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Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon sirquickly1977 » So Feb 20, 2011 20:15

Hallo,

hab ein riesiges Problem. Heute Nachmittag ist ein Lamm aus dem Schafstall entwischt und dummerweise in den Rinderstall in eine Box mit Kalbinnen gekommen. Dem Lamm ist soweit nichts schlimmeres passiert. Jedoch war es von oben bis unten voll mit Gülle. Ich hab es darauf sofort in einem warmen Bad gewaschen, abgetrocknet und dann wieder in den Stall zur Mutter gegeben. Jedoch nimmt es jetzt die Mutter nicht mehr an. Was kann man dagegen tun? Gibts da irgendwelche Tips ?
Für Eure Antworten bedanke ich mich schon mal im voraus.
MfG sirquickly
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon NilsB76 » So Feb 20, 2011 21:21

Das wird wohl schwer das es das wieder annimmt. Riecht nun ja nach Gülle und Seife aber nicht mehr nach Mama. Wenn die Alte sie nicht ganz so sehr bearbeitet lass es in der Box und geb was mit der Flasche zu. Vielleicht besinnt Mama sich noch. Ansonsten hast halt ein Flaschenlamm. Ist doch auch was schönes.

Gruß Nils
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon sirquickly1977 » So Feb 20, 2011 22:04

Flaschenlamm hatte ich erst letztes Jahr. Ist natürlich auch was schönes aber man braucht halt sehr viel Zeit dafür. Wie lange würdest du das Lamm mit der Flasche füttern? Ist jetzt 3 Wochen alt. Das Lamm hab ich übrigens nur mit warmen Wasser (keine Seife) gewaschen. Ich habs vor dem Waschen auch mal so probiert, aber die Mutter hats natürlich nicht angenommen (hat ja gestunken).
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon NilsB76 » So Feb 20, 2011 22:15

Ich weiß gar nicht so genau wie lange ich meine Flaschenlämmer füttere. Hat man doch so im Gefühl. Wenn sie gut zufressen wirst langsam weniger mit der Milch.

Und ob Seife oder nicht es riecht halt anders. Ärgerlich aber nicht zu ändern. Obwohl es echt ungewöhnlich ist das sie ein drei Wochen altes Lamm nicht wiedererkennt. Wie gesagt lass es in der Box und wer weiß vielleicht erkennt sie es ja doch wieder. Vielleicht hast es zu weiß gewaschen :D Muß erst wieder etwas dreckig werden :lol: .Meine Muttern erkennen ihre Lämmer nach drei Wochen an Stimme und aussehen. Die riechen beim säugen kaum noch am Lamm. Sehr ungewöhnlich.

Viel Glück weiterhin.
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Lishi » Mo Feb 21, 2011 9:16

Hallo,

vor genau einer Woche habe ich ein zwei Tage altes Lamm mit ins Haus genommen, weil es bereits so gut wie tot im Stall lag. Es war total unterkühlt und eigentlich keine Lebensfunktionen mehr gezeigt. Ich konnte es doch nicht einfach so liegen lassen, so nahm ich es mit ins Haus. Mit Infrarotlampe und Fütterung via Spritze habe ich es dann wieder soweit gebracht, dass es einen Kopf hob. Ich habe in einem Forum erfahren, dass nun gegen den Durchfall Stullmisan helfen würde, was ich dann der Milch zugegeben habe. Inzwischen ist das Lamm sehr fit und läuft in der Wohnung herum. Es verhält sich mehr und mehr wie unsere Hündin und will jetzt auch auf die Couch wie unser Hund. Ich war schon ein paar Mal mit dem Böckchen im Stall, aber steht es wie verloren und gekrümmt rum. Was mache ich denn nun? Wann kann das Schaf wieder zurück? Stubenrein bekomme ich es sicher nicht, oder? Das Lämmchen springt, wenn ich, der Hund oder die Kinder springen. Es rennt sogar gemeinsam mit unserm Yorkie einem Báll hinterher. Aber das ist doch kein Leben für einen Schafsbock. Was kann ich machen? Heute Nacht ist es auch nicht in seinem Korb mit Heu geblieben. Seit heute morgen hat es wohl Angst alleine zu sein. Es rennt mir sofort hinterher, sobald ich irgendwohin gehe. Ich dachte eigentlich, nach zwei, drei Tagen geht es ihm vielleicht wieder besser und bringe es wieder zurück.Aber der Temperaturunterschied ist doch sicher auch ein Problem, oder? Von 22 Grad auf 0?

