Was ist das eigentlich:
https://www.openpetition.de/petition/online/sofortige-schliessung-der-schliefanlage-in-klein-schneen-gemeinde-friedland

Wohlgemerkt: Ich habe da nicht unterschrieben,weil ich die wirktlichen Verhältnisse nicht kenne. Aber werden da wirklich lebende Wirbeltierre zum Hundetraining "verwertet". Neutralere Quellen zum Thema sagen dagegen, dass die Füchse zahm wären und die Prozedur kennen und demnach nicht zu Tode gestresst werden.


Grüsse:
Thomas

Laut der örtlichen Presse läuft dort alles ordnungsgemäß und unter Kontrolle des Vetamtes ab.
Den Füchsen passiert gar nichts.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Tierschuetzer-fordern-Schliefanlage-in-Klein-Schneen-schliessen

Dem Bericht ist wohl bis auf die Kommentare, die vor Unwissenheit strotzen, nichts hinzuzufügen.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... schliessen

Danke für die Hinweise. In meinem Umfeld ist diese "Petition" gerade Thema und Aufreger - so nach dem Motto: "moralische Verpflichtung da unbedingt auch mitmachen zu müssen". Erinnert mich immer mal wieder an Situationen, wenn einem liebe aber vielleicht etwas gutgläubige gute Bekannte gewisse Kettenbriefe zuschicken - meist mit rührseeligem Inhalt der einem sugerieren soll, dass man ein Unmensch ist, wenn man da NICHT mitmacht. Ach ja... Lieber versuchen im realen Umfeld ein wenig Mut und Zivilcourage walten zu lassen, als sich ggf. auf irgendwelche Kompensationsmechanismen einzulassen. Ersteres ist natürlich ungleich schwerer, das weis ich selber auch.

Grüsse:
Thomas

Absolute Tierquälerei. Entweder haben die Dackel Flöhe von den Füchsen oder nen Hörsturz, weil der Fuchs im Kessel so laut schnarcht. Schützt die armen Hunde.

Gruß

Klar, dass aus behördlicher Sicht alles o.k. ist. Der Fuchs bekommt sein Futter, wird geimpft und entwurmt. Aber ist die Bauhundausbildung wirklich mit lebenden Füchsen notwendig?

Alternative? Und vor allem wieso? Keinem der Beteiligten passiert dabei was, die Füchse sind handzahm, kennen das Spiel und sind davon eher gelangweilt. Wie gesagt, wann immer ich mit den Hunden auf ner Schliefenanlage hat der Fuchs seelenruhig gepennt, während der Dackel ihn verbellt hat. Und Schlaf ist für mich nicht wirklich ein Stressymptom.

Die Tiere sind sicher von einander getrennt und kein Schliefenwart riskiert es, dass dem Fuchs was passiert. Bei manchen geht der als zweiter Hund durch. Also wo ist das Problem, ausser bei den Bambis?

