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Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon WienerSchlepper » Sa Jun 11, 2022 11:10

Hallo zusammen,

ich bräuchte eine Schlepperempfehlung und hoffe dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt. Ich will mir dieses Jahr noch einen Schlepper zulegen als reines Hobby und zum Spaß an der Freude, wird also entsprechend sehr wenig genutzt (maximal 200h im Jahr). Einmal im Jahr helfe ich bei einem Event mit, das nimmt ca. 100h in Anspruch. Hab den neueren Auto-Führerschein also B bis 3,5t sowie BE Anhänger bis 3,5t.

Reparaturen und Wartung möchte ich komplett selbst machen, habe viel Schraubererfahrung mit Autos, Motorrädern, Motoren, Gabelstaplern, Nähmaschinen, Rasenmähern und allem sonst was aus Metall ist und sich bewegt, aber noch nie mit Traktoren - denke aber dass Hydraulik, Motortechnik, Mechanik und Elektrik ähnlich sein werden.

Also ich suche einen Schlepper mit diesen Kriterien:
- 25kmh Zulassung, weil man damit in Österreich keinen TÜV (Pickerl) machen muss und die Versicherung sehr gering ist
- preislich irgendwo zwischen 3000€ und 5000€, zur Not auch mehr.
- Maximal zulässiges Gesamtgewicht 3,5t, damit ich ihn mit dem B-Schein fahren darf (habe zwar auch T und L, aber damit sind ja nur LoF-Fahrten möglich soweit ich das verstanden habe?).
- Reales Gewicht sollte bei 2t liegen, maximal 2,3t, damit ich ihn mit einem Anhänger transportieren kann (Zugfahrzeuge die ich mir ausleihen kann können ca. 2,7to ziehen, Hänger wiegt leer ca. 700kg).
- er muss volle IBC Tanks (1 Tonne) heben können. Soweit ich das verstanden habe geht das wohl nur mit der Hydraulik hinten
- mit Frontlader, idealerweise möglichst viel Last (1 Tonne IBC-Tank ist wahrscheinlich unrealistisch, aber z.B. 500kg wären super), mit einer Schaufel und einer Palettengabel (muss einmal im Jahr auf einem Event Paletten transportieren)
- irgendwas hinten zum Autoanhänger ziehen auf Privatgrund (kann ich mir zur Not mit einem Kugelkopf auch selbst bauen)
- möglichst einfach und wartungsfreundlich mit guter und günstiger Ersatzteilversorgung, standfester Motor, einfach eine Maschine wo man einmal im Jahr Wartung macht und sonst nicht zu viele Dinge anfallen

Kein Muss aber schön wäre:
- irgendeine Form von Dach zum Schutz vor Regen, muss nicht geschlossen sein
- Mähwerk
- Seilwinde und Allrad ;) Jaja, Wunschträume

Ich kenne mich bis dato null aus mit Traktoren, aber habe zum Beispiel einen Deutz D 4506 mit Frontlader gefunden, die wohl die meisten Kriterien erfüllen würden.
Marke und Optik ist mir eigentlich egal, ich denke es fallen mehrere Markenschlepper aus den späten 60ern, 70ern oder 80ern in diese Kategorie.

Wäre super dankbar wenn mir jemand ein paar Tipps geben könne :)
Beste Grüße aus Österreich,
Daniel
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon Hürli -Power » Sa Jun 11, 2022 12:20

Deutz 06 er Serie. Da bist Du mit einem 4506 oder 5006 schon gut aufgestellt.
Allen ist Denken gegeben ..... aber leider nicht allen möglich .....
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon xyz » Sa Jun 11, 2022 12:38

für IBC^s und Paletten solltest du einen Stapler oder zumindest eine Palettengabel für hinten an die Dreipunkt vorsehen dann sind 1,5 t bei nicht zu unebenem Untergrund kein größeres Problem, das alles kannst du sonst mit einem Schlepper in dieser Größenordnung mit Frontlader vergessen! Sonst bieten sich alle Schlepper in der Größenordnung die in größerer Stückzahl an da es dann allermeist Ersatzteile gibt.
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon langer711 » Sa Jun 11, 2022 12:41

Mit dem Deutz machst wenig falsch.

Allerdings will jeder, der 2 Pferde hält oder paar Meter Brennholz macht, genau sowas kaufen.
Darum halte ich die Gebrauchten in der Klasse für zu teuer.