Weiß jemand Rat? Außerdem: Was kann ich ihm noch zu fressen geben außer Aufzuchtsmilch für Lämmer, denn "Sammy" hat inzwischen einen Riesenhunger.

Kann mir jemand weiterhelfen, denn ich bekomme kaum noch etwas gearbeitet :( .

Andrea
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Fassi » Mo Feb 21, 2011 10:20

Warum Flaschenlamm? Die Mutter lebt noch und hat Milch. Sie boxt zwar das Lamm, aber dagegen gibts ein Mittel: Anbinden.

Stell das Schaf mit dem Lamm in eine Einzelbox, fixier das Schaf so, dass es dem Lamm nicht gefährlich werden kann und halt das Lamm an. Je nach Alter und Temperatur evtl. noch ne Wärmelampe über die Box. Macht die ersten Tage zwar genauso viel Arbeit wie ein Flaschenlamm, aber irgendwann nimmt das Schaf das Lamm wieder an. Du hast den Vorteil, dass Lamm nicht an den Sauger gewöhnen zu müssen, bei dem Schaf nicht auf eine Euterentzündung achten zu müssen, keine Milch anrühren zu müssen und hast nur ein paar Tage den Mehraufwand und nicht wie bei einem Flaschenlamm mehrere Wochen.

Ich ziehe aus Prinzip kein Flaschenlamm auf. Wenn die Mutter lebt und Milch hat, geht es mit Anhalten immer recht gut. IdR braucht man nicht länger als max 3 Wochen zum Anhalten und ca. 5 Wochen bis beide in die Herde können. Aber es ist in meinen Augen alle mal entspannter und einfacher als ein Flaschenlamm.

@ Lishi: Tja, das Lamm ist nun auf Dich geprägt und sieht in Dir seine Mutter. Du mußt es langsam daran gewöhnen, wieder unter Schafen zu sein. Zufüttern kannst Du Heu und evtl. noch Lämmerkorn (das aber sehr, sehr vorsichtig).

Gruß Christian
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Fadinger » Mo Feb 21, 2011 10:32

Hallo!

Wegen Lamm nicht annehmen ...
Unser Nachbar hat Mutterschafe und allerhand Tricks auf Lager. Etwa Salz ins Fell auf den Rücken des Lammes streuen (damit es abgeleckt wird) oder Urin des Muttertieres auffangen und damit das Lamm besudeln ...
Dabei geht es aber meist um neugeborene oder wenige Tage alte Lämmer.

Gruß F
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon dieselrossreiter » Mo Feb 21, 2011 10:39

Hallo Andrea!

Ein zwei Tage altes Lamm wird nichts anderes zu sich nehmen als Lämmermilch, wieviel gibst Du ihm denn? Was steht bei der Variante, die Du hast als Fütterungsempfehlung drauf?

