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Scheiben schweißen Scheibenegge

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Bison » Mi Nov 22, 2023 15:01

Hat da jemand Erfahrung? Wenn Risse verschweißt werden hält das wieder?
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Redriver » Mi Nov 22, 2023 16:35

Hallo Bison,
ich kann es mir nicht so recht vorstellen das sowas wieder hält. Normal wird es so sein das die Scheiben gehärtet oder wenigstens vergütet sind, und da liegt dann das Problem. Vergütungsstahl und härtbarer Stahl sind in der Regel wegen dem zu hohen Kohlenstoffgehalt nicht schweißbar. Mit vorwärmen und dementsprechendem Verfahren mag es gehen, aber nicht mal schnell mit Schutzgas drüber braten und gut. Meist bricht sowas neben der Naht wieder weil das Material aufhärtet.
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Limpurger » Mi Nov 22, 2023 17:11

Bison hat geschrieben:Hat da jemand Erfahrung? Wenn Risse verschweißt werden hält das wieder?

Scheiben verschleißen aber brechen nicht. Da hat es der Hersteller mit dem Verschleißschutz = Härtegrad etwas zu gut gemeint, da ist der Werkstoff doch von Haus aus schon zu spröde. Manchmal ist weniger (Härte) eben mehr (Haltbarkeit). Das zu schweißen rentiert sich nicht, wie Redriver schon beschrieben hat wird es wieder reißen, da kriegst du keine Ruhe.
Ist das ein Originalteil eines namhaften Herstellers oder China-Ware?
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Bison » Mi Nov 22, 2023 17:35

Sind die Scheiben einer großen Brix Scheibenegge...hab da ne gebrauchte in Aussicht und da betrifft das ein paar Scheiben. Die sind bereits geschweißt und halten laut aktuellem Besitzer. Aber ich kann das auch nicht so recht glauben das das hält. Da ja die Scheiben alle auf einer Welle verschraubt sind kann man die auch nicht schnell mal wechseln... ich glaube ich lasse da mal die Finger davon...
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Nick » Mi Nov 22, 2023 17:52

Wobei es da ja evtl besser halten könnte. Weil die Scheiben denke ich von beiden Seiten mit einem Flansch angedrückt sind. Und an so einer Scheibenegge kann vermutlich auch viel mehr Druck (bei einem größerem Stein z.B)auf die einzelne Scheibe kommen als bei einer KSE, so daß sie bricht.
mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Bison » Mi Nov 22, 2023 18:05

Ich bin mir jetzt auch unschlüssig, wär es eine kse wäre mir das egal. Ich hatte noch nie das Vergnügen mit einer schweren X Scheibenegge, aber ich denke die Scheiben zu wechseln macht keinen Spaß...wird viel Arbeit sein... hat das schon mal von euch jemand gemacht?
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mi Nov 22, 2023 19:11

Redriver hat geschrieben:Hallo Bison,
ich kann es mir nicht so recht vorstellen das sowas wieder hält. Normal wird es so sein das die Scheiben gehärtet oder wenigstens vergütet sind, und da liegt dann das Problem. Vergütungsstahl und härtbarer Stahl sind in der Regel wegen dem zu hohen Kohlenstoffgehalt nicht schweißbar. Mit vorwärmen und dementsprechendem Verfahren mag es gehen, aber nicht mal schnell mit Schutzgas drüber braten und gut. Meist bricht sowas neben der Naht wieder weil das Material aufhärtet.


Bei Unser scheibenegge von Meyer bricht hin und wieder mal eine Feder der Scheiben ab. Schweiß ich immer nur mit Schutzgas zusammen. Oben und unten 10mm Flacheisen beilegen, passt. Eine geschweißte ist nie wieder gebrochen.
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Jan1988 » Mi Nov 22, 2023 19:44

