Ist die Steuerlast so hoch dass es dafür eine Neumaschine sein muss? Ich denke mal die geplante Auslastung ist ein ganzes Stück von 500h/Jahr entfernt oder Mein Tipp: such dir einen jungen Gebrauchten Agroplus 410/420, alias 5090.4 D oder einen Agrofarm 410/420. Einen Händler hast ja in der Nähe. Eine Klimaanlage haben die Meisten drin und eine fehlende Fronthydraulik kann man jederzeit nachrüsten. Knackpunkt ist aber die Abgastechnik die bei den genannten Typen noch ohne DPF oder Adblue auskommt. Dein Traktor wird auch nur dann belastet wenn du mit dem vollen Rückewagen fährst. Beim Aufladen oder stundenlang vor dem Sägespaltautomat steht er da, läuft mit vielleicht 1000 Motorumdrehungen und das ist genau das, was ein DPF in einem heutigen Neuschlepper von Herzen liebt. Je mehr die Maschine geschont wird desto schlimmer.

Sottenmolch hat geschrieben:In Bamberg ist eine größere BayWa Niederlassung, Scheßlitz und Hollfeld gibts auch noch.
Hat der Nicklas in Schirradorf nichts brauchbares?

Hollfeld ist nur noch eine Claas Niederlassung aber die fällt aus.
Nicklas könnte ich mal schauen.

Hans Söllner hat geschrieben:Ist die Steuerlast so hoch dass es dafür eine Neumaschine sein muss? Ich denke mal die geplante Auslastung ist ein ganzes Stück von 500h/Jahr entfernt oder Mein Tipp: such dir einen jungen Gebrauchten Agroplus 410/420, alias 5090.4 D oder einen Agrofarm 410/420. Einen Händler hast ja in der Nähe. Eine Klimaanlage haben die Meisten drin und eine fehlende Fronthydraulik kann man jederzeit nachrüsten. Knackpunkt ist aber die Abgastechnik die bei den genannten Typen noch ohne DPF oder Adblue auskommt. Dein Traktor wird auch nur dann belastet wenn du mit dem vollen Rückewagen fährst. Beim Aufladen oder stundenlang vor dem Sägespaltautomat steht er da, läuft mit vielleicht 1000 Motorumdrehungen und das ist genau das, was ein DPF in einem heutigen Neuschlepper von Herzen liebt. Je mehr die Maschine geschont wird desto schlimmer.

Muss leider dieses Jahr wieder investieren.
Der Deutz war letzes Jahr dran.
Jetzt muss wieder was neues her zwecks abschreiben.
Stunden schätze ich auf so 80-100 im Jahr.
Das Problem mit AdBlue und Dpf kenne ich. Ist aber nebensächlich.

Und für gebrauchte Maschinen werden im Moment Preise verlangt wo unverschämt sind.

Ja die Preise für die Gebrauchten sind je nach Typ und Marke ganz schön abgehoben. Die für Neumaschinen sind aber nicht besser. Mit einer 5 vorne dran am Preis ist zu rechnen wenns nicht gerade einfachste Ausstattung oder ganz mechanisches Getriebe etc. sein soll.
Ok du bist Kfz Meister, die Probleme mit DPF und Co. sind dir bekannt. Weitere Probleme die MICH völlig von einer Neumaschine abbringen würden, wäre z.B. dass man von der Herstellergarantie quasi nichts hat bei 80-100h im Jahr. Auch die langen Ölwechselintervalle die man heute hat bringen keinen Vorteil.

Wenn man jedes Jahr einen Neuen kaufen muss wegen der Steuer, dürfte der Preis eher eine untergeordnete Rolle spielen.

4911 hat geschrieben:Wenn man jedes Jahr einen Neuen kaufen muss wegen der Steuer, dürfte der Preis eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Nach den Schlepper und noch einen Lader ist der Fuhrpark wieder auf’n neusten Stand.

der Deutz Fahr Händler zwischen Bamberg und Bayreuth hat doch auch sehr erfolgreich Kubota den M 4... oder den M 5... könnest du dir mal anschauen.....

Wenn es vor allem um die Steuerersparnis geht, führt kein Weg am Fendt 207/208 vorbei.
Bei Vollausstattung bietet dieser das Maximum an Steuerersparnis, und man hat eine sparsame und kompakte/handliche Maschine.

Hans Söllner hat geschrieben:Ist die Steuerlast so hoch dass es dafür eine Neumaschine sein muss? Ich denke
mal die geplante Auslastung ist ein ganzes Stück von 500h/Jahr entfernt oder
Mein Tipp: such dir einen jungen Gebrauchten Agroplus 410/420, alias 5090.4 D
oder einen Agrofarm 410/420. ...

Ich dachte, dass Trauerspiel bei Deutz in der 80-100 PS-Klasse hätte mal ein Ende
und es könnten auch Wenig-Nutzern mal wieder Neumaschinen empfohlen werden.
Offensichtlich wird das aber noch dauern.

Es ist ja nicht nur weiter oben beschriebene Hobbyforstwirt, der Probleme bekommt,
wenn der Bock nicht richtig heiß werden kann. Was ist mit den ganzen Landwirten,
die morgens und abends nur mal kurz den Mischwagen zum füttern ziehen?