Gruß

Ich gehöre zum Verein der die Petition gestartet hat. Wir sind ein kleiner Verein und die meisten von uns stammen vom Dorf und sind zum Teil in der Landwirtschaft tätig - soviel zu den Unterstellungen, die in letzter Zeit über uns berichtet wurden. Wir sind also keineswegs degenerierte Stadtmenschen. Zu der Anlage: In Hessen waren Schliefanlagen bis 2004 verboten - ein Regierungswechsel sorgte für deren Wiedereröffnung. Der Ökologische Jagdverband lehnt diese Anlagen ab, da auch die damit verbundene Fuchsjagd als wenig sinnvoll eingestuft wird. Hier sammeln sich u.a. auch die Jagdkenner, die mehr als einen Crashkurs zur Erlangung eines Jagdscheines aufweisen. Wer Lust hat, schaut unter dem Baden-Württembergischen Verband nach. Die Veterinäre lehnen die Anlgen ebenfalls ab, können aber nichts unternehmen, weil die Betreiber eine Ausnahme vom Tierschutzgesetz erkämpft haben. Es existiert eine Richtlinie zwischen dem Land Niedersachsen und den Betreibern der Anlagen zur Fuchshaltung. Danach prüfen die die Anlage! Der Deutsche Tierschutzbund war daran nicht beteiligt und lehnt diese Anlagen übrigens auch ab. Die Baujagd, für die hier ausgebildet wird, ist auch für den Hund nicht ungefährlich. Ein Fuchs wird z.B. niemals seinen Nachwuchs aufgeben. So haben sich die Tiere auch schon mal so verbissen, dass sie ausgegraben werden mussten. Das kenne ich noch von früher...hat etwas von Hundekämpfen... Jagd der Hund den Fuchs aus dem Bau, kommt es durchaus vor, dass der Hund den Schuss abbekommt. Ein Freund arbeitet bei einer Versicherung, die diese Tiere versichert, und hat mir von den "Schadensregulierungen" berichtet. Die Jäger weigern sich zudem mit Duftstoffen in den Anlagen zu arbeiten, dabei ist so etwas in der Ausbildung von Hunden Standard (Polizei etc.). Es ist auch erwiesen, dass die Impfung gegen Tollwut diese eingedämmt hat und nicht die massenhafte Vergasung der Tiere in ihrem Bau (kenne ich auch aus den 1970er). Eine starke Bejagung führt zu starken Wanderungsbewegungen, so dass Krankheiten erst recht verteilt werden. Auch gibt es mehr Nachwuchs, so dass die Bestände nicht wirklich reguliert wreden. Der Fuchsbandwurm muss jetzt als Bedrohung herhalten, doch auch da gibt es schon eine Studie aus Berlin, die das widerlegt. Das Fernsehen bereitet wohl eine Dokumentation zum Thema Jagd vor und die Redakteurin hat mir davon berichtet. Es werden immer mehrere Füchse in den Anlagen gehalten. Die Füchse wechseln sich ab, damit der Stress reduziert wird - den es angeblich nicht gibt. Neben den Prüfungen gibt es zudem einen Übungsbetrieb. Ziel ist übrigens auch, die Hunde durch die Prüfungen zu bringen, damit sie entsprechend veräußert werden können... Wir möchten die Gemeinde Friedland als Grundstückseigentümerin verpflichten, den Pachtvertrag nicht mehr zu verlängern. Daneben werden wir die Petition nutzen, um den Politikern in Hannover zu demonstrieren, dass diese Anlagen nicht akzeptiert werden. In mehren Bundesländern werden derzeit die gesetzlichen Grundlagen für die Jagd überarbeitet. Es gibt da einige Baustellen, wie auch das Verbot des Haustierabschusses. Zum Abschluss: Der BUND kämpft derzeit ebenfalls gegen Schliefanlagen (z.B. Waldeck). Wir sind also in guter Gesellschaft!

selten soviel gequirlte scheiße gelesen.

Ich sach ja, alles Bambis und keine Argumente, sondern die üblichen Lügen. BTW liebe ich die die Nummer mit dem Fuchs und dem Nachwuchs. Baujagd macht man von etwa November bis Februar (eher Januar). Da möchte ich doch mal wissen, welchen Nachwuchs man da findet? Die sind da längst von der Fähe abgebissen. Und nein, man bildet die Hunde da nicht aus, um sie teurer verkaufen zu können (die wenigsten Bauhunde werden fertig ausgebildet gehandelt, sondern als Welpe gekauft). Man bildet sie aus, damit sie später im realen Einsatz wissen, wo sie dran sind und damit sie eben nicht verletzt werden und sich verbeisen.

Wie gesagt, der ganze Text zeigt sehr gut, dass man sowas nur vom Hören- Sagen kennt und nicht weiß, wovon man eigentlich redet.

Der Ökologische Jagdverband lehnt diese Anlagen ab, da auch die damit verbundene Fuchsjagd als wenig sinnvoll eingestuft wird. Hier sammeln sich u.a. auch die Jagdkenner, die mehr als einen Crashkurs zur Erlangung eines Jagdscheines aufweisen.

Jo der ÖJV als jagdliche Referenz ist nicht wirklich angebracht. Beim Fuchs sind sie gegen die Jagd, beim Rehg würden sie am liebsten Standlafetten und Napalm haben. Pardon, aber das ist wie der AbL bei den Landwirten.

Gruß

Ja. Echt traurig, in welchem Umfang Bildung durch Einbildung ersetzt wird.
Wollte man moderne Schliefanlagen aus Tierschutzgründen schließen, müsste man bei Gleichheit der Maßstäbe vorher erst mal sämtliche Tierheime dicht machen, da dort die Tiere in aller Regel unter deutlich schlechteren Bedingungen gehalten werden.