Ansonsten kannst Du es ziemlich vergessen mit dem Bock einfach so in den Stall. Der hat in der ersten Prägephase mitbekommen: DAS da, dieses große zweibeinige Wesen ist meine Mama (die gibt mir Milch!), der Rest ist meine Herde. Das Tierchen "auszuwiledern" wird keine einfache Aktion. Wir haben es vor rund drei Jahren durch. Das Schaf war dreieinhalb Monate bei uns in der Wohnung und auch extrem darauf geprägt, daß meine Frau seine Mama ist, unsere Hunde seine Kumpel und die Wohnung ein herrlicher Spielplatz. Freunde von uns haben das Schaf zusammen mit ein paar anderen - grundsätzlich sehr freundlichen -Schafen in ihrem Garten unter gebracht. Sie haben drei Wochen mit heruntergelassenen Jalousien gewohnt, weil das Tierchen sofort Randale gemacht hat. Es ist immernoch der Meinung, daß meine Frau seine Mama ist, "Wintercamping" findet es extrem doof, ist meine Frau auf der Weide läuft es immer noch mehr mit ihr rum, als mit dem Rest der Herde und Respekt vor Hunden existiert komplett überhaupt nicht! Hat einerseits den Vorteil, daß es sich nicht von einem fremden Hund hetzen läßt (eher geht es auf den Hund los und hetzt den), aber mit der Gefahr, daß es halt doch mal "unter die Räder" kommen kann.

Stubenrein kannst Du - wie Du bereits richtig vermutet hast - vergessen! Lämmer die bei uns in der Wohnung "zwischegeparkt" werden müssen bekommen eine Windel um (wir haben weder die Zeit noch erstrecht die Lust hinter dem Schaf her zu putzen). Der Temp.unterschied ist etwas heftig, da gebe ich Dir recht!

Mach Dir schon mal Gedanken, wann Du ihn kastrieren lassen willst, bzw. wie alt er werden können darf, bevor Du ihn schlachten läßt! Unkastriert werden die meisten auf Grund der Haltung sehr dominant! Einem 80, 90 oder 100kg schweren Bock hat keiner! was entgegen zu setzen!!! Wenn Du es nicht schaffst, den Jungbock zurück in die Herde zu bringen, dann mache Dich - so schmerzhaft der Gedanke für Dich und Deine Familie sein mag - damit vertraut, daß Du ihn schlachten lassen mußt. Er kann einfach nicht in der Wohnung bleiben, keine Anbindung in die Herde heißt ein extrem einsames Schaf, daß darfst Du dem Tier nicht antun!!!

Ansonsten: gewöhne Dich dran, ist so, als hättest Du ein Baby (allerdings für kürzere Zeit ;) )
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Lishi » Mo Feb 21, 2011 11:54

Hallo,

dankeschön für die bisherigen Infos. Das Schaf ist nicht 2 Tage alt, sondern es war 2 Tage alt als ich es mit in die Wohnung nahm. Ich werde Sammy heute mal zu den anderen Schafen in den Stall bringen. Mal sehen, was passiert, denn im Gegensatz zu deiner Frau, Christian, habe ich bisher nur hinter dem Schaf hergeputzt. Meine Teppiche sind bereits ruiniert und müssen gereinigt werden. An eine Pampers habe ich noch gar nicht gedacht. Vielleicht sollte ich das mal versuchen. Erst mal sehen, wie es im Stall läuft, obwohl Sammy schon hier zittert, wenn ich nur das Fenster aufmache. Ich hoffe nur, dass es sich dann nicht dermaßen erkältete, dass es doch noch eingeht und alles vergebens war.

Christian, du sagt, Euer Schaft war 3 MONATE IM HAUS!?!?! Ich glaube, bis dahin bin dann sicher arbeitslos, denn ich habe zwar mein Büro im Haus, kann aber vor lauter Schafpflege nicht lange an der Arbeit bleiben! Auf der anderen Seite hatte ich doch keine andere Wahl. Ohne mich wäre es nun sicher tot, was vielleicht, nachdem, was ich bisher gelesen habe, vielleicht doch besser gewesen wäre?

Liebe Grüße
Andrea

Jedenfalls danke ich Euch für Eure Antworten.
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon dieselrossreiter » Di Feb 22, 2011 11:56

Das mit den drei Monaten war nicht der Christian, sondern ich, aber macht nichts. :wink: :mrgreen:

Das Schaf hatte bei uns eine Windel um, wenn es am rumrennen in der Wohnung war, ansonsten hat es in einer großen Kiste gewohnt.

