ist ja witzig hier.
Der zuckermarkt ist schon so ein ureigenes Biotop. und die zuckermarktreform, die noch in zeiten erdacht wurde als das Wort" pöse überschüsse" herrschte, in Wirklichkeit die Wende am Weltmarkt schon deutlich war, ist nur ein weiterer Treppenwitz unserer Agrarpolitik.jetzt ist die EU zuckerimporteur, der Weltmarktpreis geht ab wie Schmidts katze und unsere Fabriken sind abgerissen. Wir könnten die produktion nicht mal kurzfristig durch Ausweiten der Anbaufläche steigern, weil die verbliebenen Fabriken schon Kampagne von mitte September bis zur letzten halb vergammelten Rübe mitte januar fahren.
Aber: zuckerrübe ist flächenmässig nun mal eine Randerscheinung und wird durch das jetzige preisgefüge auf die wirklich guten Standorte beschränkt(Produktionsziel 15t zucker/ha). Und das ist der entscheidende unterschied zum Milchmarkt. Mit den global verkaufenden Molkereien wird Milch einer der europäischen Agrarrohstoffe bleiben , bei dem eine mengenerzeugung -und steigerung unerlässlich bleiben und auch möglich sein wird.Wie das preislich zu handlen sein wird(Vertragslandwirtschaft, WTB-Börsen analog zum Getreide)weiss ich nicht, dazu steck ich zuwenig dadrin. Aber die milchbauern werden nach Fall der Quote wohl denselben lernprozess mitmachen müssen wie die Getreidebauern in den letzten 15 Jahren. Stark volatile Märkte eben.
und: isermeyer isn Arsch, klar. Das ist aber schon länger bekannt.