Hallo Bison,

Hänge mich mal hier an. Wir arbeiten seit 25 Jahren mit einer gezogenen 3m Kverneland-Scheibenegge (V-Form, 660mm Scheiben).
Gebrochen ist in dieser Zeit (auf LössLehm) bisher noch keine. Allerdings habe ich im vergangenen Jahr dem ersten Balken neue gezackte Scheiben verpasst, da die alten völlig verschlissen waren und auf der Vierkanntwelle rund gelaufen sind. Die hintere Reihe ist mit glatten Scheiben versehen, die immer noch fest und im Originalzustand auf der Welle sitzen.
Das Wechseln der Scheiben ist "eigentlich" kein Problem, sofern sich die Welle aus den Lagern schieben/ziehen lässt. Da die vordere Welle bei mir ziemlich demoliert war, habe ich sie stückweise herausgeschnitten. Solltest Du die Scheiben tauschen, würde ich Dir empfehlen ebenfalls die Welle zu erneuern. Kostenpunkt ca. 300-400 Euro. Die Scheiben habe ich als Nachbau bestellt, kosteten ca. 70 Euro das Stück. Sowohl Welle, als auch Scheiben gab es nicht mehr als Original-Ersatzteil. Die Lager habe ich tatsächlich sitzen gelassen. Du solltest also zunächst einmal prüfen wie die Ersatzteilversorgung ist. Ansonsten ging der Zusammenbau recht problemlos. Wie schon beschrieben, werden die Scheiben mit den Zwischenstücken (auf richtigen Zusammenbau der Zwischenstücke achten!) mit einer Mutter von außen angezogen. Habe allerdings bei meiner keine Angaben über ein Anzugsdrehmoment in der Betriebsanleitung/ersatzteilliste gefunden. Das ganze hat jetzt ca. 180 ha gelaufen. Mal sehen wie lange die Scheiben halten...Weiß jemand wie sich der Verschleiß bzw. die Kosten bei den KSE verhält? Die sind ja alle einzeln gelagert...
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon countryman » Mi Nov 22, 2023 20:36

Ich fahre jetzt seit 20 Jahren Catros (3m) und bin bei der 2. Maschine. Die 1. hat einmal die Scheiben getauscht bekommen und die 2. ebenso. Ich sag mal die bearbeitete Fläche dürfte bei 250 ha p.a. liegen. Ja es gehen hier und da mal Lager kaputt, letztes Jahr 2, dieses Jahr keines, vielleicht weil der Boden weicher war? Ersatz kostet nicht die Welt.
Gerissen sind bisher keine Scheiben aber wie erwähnt ist die Belastung bei einer großen V- oder X-Egge auch anders.
Ich habe früher schon mal Pflug- oder Grubberschare geschweißt und es gab keine besonderen Probleme. Wenn die Risse durch punktuelle Überlastung hervorgerufen wurden, wird die Naht vermutlich halten. Anders wäre es, wenn das Material durch Ermüdung bzw. unzureichende Auslegung reißt.
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Englberger » Mi Nov 22, 2023 21:26

Jan1988 hat geschrieben: Die Scheiben habe ich als Nachbau bestellt, kosteten ca. 70 Euro das Stück.

Hallo, das ist nicht günstig.
Die 610er sind hier ca 35Euro, die 660er ca 40Euro.
Ich find das wechseln der Scheiben schon ziemlich anstrendend. Musst die Dinger ja immer wo aufhängen, und brauchst zum Zusammenbauen eigentlich ne 2te Person, weil sonst die Lager schwer in die richtige Position zu bringen sind.
Soweit meine Erfahrung mit schwerer V Scheibenegge.(mit Ballast 3to bei 3m)
Gruss Christian
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon motormaeher » Sa Dez 02, 2023 23:18

Redriver hat geschrieben:Hallo Bison,
ich kann es mir nicht so recht vorstellen das sowas wieder hält. Normal wird es so sein das die Scheiben gehärtet oder wenigstens vergütet sind, und da liegt dann das Problem. Vergütungsstahl und härtbarer Stahl sind in der Regel wegen dem zu hohen Kohlenstoffgehalt nicht schweißbar. Mit vorwärmen und dementsprechendem Verfahren mag es gehen, aber nicht mal schnell mit Schutzgas drüber braten und gut. Meist bricht sowas neben der Naht wieder weil das Material aufhärtet.


