bestimmte Körperstelle komplett frei geschoren? Wenn ja, kann ich mir vorstellen, dass das für die Haut an der Stelle auf Dauer nicht grad gesund ist, ständig mit Jod getränkt zu werden!

Wäre es da nicht einfacher dem Schaf täglich 0,2-05ml Jodtinktur verdünnt in 20ml Wasser mit einer Einwegspritze ins Maul zu geben, ähnlich wie mit Entwurmungsmitteln? Da wüßte du genau, dass das Schaf täglich eine bestimmte Menge aufgenommen hat!
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Beitragvon schnuckenbock » Fr Aug 03, 2007 7:43

Ich hab mich nochmal schlau gemacht und nehme alle Zweifel zurück!

Es gibt sogar eine Methode, mit der man selbst einen Jodmangel relativ eindeutig feststellen kann! Dazu bepinselt man die Haut an einer wettergeschützten Stelle mit Jodtinktur. Wenn die Färbung der Tinktur nach 48 Stunden verschwunden ist, liegt ein Jodmangel vor! Denn bei Jodmangel wird die Jodtinktur schneller als normal von der Haut resorbiert.
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Beitragvon SHierling » Fr Aug 03, 2007 8:04

Hallo,
Übrigens ist Jodtinktur kein illegales Medikament- das ist frei verkäuflich- nur steht da eben keine Dosierung fürs Schaf.
Nee, nee, so einfach ist das nicht! Frei verkäuflich hat nichts damit zu tun, daß Du das Zeug einfach so bei Nutztieren anwenden darfst!!!
Ob ein Medikament zur Anwendung bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen (und dazu gehören erstmal alle Nutztiere, solange keine Ausnahmegenehmigung da ist) angewendet werden darf, steht z.B. im Beipackzettel. Und wenn mans dann doch benutzt - DAZU ist eben der Tierarzt da, das dann umzuwidmen!

Grüße
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Beitragvon luni » Fr Aug 03, 2007 23:12

Hallo an alle noch Zweifelnden,

ja genau davon hatte auch mein TA berichtet-wird wohl in Australien gemacht. Mein Schaf läßt sich das gerne machen, solange vor der Nase ein paar Krümel Kraftfutter liegen. Da ich Haarschafe besitze, ist eine große Fläche am Bauch eh frei und da reibe ich es fleißig ein. Und der Kropf ist bereits zurückgegangen. (wird langsam resorbiert und muß circa alle 6-8Tage wiederholt werden)

Nochmals danke für alle Antworten

Gruß luni

P.S. dennoch verstehe ich nicht, warum man hier ständig an der Kompetenz meines Ta zweifelt. Er hat sich durch jahrelange Erfahrung und immer sichere Diagnosestellung bei mir bewiesen und ich bin froh, daß ich einen TA habe, der sofort (20min) kommt, wenn ich einen Notfall habe.
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