Ich kann nur jedem raten, sich wenigstens mal die Preise zu holen von einem Neuschlepper, exakt nach Anforderung zusammengestellt.

Kollege hat sich für unter 20k einen Kubota geholt mit den Worten:
„Einmal schlucken, 20-30 Jahre Ruhe, dann fürs gleiche Geld wieder weg“

Er hat nicht ganz unrecht…
Bei aktueller Inflationsrate verliert der nur 2-3 Jahre an Geldwert.

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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon Falke » Sa Jun 11, 2022 13:52

Einem Österreicher kann man da in erster Linie einen Typ aus der STEYR Plus Serie empfehlen! Die sind in den 1970ern in Ö. zu zehntausenden gebaut worden.
Also einen 30, 40, 50, 60 oder eben 430, 540, 650, 760 oder 545, 548, 658, 768. Die dickeren 70,80,90, 870, 980, 1100, 1200 eher weniger - die wiegen dann schon zu viel.
(die letzten zwei Ziffern geben die PS-Zahl an - außer bei denen mit einer 1 voran ... Die Typen mit drei Ziffern kamen, weil z.B. den Italienern zwei Ziffern zu wenig waren :roll: )

Ich habe zwei 545 (und einen 8055A) und bin zufrieden.

Literatur und Ersatzteile gibt es massig als Nachdruck bzw. Nachbau.

1 Tonne Hublast wird aber grenzwertig, auch wenn so ein 545 z.B. 1850 kg hebt - aber eben nur an den Unterlenkerenden.
Ist der Lastschwerpunkt noch mal die Strecke "Unterlenkeranlenkung an der Hubstrebe bis zum Unterlenkerende" hinter dem Unterlenkerende, ist die Hubkraft nur noch die Hälfte.
500 kg Nutzlast im Frontlader dürfte eventuell noch gehen - ist aber auch grenzwertig (auch für die Vorderachse ohne Sevolenkung).

Mit 3000...5000 € kommt man da hin, aber nur für den nackten Traktor.
Ein einfacher gebr. Klinkfrontlader kostet um die 1000 €.
Eine einfache gebr. Forstseilwinde mit 3...4 t kostet um die 1000 €.
Ein Verdeck haben die Dinger fast alle serienmäßig.
Ein Mähwerk ist bei den Gebrauchten gar nicht so selten.

Allrad kannst du bei dem Preisband vergessen, da fangen die Preise beim Doppelten erst an.

http://www.zuckerfabrik24.de/steyrpuch/steyr_tp1.php

als Beispiele:
https://www.landwirt.com/gebrauchte,314 ... r-545.html
https://www.landwirt.com/gebrauchte,313 ... r-650.html
https://www.landwirt.com/gebrauchte,312 ... 40-HR.html
https://www.landwirt.com/gebrauchte,311 ... r-548.html
https://www.landwirt.com/gebrauchte,308 ... r-540.html
....

willkommen im Forum
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon Fendtfreak » So Jun 12, 2022 9:19

Die 06er Deutz haben halt schon Liebhaberstatus und werden entsprechend hoch gehandelt, besonders die dunkelgrüne bis 1974 gebaute Serie.
Noch nicht ganz so hoch ist der Liebhaberstatus der aus der Baureihe 06 weiterentwickelten Baureihe 07. Der 4507 wurde wenn auch nur mit Heckantrieb sogar noch bis 1990 gebaut, obwohl diese Baureihe offiziell schon 1984 vom DX 3 abgelöst wurde.

In der gleichen Liga wie der 06er Deutz bewegt sich die Fendt Baureihe Farmer 100. Doch auch die haben inzwischen Liebhaberstatus und werden hoch gehandelt. Außerdem muß man über jeden 100er Fendt der es überhaupt bis zum Oldtimer schafft froh sein, viele Landwirte wollen ihren 100er Fendt nämlich bis zum Auseinanderbrechen einsetzen.