Zittert der kleine Kerl wirklich, weil ihm kalt ist? Keine Ahnung, wie schalldicht eure Fenster sind, aber kann es evtl. sein, daß es eine Menge mehr an Geräuschen gibt, wenn das Fenster auf ist? Dann ist es wohl eher Aufregung. Ansonsten sollte der kleine Kerl - so er genug Futter bekommen hat - eigentlich da keine Probleme bekommen.

Das es besser gewesen wäre, wenn er gleich tot gewesen wäre ist nicht sicher, was aber sicher ist, ist das Problem, das Schaf wieder daran zu gewöhnen im Stall zu leben - ohne seine Mama. Das Schäfchen ist jetzt schon eine Weile weg von seiner eigentlichen Mama - richtig? Dann ist es für sie ein völlig fremdes Lamm, da hilft der Rest dann nach meiner gemachten Erfahrung auch leider nicht mehr weiter. Hast Du evtl. ein Schaf, welches grundsätzlich freundlich zu fremden Lämmern ist (natürlich nur, solange die nicht versuchen bei ihr mit zu trinken)? Dann kannst Du dieses evtl. davon überzeugen, Deinem Lamm die Tante zu machen. Wirst allerdings nicht drum rum kommen, trotzdem dem Schäfchen regelmäßig die Flasche und evtl. das Lämmerkorn zu geben.

Ach ja, bei den Windeln das Schwanzloch nicht vergessen - es gibt keine mit einem vorgefertigten Schwanzloch! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Lishi » Di Mär 01, 2011 9:56

An alle, die auch vor dem Problem stehen, dass das Lämmchen zu schwach ist oder einfach nur nicht von seiner Mutter angenommen wird: Macht Euch bitte die Mühe und gebt dem Tierchen eine Chance! Mein Lämmchen Sammy war mehr tot als lebendig. Keiner hat eine Chance gesehen, dass ich es doch noch durchbekomme. Ich habe es mit nach Hause genommen und ihm die ersten beiden Tage mit einer Einwegspritze Nahrung (Schaftaufzuchtmilch aus dem Agrarhandel!) eingeflöst. Dann habe ich Stullmissan (reich pflannzliches Kräuterpräparat gegen Durchfall ) beigemischt (gibt es in jeder Apotheke und kostet 21 Euro). Dann lag es unter einer Infrarotlampe (kostet auch nicht viel) und ich habe es dauern mit ca. 30 ml Milch gefüttert. Nach drei Tagen hob es auch wieder den Kopf. Es ging von Tag zu Tag besser. Es entwickelte auch wieder einen Saugreflex, so dass ich ihm die (Baby) Flasche geben konnte. Nach einer Woche lief es dann schon gemeinsam mit den Kindern und dem Hund im Haus herum. Das war natürlich anstrengend, weil ich immer aufpassen musste, wenn das Schaf mal musste :-). Nachdem es nach einer weiteren Woche so fit war, dass es auch wieder Bocksprünge machen konnte und sogar auf die Couch hüpfte, dachte ich, es kann jetzt wieder in den Stall, zumal die Temperatur wieder über 5° C war und ehe es ich vollkommen in einen York SCHAF Terrier verwandelt. Jetzt gehe ich alle paar Stunden in den Stall, um es weiterhin mit der Flasche zu füttern. Es liegt auch bei den anderen kleinen Schafen, jedoch wird es immer ein ganz besonderes Schaf sein, denn es hat als einziges eine Riesenmutter :-)). Ich hoffe, ich kann Euch ein wenig in der Entscheidung helfen.

Liebe Grüße an alle
Andrea

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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Fassi » Di Mär 01, 2011 10:36

jedoch wird es immer ein ganz besonderes Schaf sein


Ja und wenn Du ihn nicht schlachtest oder schnellst möglichst kastrierst ist er mit gut einem Jahr ne Waffe und Lebensgefährlich. Sorry, klingt hart, ist aber leider die Wahrheit. Männliche Flaschenlämmer werden so gut wie immer Unkastriert äußerst aggressiv. Deswegen gilt da äußerste Vorsicht und frühes Handeln (und in Nichthobbyhaltungen gehen die zu 90% zum Metzger). Manch einer der da zulange gewartet hat (und der Meinung war, sein Flaschenlamm macht das nicht) hat es mit gebrochenen Knochen bezahlt.