Ähnliches Problem hatte ich einst bei meinem altem Trommelmähwerk. Die Schweißnaht brach immer wieder, da sie zu spröde war. Erst als ich die richtige Elektrode verwendete hielt sie dauerhaft. Da ich kein Schweißexperte bin, und auch die Verkäufer meist keine besonderen Experten waren, war die Wahl der richtigen Elektrode ein kleines Glücksspiel. Was sagen die Bezeichnungen der Elektroden über ihre Eigenschaften aus? Würde mich freuen wenn jemand mich hier etwas schlauer machen könnte.
lg
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon tyr » So Dez 03, 2023 8:05

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:
Redriver hat geschrieben:Hallo Bison,
ich kann es mir nicht so recht vorstellen das sowas wieder hält. Normal wird es so sein das die Scheiben gehärtet oder wenigstens vergütet sind, und da liegt dann das Problem. Vergütungsstahl und härtbarer Stahl sind in der Regel wegen dem zu hohen Kohlenstoffgehalt nicht schweißbar. Mit vorwärmen und dementsprechendem Verfahren mag es gehen, aber nicht mal schnell mit Schutzgas drüber braten und gut. Meist bricht sowas neben der Naht wieder weil das Material aufhärtet.


Bei Unser scheibenegge von Meyer bricht hin und wieder mal eine Feder der Scheiben ab. Schweiß ich immer nur mit Schutzgas zusammen. Oben und unten 10mm Flacheisen beilegen, passt. Eine geschweißte ist nie wieder gebrochen.


Natürlich sind härtbare Stähle schweißbar. Wenn das problem an der Scheibe wäre dann eher, das an der Naht keine Härte mehr ist. Man müsste versuchen die Ganze Scheibe neu zu härten, aber das wirds nicht Wert sein.
Versuchen den Riss zu schweißen kann man auf alle Fälle, die Scheibe ist an dieser Stelle nur eben nicht mehr hart, und wird uU schneller verschleißen..
Die Versprödung neben der Naht kann man rückgängig machen, in dem man den Nahtbereich nochmal auf 600-700 Grd erwärmt, und langsam abkühlen lässt, in dem man das Ding z.B. in eine Isolierung packt.
Mal davon ab, daß das sowieso nur Vermutungen sind, da keiner von uns weiß, was die Stahlsorte eigendlich ist, welcher Kohlenstoffgehalt und was sonst noch so drinnen ist.
Bleibt nur, Versuch macht kluch...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Redriver » So Dez 03, 2023 11:56

Hallo tyr,
kann es sein das es dir Langweilig ist. Du schreibst eigentlich genau das gleiche wie ich oben geschrieben habe und stellst es im gleichen Satz dann wieder in Frage.
Noch mal mit den üblichen Schweißverfahren welche so Land auf Land ab in der Bauernwerkstatt vorhanden sind wird es schwierig. Und Stahl der normal härtbar ist hat ab so ca 0,8% Kohlenstoff, und mir wurde mal beigebracht das ab ca. 0,2% Kohlenstoff nicht mehr geschweißt wird. Es gibt durchaus Verfahren die es dennoch ermöglichen aber darauf möchte ich nicht eingehen.
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Englberger » So Dez 03, 2023 17:31

Redriver hat geschrieben:Noch mal mit den üblichen Schweißverfahren welche so Land auf Land ab in der Bauernwerkstatt vorhanden sind wird es schwierig.

Hallo
in meiner Anfangszeit hab ich wg Geldmangel alles geschweisst mit SG2 Draht im Schutzgas. Kultieggenzinken(hielten oft unglaublich lang) Frontladerzinken Sämaschinenzinken, Scheibenegge mit alter Scheibe in 4 Teile geflext aufgeschweisst. Hält meist gut.
Die Schürfschienen für Bagger/ Frontladerschaufeln sind sehr hart und gut schweissbar. (müsste mal Werkstoffnummern raussuchen.)
Palettengabeln hab ich für meine Eigenbauholzspalter als 6erMesser geschweisst und ein gerades wo ich ne Pflugaufschweissschiene drangebraten hab auf 1 Meter Länge. Hält alles seit vielen jahren.
Nur mit Guss und Alu hab ich Schwierigkeiten ,da das Material nicht exact bestimmt werden kann. Aber auch da könnte ich viele Erfolge und Misserfolge aufzählen.
.Aufschweisselektroden mit extremer Härte haben auch nie Ärger gemacht. Verdreifacht hier die Standzeit aber ist halt viel Arbeit.
Gruss Christian
P.S. Versuch macht klug; Learning by doing war immer neine Devise.
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Re: Scheiben schweißen Scheibenegge

Beitragvon Vollmeissel » So Dez 03, 2023 17:34

Hallo Motormaeher
ich verwende seit langem für Spezialfälle die Reparaturelektrode Inox CrNi 29/9 mit Erfolg.
Habe verschiedene Durchmesser auf Lager, sind zwar teuer aber Top
Gruss VM
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