Von IHC gibt in der Liga von 06er Deutz und 100er Fendt die Baureihen 533,633,733 und 644.
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon agp8x » So Jun 12, 2022 21:24

Ich habe kürzlich erst versucht, mit meinem Güldner G45 einen IBC mit einer Palettengabel im Heck zwecks Bewässerung zu transportieren. Mit 800L Füllung war die Hydraulik schwer am Arbeiten, die Lenkung dafür sehr leicht. Auch mit 400L Inhalt habe ich von der Teilnahme im Straßenverkehr abgesehen, und habe mir eine Alternative gesucht. Mein Güldner ist ca. 400 kg schwerer gebaut im Vergleich zur Beschreibung des 4506 im Wiki.
Wenn das häufiger und geplant passieren soll, würde ich eine Baugröße größer suchen.
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon 038Magnum » So Jun 12, 2022 21:40

Servus,

Ohne jetzt Spielverderber spielen zu wollen, aber ein voller IBC ist je nach Hubgerät (einfache Gabel, Hubmast,..-> Abstand des Lastschwerpunktes zur Unterlenkeraufnahme) eindeutig zu viel für die Gewichtsklasse. Dazu bräuchtest du jede Menge Frontballast, der dich im Gesamtgewicht wieder stark eingrenzt.

Wenn du Paletten bewegen willst, wäre eine Palettengabel am Frontlader sinnvoll. Das macht ohne Industriefrontlader jedoch keinen Spaß.

Für den Nutzungszweck könnte ein Geländestapler die bessere Lösung sein.

Besten Gruß
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon langer711 » Mo Jun 13, 2022 7:21

Richtig ist:
Palettengabel am Frontlader macht nur mit „Industriefrontlader“ und Parallelführung Sinn.

Falsch wäre:
An einem Schlepper dieser Gewichtsklasse, wäre allein der Frontlader zu schwer, wenn der 1000kg auf der Palettengabel bewegen soll.

Ich hab einen 180PS Schlepper mit Industriefrontlader.
Bei 1000kg da vorn auf Palettengabel wird’s schon wacklig.

Es gibt (Paletten-)Gabeln für die 3 Punkt.
Dort hat jeder Schlepper konstruktionsbedingt die höchste Hubkraft.
Aber dafür ist bei 50cm Hubhöhe dann Ende.

Staplermast im Heck wäre eine Alternative
Aber dann gibts zwei Nachteile:
1. Hubmast wiegt schnell mehrere 100kg
Das muss von der Hubkraft abgezogen werden.
= weniger Nutzlast

2. Schwerpunkt der Last wird durch den Hubmast weiter nach hinten verlagert.
= noch weniger Nutzlast

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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon WienerSchlepper » Mi Jun 22, 2022 20:39

Danke für den vielen sehr fachlichen Input!
Zur Not könnte ich die IBCs auch nur mit 700l beladen. Den Staplermast hinten kannte ich als kompletter Traktorneuling noch nicht, habe auch bereits gebrauchte im oberen dreistelligen Bereich gefunden, die wohl passen würden. Die Steyr- und Deutz-Modelle gefallen mir, sind allerdings auch leicht außerhalb meines Budgets. Mit Frontlader und Staplermast komme ich da auf mindestens 7000€ oder mehr.

Gefunden habe ich momentan einen Massey Ferguson MF 135, den werde ich mir wohl mal ansehen müssen.

Danke auch für den Hinweis mit der Hubkraft, und ich glaube mir ist jetzt klar: Die ideale Lösung für dieses Budget gibt es wohl nicht.
Ganz ideal wäre ein Offroadstapler, aber der kostet einiges. Die normalen Flurstapler mit Diesel oder Benzin gibt es auch ab 3.000€, dann bleibe ich aber überall bei Regen stecken (hatte ich schon trotz Allrad).
Außerdem kann der nichts außer Heben - und mit Basteln vielleicht einen Anhänger ziehen, aber ist auch nicht ideal. Außerdem sind die natürlich sehr schnell deutlich schwerer als die 2to, damit sie auch ordentlich heben können - das ist dann wiederum zu viel um es mit einem VW Bus mit Anhänger ziehen zu können.
Überlegung war mittlerweile auch schon ein Hoflader (Weidemann), aber die sind leider auch zu teuer, da gibts es nichts aus den 60ern oder 70ern.

Die Mittellösung wäre wohl: Ein Traktor im Gewichtsbereich 1,5-2 Tonnen mit Frontlader und Staplermast am Heck. Kann dann alles so ein bisschen aber nichts richtig.
Dafür in Zukunft eben auch für andere Dinge verwendbar: Als Anhängerzugfahrzeug oder fürs Mähen. Definitiv eine schwierige Entscheidung.
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon 038Magnum » Mi Jun 22, 2022 21:46

Servus,

Ein nur 1,5t schwerer Traktor wird deine Anforderungen nicht erfüllen.

