Hallo!

Unser Revier liegt am Stadtrand und ist von vielen Straßen und Feldwegen zerschnitten.

Einer der wenigen einigermaßen zusammenhängenden Bereiche wird in letzter Zeit vermehrt von Menschen mit Hunden frequentiert, dazu kommt, dass es in naher Zukunft in der Nachbarschaft verstärkten Wohnungsbau gibt.

Der Feldweg, den ich meine ist zudem eine "Sackgasse" - das bedeutet, dass sich viele Menschen durchs Gelände schlagen und sich Trampelpfade entwickeln.

Wie ganau ist das mit dem Betretungsrecht?
Feldwege ist klar, aber wie ist es mit Feldrändern, Waldrändern usw.?

Mir ist klar, dass ich einen Feldweg für Fußgänger nicht vollständig sperren kann, aber vielleicht hat jemand Erfolg mit einem Schild, dass an die Vernunft der Menschen appelliert, zumindest die Hunde anzuleinen und die Wege nicht zu verlassen - so eine Art Knigge.

Ich würde mich über Tips/Fotos freuen.

JueLue

JueLue hat geschrieben:.........aber vielleicht hat jemand Erfolg mit einem Schild, dass an die Vernunft der Menschen appelliert, zumindest die Hunde anzuleinen und die Wege nicht zu verlassen - so eine Art Knigge.

Der Witz war gut, richtig gut. Wovon träumst Du eigentlich nachts?

... naja, mit einer ähnlichen Aktion hatten wir guten Erfolg:

Ein Spazierweg geht über die Hofstelle meines Schwiegervaters - ärgerlich genug.

Jeder Spaziergänger mit Hund führte natürlich zu heller Aufregung bei den eigenen Hunden im Zwinger.

Wir haben ein freundliches Schild aufgehängt, sinngemäß: "Lieber Spaziergänger: bitte queren sie unser privates Hofgelände nur ohne Hunde" - ich muss sagen ich war auch sehr skeptisch, es funktioniert aber super.

Sicher erreicht man nicht alle mit sowas, aber 50-75% sind ja auch schon was.

JueLue

JueLue hat geschrieben:Wie ganau ist das mit dem Betretungsrecht?
Feldwege ist klar, aber wie ist es mit Feldrändern, Waldrändern usw.?

Mir ist klar, dass ich einen Feldweg für Fußgänger nicht vollständig sperren kann, aber vielleicht hat jemand Erfolg mit einem Schild, dass an die Vernunft der Menschen appelliert, zumindest die Hunde anzuleinen und die Wege nicht zu verlassen - so eine Art Knigge.

JueLue

Moin

auf "Vernunft der Menschen" zu hoffen ist sinnlos!

In allen Bereichen dringt das "ICH" in den Vordergrund, und so hatten sich der Gesetzgeber das sicher
nicht vorgestellt als er das "Allgemeine Betretungsrecht" (§56 BNatSchG) verabschiedete.

Darin und in "zugehörigen" Paragraphen wie §14 WaldG und den Ländergesetzen sind klare Einschränkungen
wann und wo man gehen, reiten oder radeln darf, und wo nicht,
aber den "Hardcore-Natur-Nutzern" ist das egal, sie ignorieren es einfach.

Wie auch das Thema "Leinengebot in der Setz- und Brutzeit" einer großen Zahl an hundebesitzenden "Tierfreunden"
egal ist, wen interessiert schon das Fasanengelege, der Junghase oder klein Bambi, hauptsache Bello hat Spass,
denn, der will doch nur spielen,
wie der Shepard, der "nur die 'Rehe hüten will", wie ich mal erklärt bekam.

Ich hab es in der Vergangeneheit mit Schildern versucht, die der LJV anbietet, "Lasst den Tieren ihre Ruhe, bleibt auf den Wegen" mit
Bildern von Ricke und Kitz, nützte nix,
ich wechselte zu den drastischen Schildern, wo die gerissene Ricke drauf ist und die daneben gelegten Föten, wurden abgerissen.

