Habe vorhin mit einem Praktiker telefoniert, der 4 ha Solarpark mit Schafen beweidet.
Flächenprämien von EU und Land gibt es dafür keine.
Es hat sich auch keine Versicherung gefunden, die bereit wäre, das Schadensrisiko durch die Weidetiere zu decken.
Er hat daher auf eine schriftlige Übernahme des Schadensrisikos durch den Betreiber bestanden und diese auch erhalten.
Er kassiert derzeit 400 Euro + Steuer pro ha und Jahr vom Betreiber.
Nachmähen mit dem Freischneider von Hand wird nach Bedarf stundenweise zusätzlich vom Betreiber vergütet.
Als Problempflanzen haben sich Disteln und Brennnesseln in Mengen eingefunden. Es fallen deshalb ca. 50 bis 60 Stunden pro Jahr mit dem Freischneider an.
Die Module dort haben sehr niedrige Ständer. Die Unterkante liegt bei ca. 50 bis 60 cm.
Er setzt daher nur weibliche Nachzucht-Jungschafe ein (die er eh vor dem Decken einige Zeit aus der Herde nimmt, damit sie nicht zu früh trächtig werden) damit die Tiere nicht durch Scheuern die Modulrahmen beschädigen. (Die scheuern sich auch, bringen durch das geringere Körpergewicht aber nicht so viel Kraft ein.)
Die Tierkontrolle erledigt er zum teil selbst, einen Teil übernimmt sein angestellter Helfer, der auch die Mäharbeiten ausführt. Und der Wachdienst, der die Anlage täglich kontrolliert, hat auch seine Nr. für den Fall, dass sie eine Auffälligkeit bei den Schafen beobachten.