Ich persönlich bleib für mich dabei, solange die Mutter noch Milch hat, säugt sie das Lamm. Und ich hab da auch so meine Mittel, dass sie es macht (hab zur Zeit auch wieder so eine Kanditatin, wird im Herbst dann zur Wurst umgeschult). Aber Flaschenlämmer tue ich mir nicht an, zumal diese in den meisten Fällen für Nachzucht ungeeignet sind.

Gruß Christian
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon dieselrossreiter » Di Mär 01, 2011 11:33

Fassi hat geschrieben:Aber Flaschenlämmer tue ich mir nicht an, zumal diese in den meisten Fällen für Nachzucht ungeeignet sind.

Gruß Christian


Hallo Christian,

würde ich so nicht unterschreiben. Gut, die Bocklämmer gehen zum größten Teil in die Wurst, tun sie aber sowieso, daher kann ich es nicht beurteilen, aber die Mutterlämmer haben nicht mehr Probleme gemacht als die, die nicht mit der Flasche hoch gezogen wurden.

Denke aber mal, es ist auch eine Frage, wieviele Muttern lammen.

Gruß

Dirk
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Fassi » Di Mär 01, 2011 20:17

Naja, ich hab jetzt mal von den Anhaltern interpretiert. Mit Flaschenlämmern fehlt da etwas die Erfahrung. Das hatte ich bisher nur einmal, weil das Mutterschaf nach 4 Wochen gestorben ist. Der Rest wurde bisher entweder bei den eigenen Müttern oder bei Ammen angehalten. Macht halt weniger Arbeit als ein Flaschlamm (in meinen Augen).

Und nach meiner Erfahrung taugen diese Schafe dann als Mutterschafe in den meisten Fällen nichts, weil sie entweder selber nur schwer ihre Lämmer annehmen oder es auch gerne Mal in der nächsten Generation Probleme mit der Mütterlichkeit gibt. Deswegen sortiere ich Schafe, die Probleme mit den Lämmern machen mittlerweile knallhart aus. Ist zwar keine Garantie (wie ich zur Zeit merke), aber meine Problemefälle gehen seit dem gegen null (bei etwa 30 Mutterschafen).

Gruß Christian
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Re: Schaf nimmt Lamm nicht mehr an

Beitragvon Lishi » So Mär 06, 2011 8:53

Hallo!

Also Sammy ist inzwischen im Stall, verhält sich jedoch immer noch ein wenig wie ein Hund und will auf meinen Arm. Dass er einmal gefährlich wird, kann ich mir nicht vorstellen, aber ich werde Euch nächstes Jahr darüber informieren, wie er sich unkastriert entwickelt. Er ist übrigens ein Shropshire Schaf, das nicht zum Metzger wandert, sondern unsere Weihnachtsbaumkultur ein wenig sauber hält. Vielleicht sind andere Schafe nicht so friedfertig wie diese Rasse.

Ein Problem gibt es jedoch: Sammy hat wieder Durchfall. Ich denke, es könnte daran liegen, dass er immer noch kein Heu oder sonstwas friesst und dann meine Flasche auf Ex austrinkt. Außerdem stehe ich jetzt nicht mehr nachts zum Füttern auf, so dass die Zeit zwischen den Mahlzeiten möglicherweise ein wenig lang ist. Soll ich nochmals Stullmissan beimischen? Ein befreundeter Landwirt meinte, ich solle ein Durchfallmittel, das man für Kinder verwendet, beimischen.

Was meint Ihr? Ist doch nicht normal, dass das Schaf immer noch nicht völlig Durchfall-frei ist.




Liebe Grüße
Andrea[album][/album]
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