Genau so wie Reiter einer gewissen Sorte meinen, jede alte Rückeschneise sei ein Reitweg, was nach geltendem Recht defintiv nicht
so ist, denn Pferde sind Verkehrsteilnehmer, und gehören auf a Straßen und b gesondert ausgewiesene Reitwege.
Die Niedersächsischen Landesforsten sperren ausdrücklich rund um Hannover die Forstwege für Reiter und Kutschen,
fahr mal hin am Wochenende, wie die Schilder wirken, trotz hinweis auf Strafe.

Ne ne, auf "Vernunft" hoffen bei unvernünftigen Egozentrikern, das vergiss mal,
und
die vernünftigen Leute, die bleiben eh schon auf den Wegen!

hugo

Achtung Hundebesitzer.

In der Vergangenheit wurden mehrfach neben dem Weg und im Wald mit Rattengift versetzte Hackfleischbällchen gefunden. Bitte leinen Sie zum Schutz Ihres Hundes die Tiere an!

Eine untröstliche Hundebesitzerin

der letzte Vorschlag ist schon sehr gut. Etwas weniger drastisch sind die "Vorsicht Zecken"-Schilder.

Hallo!

So etwas in der Art ...

http://www.atox-schaedlingsbekaempfung. ... schild.jpg

"Wirkt" eigentlich recht gut, wobei man gelegentlich den Wirkstoff "wechseln", und die Daten aktualisieren sollte. Das ist aber "Fachleuten" eh bekannt ...

Gruß F

JueLue hat geschrieben:
Der Feldweg, den ich meine ist zudem eine "Sackgasse" - das bedeutet, dass sich viele Menschen durchs Gelände schlagen und sich Trampelpfade entwickeln.

Wie ganau ist das mit dem Betretungsrecht?

Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist in NRW auf eigene Gefahr grundsätzlich zu jeder Tageszeit gestattet, auch abseits der Wege und Straßen. Deiner Abkürzung (OWL) nach gehe ich davon aus dass Du aus NRW kommst ? Verboten ist allerdings das betreten von Forstkulturen,Dickungen,Einschlagflächen und jagdlichen Einrichtungen. In wie weit dass auf Dein Problem zu trifft weiß ich nicht.

Landwirtschaftliche Nutzflächen hingegen dürfen während der Nutzzeit nur auf entsprechenden Wegen betreten werden, das heißt aber nicht dass da jeder Hans und Franz sich seinen eigenen Weg zurecht trampeln darf, es ist also verboten. Anders ist es beispielsweise bei einem Stoppelfeld.

JueLue hat geschrieben:
zumindest die Hunde anzuleinen

Da wirst Du nicht viel machen können, abgesehen von der Brut und Setzzeit, denn:

Hundegesetz
für das Land Nordrhein-Westfalen
(Landeshundegesetz - LHundG NRW)

§ 2
Allgemeine Pflichten
(1) Hunde sind so zu halten, zu führen und zu beaufsichtigen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht.

(2) Hunde sind an einer zur Vermeidung von Gefahren geeigneten Leine zu führen

1. in Fußgängerzonen, Haupteinkaufsbereichen und anderen innerörtlichen Bereichen, Straßen und Plätzen mit vergleichbarem Publikumsverkehr,

2. in der Allgemeinheit zugänglichen, umfriedeten Park-, Garten- und Grünanlagen einschließlich Kinderspielplätzen mit Ausnahme besonders ausgewiesener Hundeauslaufbereiche,

3. bei öffentlichen Versammlungen, Aufzügen, Volksfesten und sonstigen Veranstaltungen mit Menschenansammlungen,

4. in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindergärten.

Ich wiederhole mich da gerne: Fischsud ausbringen! Wirkt gut, nachhaltig und für min. nen viertel Jahr. Das Anmischen hat ich ja schon ein paar Mal beschrieben.

Gruß

auf "Vernunft der Menschen" zu hoffen ist sinnlos!

....was nun folgt ist nicht unbedingt hilfreich....

...wenn man `mensch` in Wikipedia eintippt kommt eine ganze menge information, u.a. auch die tatsache dass der mensch zur biologischen gattung der primaten, der `trocken-nasen-affen` gehoert. dabei ist der schimpanse dem menschen genetisch naeher verwandt als dem gorilla...