Was sagen bei Deutz die Fachleute im Werk zu den Problemen? Wartet man da darauf,
dass für diese Anwendungen der Elektro-Antrieb kommt?

Einhorn64 hat geschrieben:Wenn es vor allem um die Steuerersparnis geht, führt kein Weg am Fendt 207/208 vorbei.
Bei Vollausstattung bietet dieser das Maximum an Steuerersparnis ...

Und die haben die AdBlue/Partikelfilter-Problematik bei wenig-Nutzung nicht?

Obelix, das Problem bekommt JEDER Traktor, völlig egal welche Marke und welche Größe. Du kannst auch genauso gut einen 250er kaufen und damit 80-100h im Jahr Spritzen und Dünger streuen, Ergebnis wird das Selbe. Was sollen die Hersteller daran auch ändern? Ohne SCR+ DPF+DOC lässt sich kein Euro 5 erfüllen. Wer seinen Traktor für die Arbeit passend dimensioniert und auslastet, hat auch wenig Probleme.
Übrigens der Mischwagen war das schlechteste Beispiel, weil Futter mischen dauert Minimum eine halbe Stunde (eher 45-60min je nach Ration etc.) und wenn da nicht gerade der Traktor wiedermal überdimensioniert gekauft wurde, ist das in der Regel Volllastbetrieb. Probleme kriegt eher der Frontladerschlepper, der bei den 15min Mischwagen beladen nicht warm wird. Mal 50h vorn Mischwagen, das täte sehr vielen Hobbyschleppern sehr gut, ganz unabhängig von der Abgasnorm.

@Hans
@Obelix

wie äußert sich denn bei Euch, oder Anderen, die Problematik AdBlue , Partikelfilter etc ?
Wie , bzw mit welchen Drehzahlen und Auslastung muß/soll Eurer Meinung nach ein "moderner Traktor" genutzt werden, damit die möglichen "Probleme" nicht auftreten ?

Grüße Mike

Das sind schon echte Luxusprobleme!
Für die par Stunden kauft sich normal ein rechnender Unternehmer einen einfachen jungen, oder entsprechend alten mit wenig Bh, Gebrauchten ohne den ganzen Elektronik- und Abgasschnickschnack.
Was nicht dran ist, kann auch keine Probleme machen.
Die Valtra A und baugleichen MF wurden z.B. schon genannt..

Den kann er, weil gebraucht, kürzer abschreiben und spart, trotz geringerer Investition, ähnlich Steuern.
Ob die Suche danach jetzt mehrere Monate dauert, oder etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, wäre gut investiert.
Stichwort Nord- Süd- Preisanstieg bei Traktoren in dem Leistungsbereich.

@Mike
Vom eigenen Schepper kenne ich das Problem nicht, der hat nur Adblue und das läuft fast störungsfrei bislang (wird jetzt 8-Jahre, teilweise bis 800h Auslastung im Jahr).
Die Probleme mit Adblue sind bei den (extrem) Geringnutzern auch eher die, dass das Adblue sich ja nicht allzulange hält und man eben keine größeren Gebinde kaufen darf. Aber DOC oder SCR sind eher weniger das Problem.

Ein DPF setzt sich bei ständigem Teillastbetrieb eben viel schneller zu als wie bei Volllast. Das heißt er muss sich entsprechend auch öfter regenerieren, entsprechend leidet eben auch die Haltbarkeit. Dass der DPF voll ist, soll man gelegentlich auch durch Leistungsverlust merken. Es gibt dann ja den aktiven DPF und den passiven DPF. Der aktive DPF brennt sich mit eingespritztem Diesel frei. Bei normaler Nutzung und entsprechender Betriebstemperatur brennt er sich während der Arbeit frei, sollte man nur merken durch geringen Leistungsverlust und Mehrverbrauch. Wenn man natürlich nur vor einem Holzspalter und Co. herumeiert, kommt der aber nie auf die benötigte (Abgas)Temperatur. Da muss dann eben die Regeneration wenn es passt im Stand erfolgen, man kann die Regenerationsaufforderung nämlich auch für eine gewisse Zeit ignorieren. Dann muss man eben den Traktor hinstellen, Knöpfchen drücken und dann spult der sein Programm ab, indem er eben den Motor solange hochdreht bis eine gewisse Betriebs/Abgastemperatur erreicht ist und der DPF sich freibrennen kann. Wie gesagt bei normaler Nutzung/Auslastung und eben auch regelmäßiger schwerer Arbeit läuft das eben nebenbei ab und nicht so häufig. Im Grunde kommts weniger auf die Betriebsstunden im Jahr an sondern mehr wie man die Maschine fordert.

Ich frage mich, ob "H 251" in einer beneidenswerten oder eher peinlichen Situation ist. Wenn der eine Schlepper zu groß ist, warum behält man ihn dann und stellt noch einen weiteren dazu? Wer sich bei Steuerfragen in Zeitdruck bringt, ist i.d.R. selbst schuld. Mir kommt das Ganze eher fragwürdig vor. Trotzdem, viel Glück beim Steuersparen.