Und dann die Argumentation... Natürlich kann ich einem Hund mit Duftstoffen z.B. ausbilden, nach Drogen zu suchen.
Aber jeder Schutzhund, egal ob von der Polizei, der Bundespolizei, dem Militär oder Privat wird an lebenden menschlichen Ausbildungshelfern trainiert. Wie bitte soll man das durch Duftstoffe ersetzen?
Und den Jägern sind brauchbare Hunde vorgeschrieben. Die Brauchbarkeit ist nur durch entsprechende Ausbildung zu erreichen und Prüfungen zu belegen.

Im ÖJV, unabhängig wie man zu ihm steht, konzentrieren sich Jäger, für die Wald vor Wild geht. Überwiegend Eigenjagdeigentümer und Forstdienstler, für die die forstwirtschaftlichen Belange klar vorgehen. D.h. Reh und Rotwild sind stark zu reduzieren, um die Naturverjüngung zu schützen. Und der Fuchs soll den gleichen Job bei den Nagern erledigen, die sich von den Baumsamen ernähren.
Das Niederwild ist den Inhabern reiner Waldreviere weitgehend egal.
Wie man sich als radikaler Tierschützer auf Tierbekämpfer berufen kann, ohne dabei zumindest dunkelrot anzulaufen, ist mir ein Rätsel. Dazu gehört schon ein gerüttelt Maß an Naivität.
Und um es klarzustellen: Damit will ich nicht den ÖJV kritisieren. Deren Position als mir als Waldeigentümer durchaus verständlich. Aber ich sehe auch, dass die Natur nicht nur aus Naturverjüngung besteht und welche massiven Schäden Kulturfolger-Massenarten wie der Fuchs bei den wirklich schützenswerten, da seltenen und teils vom Aussterben bedrohten Kulturflüchterarten anrichten.
Was ich kritisiere ist das scheinheilige Berufen angeblicher Tierschützer auf den ÖJV.
Wenn sich mancher "Tierschützer" so gut um seine eigenen Tiere kümmern würde wie mancher Schliefanlagenbetreiber um seine Füchse, wäre die Welt ein gutes Stück besser.

Es ist auch immer wieder schön zu lesen, daß sich die Füchse durch die starke Bejagung zu weiten Wanderungen veranlaßt fühlen und dadurch eben Krankheiten wie Tollwut verbreiten. Wer hat sich dieses Szenario nur ausgedacht. Nach dem Motto: "Auf wen geschossen wird, der flüchtet. Und bei seiner Flucht animiert er noch weitere seiner Art, es ihm gleich zu tun."
Tatsache ist doch wohl eher, daß die jungen Füchse deswegen auf Wanderschaft gehen, weil die umliegenden Reviere bereits von Füchsen besetzt sind und von den "Revierinhabern", den Altfüchsen, vertrieben werden, da diese keine Nahrungskonkurenten haben wollen. Und ein Jungfuchs muß dann halt so lange wandern, bis er ein freies Revier findet.
Wenn jetzt ein Fuchs aus seinem Revier herausgeschossen wird, ist dieses Revier für einen "ansässigen" Jungfuchs frei und er braucht nicht abzuwandern.
Seuchenartige Krankheitsverbreitung findet lediglich bei zu hoher Populationsdichte statt, da dann die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß -wie beim Fuchs- sich die Tiere öfter begegnen und sich ein Virus dadurch leichter verbreiten kann. Denn analog hierzu gefragt: Wo ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß man sich mit Grippeviren ansteckt? In einer vollbesetzten Straßenbahn oder in den Steppen von Sibirien?

Kann das sein das dieses Forum hier massiv von Jägern unterwandert ist? Ich hab noch nie im Leben soviel Unfug gelesen wie hier in diesem einzigen Thread

egal.

Ich für meinen Teil bin massiv gegen Schliefanlagen und ich werde jede die ich finden zerstören und die Tiere freilassen. Und wer sich mir in den Weg stellt...

In einem Jägerforum sind nun einmal die Jäger stark vertreten. Wäre es ein Antijagdforum könnte man von einer Unterwanderung durch Jäger sprechen.

Hedwig Holzbein hat geschrieben:Kann das sein das dieses Forum hier massiv von Jägern unterwandert ist? Ich hab noch nie im Leben soviel Unfug gelesen wie hier in diesem einzigen Thread

egal.

Ich für meinen Teil bin massiv gegen Schliefanlagen und ich werde jede die ich finden zerstören und die Tiere freilassen. Und wer sich mir in den Weg stellt...

und ich werde evtl mal nen mod nach deiner ip fragen...