I saw Mick again after 2 weeks....I asked where he had been....he said: "I was at home doing a jigsaw puzzle."...I replied: " What? You spent 2 weeks at home doing a puzzle? Are you stupid." He said: " No.... on the box it says...3 to 4 years!"

JuliaMünchen hat geschrieben:Achtung Hundebesitzer.

In der Vergangenheit wurden mehrfach neben dem Weg und im Wald mit Rattengift versetzte Hackfleischbällchen gefunden. Bitte leinen Sie zum Schutz Ihres Hundes die Tiere an!

Eine untröstliche Hundebesitzerin

Ich glaube den Vorschlag werde ich wohl aufgreifen, dann kann mir von den Hundebesitzern auch keiner was anhaben wenn so ein dämlicher Köter an einer Vergiftung verreckt, die wurden ja von meinem Schild gewarnt. Super Idee werde ich gleich umsetzen.
In diesem Forum findet man immer wieder auf gute/vernünftige Ideen.

Das Schild mit dem Privatgrundstück und den Hunden hätte ich wohl noch wie folgt ergänzt: ... unsere Hunde sind nicht immer im Zwinger. Es könnte sein, daß sie von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Betreten somit auf eigene Gefahr...

Wer bei uns auf dem Hof herumläuft, wird angesprochen und -sofern er dort nichts zu suchen hat- höflich gebeten, unseren Hausfrieden zu beachten. Für unwirsche Zeitgenossen (die beschriebenen Egozentriker) hätte ich auch eine höfliche bis deutlich werdende Mistgabel. Wir haben zum Glück allerdings keine Wege, die durch das Grundstück hindurchführen. Das stelle ich mir nicht so einfach vor. (Natodraht für die Sackgasse? Statt Natodraht sind Brombeeren ebenfalls sehr wirksam, erfordern aber Geduld und Pflege).

Schöne Grüße
Michael

Bremerland hat geschrieben:Das Schild mit dem Privatgrundstück und den Hunden hätte ich wohl noch wie folgt ergänzt: ... unsere Hunde sind nicht immer im Zwinger. Es könnte sein, daß sie von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Betreten somit auf eigene Gefahr...

...
Schöne Grüße
Michael

Das Problem ist halt, dass irgendwelche Vorfahren zugelassen haben, dass der Wanderweg über die Hofstelle geht (das zu ändern sind wir dran).

Man kann Spaziergänger also nicht ohne weiteres aussperren (ob man Hunde verbieten kann, kann ich nicht sagen).

Trotzdem bin ich positiv überrascht, wie gut das Schild funktioniert.

JueLue

So mir langt's jetzt echt. Habe speziell mit einem Herren der seinen frechen Hund regelmässig quer durch den ganzen Wald laufen lässt ein Problem. Vor Giftködern habe ich ihn schon gewarnt, Schilder die ich aufstelle werden weggerissen. Selbstverständlich verteile ich keine Giftköder, aber ich weiß nicht wie ich mit diesem Typen vernünftig reden soll. Ich bin in meiner Freizeit gerne im Wald, ein bischen Brennholz machen macht mir Spass, wenn ich die Enkel dabei habe wuseln die ebenfalls durch den Wald und finden ständig coole Sachen. Nur leider vermiest uns dieser eine Hundebesitzer den Spaß, meine Kinder haben Angst vor dem Hund! Die gehen mir schon nicht mehr mit. Echt schade, ich finde die Beschäftigung im Wald ist schon eine echt gute Abwechslung zum Schulstress den die haben, und allemal besser als vor der Flimmerkiste zu sitzen. Mit dem Jäger habe ich auch schon geredet, der hat ihn auch schon angesprochen, nur ist der offensichtlich beratungsresistent.
Was kann man da machen???

Wie äußert sich denn die Frechheit des Hundes?

In unserer Nachbarschaft hatten wir mal einen Typen, der hat mit 'ner Zwille und - ich glaub', kleinen Steinen auf Hunde geschossen, die sich in seinem Vorgarten erleichtert haben. So viel ich weiß, hat er damit guten Erfolg gehabt.