Skuddenfee hat geschrieben:Wer seine Tiere liebt nimmt Netz und Strom.

Warte ab, da hängt auch noch irgendwann ein Schaf von dir drin. Vielleicht sogar tot.

Verdampfer hat geschrieben:

Skuddenfee hat geschrieben:Wer seine Tiere liebt nimmt Netz und Strom.

Warte ab, da hängt auch noch irgendwann ein Schaf von dir drin. Vielleicht sogar tot.

Das hat dann aber nix mit dem Strom zu tun.

Bette hat geschrieben:Hy Stulli - ich verstehe, teile Deine Meinung aber nicht. Außerdem war hier ja explizit nach einem Zaun für Schafe /Skudden gefragt worden.

Tiere auf eine Weide zu stellen wo nebenan die Silage lagert, während auf der Weide nichts mehr wächst - ist ja wohl auch echt daneben. Stell Dir mal vor Du hast Hunger und darft nicht ans Essen...

Dass ihr im Wendland von der speziellen Sorte seit ist mir durchaus aus eigener Erfahrung bekannt. Aber du scheinst ein ganz besonders ausgeprägtes Exemplar zu sein.

Die Sache mit Schafen und Zaun ist in großen Teilen auch ne Rassefrage. Viele Fleischschafe sind eher ruhig und nicht wirklich anspruchsvoll mit dem Zaun. Die meisten Landschafe dagegen sind eher wanderfreudig und recht geschickt im Durchsetzen dieser Wanderslust, sprich sehr anspruchsvoll an den Zaun. Der Zaun an sich kann nur auf zwei Arten das Durchdringen von Tieren verhindern, entweder durch Schmerz oder durch Massivität. Und daran erklärt sich, warum Stacheldraht bei den meisten Schafen nicht funktioniert. Sind es Fleischschafe, so merken die den ersten Widerstand des Draht und geben sich damit zufrieden, andere Rassen hängen sich erst mal rein und verwickeln sich mit der Wolle in den Stacheln. Dann wirds fatal, weil der Draht nun übelste Verletzungen verursacht. Beim Versuch sich zu befreien oder durch zu kommen schneidet er sich in die Haut ein, und die ist bei Schafen nun mal nicht ansatzweise so dick wie bei Rindern, dh er ist sehr schnell im Fleisch.

Was übrigens Verletzungen und Suizid mittel Einzäunung angeht, dass haben es im Laufe der Jahre Schafe verschiedenster Rassen bei mir in fast allen Zaunarten geschafft. Knotengitter und Maschendraht weiten sich beim Versuch den Kopf durchzustecken, nur rückwärts verfängt sich dann die Nackenwollen im Draht. Steckt man dann den Kopf in der Nachbarmasche zurück, kann man sich wunderbar erdrosseln. Netze und Litze kann man sich, trotz Strom, um diverse Körperteile wickeln und je nach Dauer ein Herzversagen herbeiführen. Darwinaward geht da bei mir an ein Bergschaf, dass beim Überspringen eines Elktronetzes mit dem Schwanz die oberste Litze sich an die Scham gedrückt hat und mit dem Vorderbeinen in einem Graben mit Wasser gelandet ist. Da war der erste Schlag letal. Die Kombination Schwung und E- Netz sorgt übrigens für einen hervorragenden Schafwickelballen, zumindest reißt hier in den meisten Fällen die Stromversorgung ab. Stahldraht mit Strom eignet sich gut, um hinter den Ohrmarken hängen zu bleiben. Und während diese in Dornenbüschen ausreißen, so bleiben sie hier drinne und es kommt ebenfalls zum Herzversagen. Wie gesagt, 100% Verletzungsfrei klappt vermutlich nur hinter hohen Steinmauern, aber selbst da würde ich nicht wetten.

Gruß

LUV4.0 hat geschrieben:Dass ihr im Wendland von der speziellen Sorte seit ist mir durchaus aus eigener Erfahrung bekannt. Aber du scheinst ein ganz besonders ausgeprägtes Exemplar zu sein.

Ich nehms als Kompliment dass es sich rum spricht, dass Wendländer oder auch die die sich in nächster Nähe zum Wendland aufhalten etwas anders ticken als andere... Danke!
Auch wenn ich weiß, dass es so nicht gemeint ist.