Du darfst nicht vergessen, beim Straßentransport auf dem Anhänger musst du den Frontlader und/oder den Staplermast ja auch noch mit transportieren. Das geht vom Gesamtgewicht noch ab. Frontlader mit Konsolen und Palettengabel machen gut und gerne 400 bis 600kg zusätzlich aus. Ein leichter Hubmast liegt bei rund 350kg.

Der Plan geht schief.

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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon 038Magnum » Mi Jun 22, 2022 22:19

Ganz vergessen:

Der MF135 ist super. Wiegt leer (!) 1,8t, je nach Ausstattung/Ausrüstung reell gewogen auch mehr. Mit Frontlader, Gabel und Staplermast wird das mit dem Transport per Anhänger unter den von dir genannten Voraussetzungen nix.

Der MF hat 1300kg Hub"kraft" an den Koppelpunkten der Unterlenker. Abzüglich Staplermast und unter Einbeziehung des Abstandes des Schwerpunktes wird das auch mit 700l im IBC nicht funktionieren... Da brauchst du den Frontlader mit etwas Ballast als Gegengewicht.
Dann tritt jedoch wieder das oben genannte Transportproblem auf.

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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon Badener » Do Jun 23, 2022 7:24

Also ich behaupte unter 60PS und min 2,5t Eingengewicht wird das nie und nimmer was mit der Tonne auf einer Palettengabel.
Mein Kreiselheuer wiegt 700kg den hab ich am D6806. Den Schwerpunkt schätze ich Ähnlich weit entfernt vom Unterlenkerende ein wie bei einem IBC. Wenn ich Ruckartig anfahre oder Rückwärtsfahre und scharf bremse wird der vorne leicht. Bei 1000kg ist sicher bei dem auch Schluss. Ich habe sicher 120kg Frontbalast. Du darfst auch nicht vergessen, wenn der IBC nicht ganz voll ist schwappt das Wasser nach hinten und gibt dann ganz blöde Schwerpunktverschiebungen. Mein Fazit also. Vergiss es mit <60PS, Luftgekühlt und deinem Budget. 1000kg + Anhängmittel (Hubmast oder Palettengabel) also mindestens 1200 kg 60cm hinter den Koppelpunkten ist schon ein ganz schöner Brocken. Und du musst ja nicht nach der Maximalen Hubkraft schauen sondern eigentlich nach der durchgehenden.

Ich habe schon Zementpaletten (ca. 1500kg) mit meinem 100PS John Deere versetzt auf einer Palettengabel. Da merkst aber ganz schnell das Gewicht (nicht dass es schlimm wäre aber man merkt es), und der hat ca. 5,3t Hubkraft.

Edit kurzer Nachtrag: Du kannst einfach den Abstand von den Unterlenkenkerkoppelpunkten zum Hubgestänge messen (also z.B. von der Fangschale zum Hubgestänge) und wenn der mit 1500kg an den Koppelpunkten angegeben ist und der 60cm Länge hat dann hebt der 60cm weiter außen nur noch 750kg. Verstehst was ich mein? Hebelgesetz!

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon achim » Do Jun 23, 2022 7:37

Hürli -Power hat geschrieben:Deutz 06 er Serie. Da bist Du mit einem 4506 oder 5006 schon gut aufgestellt.



Ein IHC der 33 Serie wäre auch nicht schlecht.
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Re: Schlepperempfehlung <3,5t als Hobby

Beitragvon Vario_TA » Do Jun 23, 2022 10:09

Badener hat geschrieben:Du kannst einfach den Abstand von den Unterlenkenkerkoppelpunkten zum Hubgestänge messen (also z.B. von der Fangschale zum Hubgestänge) und wenn der mit 1500kg an den Koppelpunkten angegeben ist und der 60cm Länge hat dann hebt der 60cm weiter außen nur noch 750kg.

Ohne jetzt spitzfindig wirken zu wollen: Dafür ist die projizierte Gesamtlänge der Unterlenker (Drehpunkt am Traktor bis Koppelpunkt) in der Seitenansicht des Traktors relevant bzw für die mögliche Last im Vergleich zur möglichen Last an den Koppelpunkten die Verlängerung dieser Linie bis unter/über den Schwerpunkt der Last. Wo die Hubstreben sind, ist egal.
Ein D4507 wurde zum Beispiel von der DLG mit 817mm projizierter Unterlenkerlänge vermessen... um mal einen groben Anhaltspunkt zu haben.
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