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Schnitt- und Fälltechniken

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Unimogfreak » Mo Feb 13, 2006 20:39

W-und-F hat geschrieben: Theorie ist schön und gut aber es gibt nix über die Praxis.


Wie Wahr!!
Das wollte ich auch vorhin schon sagen...
Theoretisch ist das auch schön anzuschauen.. jedoch finde ich auch das man es nurbeim anwenden richtig lernt..

gruß Alex
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Beitragvon NetSeeker » Mo Feb 13, 2006 23:08

Theorie und Praxis gehört schon zusammen. Und gerade neue Schnitttechniken kann man sich auch ganz gut selber beibringen wenn man entsprechend Praxis mit den Standard Fälltechniken hat. Jemand der noch nie einen Schnitt mit der Motorsäge geführt hat, sollte natürlich auch nicht gleich eine überstarke Buche zu fällen versuchen, nur weil er gerade ein Buch darüber gelesen hat.

Mich nerven die "Super Praktiker", die schon 30 Jahre in den Wald gehen und eine Scheiße an der anderen bauen weil sie keine Ahnung haben. So wie mein Nachbar, dass der noch lebt ist ein Wunder! 30 Jahre Erfahrung und nichts dazugelernt! Die letzte Spitzenaktion war, dass er an einem Baum keine Bruchstufe gelassen hat, und weil der Baum sich nicht umkeilen lies die Bruchleiste totgeschnittet hat. Ergebnis: der Baum ist in die falsche Richtung gefallen und hat den Holzer mit 30 Jahren Erfahrung fast erschlagen. Da bringt dann die ganze Praxis auch nichts!

Das nächste Thema in dieser Richtung sind Seilwinden, Seile, Anschlagmitte und Umlenkrollen. Mit was für einem Scheiß die alten Bauern teilweise in den Wald gehen. Denen würde ein bischen Theorie - insbesonder die Unfallverhütungsvorschriften- nicht schaden.

Schlussendlich kann man also beim Anwenden nur dann was lernen, was man in der Theorie verstanden hat. Also gehören Theorie und Paxis zusammen.
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Beitragvon W-und-F » Mo Feb 13, 2006 23:14

Meine Zustimmung. Beides gehört zusammen!
Wer nur liest wird kein guter Säger, wer ohne die Theorie dinge ausprobiert meist auch nicht.

PS: Heißt das wirklich Würzenschnitt? Hab da immer nocht nichts gefunden :?
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Beitragvon NetSeeker » Di Feb 14, 2006 9:16

Ich denke das heißt Würzenschnitt - müsste eine Schnitttechnik für Schwachholzdurchforstung sein. Hab aber auch noch nichts gefunden.
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Beitragvon DX145 » Do Mär 02, 2006 15:24

Das hab ich in meinen Unterlagen gefunden.
Dateianhänge
wuerzenschnitt.jpg
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Beitragvon NetSeeker » Fr Mär 03, 2006 8:46

Danke DX145,
ist eine weitere interessante Schnittecknik für bestimmte Problemfälle.
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Beitragvon Bananajoe » Fr Mär 03, 2006 15:59

Hm ... im Wald würde ich das vorsichtig sein. ich kenne einige, die ihre Schlepper bei solchen Rücklastigen Bäumen umgeworfen haben. Ich bin bisher eigentlich mit Keilen recht gut hingekommen
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Beitragvon NetSeeker » Fr Mär 03, 2006 16:27

Wenn du einen Rückhänger keilen kannst, wirft der einen Schlepper sicher nicht um! Einen extremen Rückhänger kannst du nicht keilen.
Bisher hebe ich Rückhänger mit Schwedenfällkerb gefällt, werde ab jetzt bei starken Rückhängern den Würzenschnitt anwenden. Der Vorteil ist offensichtlich!
Bei exremen Rückhängern hänge ich das Seil in mindestens 4m Höhe an. Zur Unterstützung, und dass der Fällschnitt auf bleibt setze ich immer Keile! Ich verwende immer die Sicherheitsaufstellung mit einer Umlenkrolle. Mehrere Umlenkrollen zur Zugkrafterhöhung habe ich noch nie gebraucht, und ich habe biser nur meine mobile Kleinseilwinde (1,7to) zum Ziehen verwendet.

Wenn Keile gesetzt sind und der Rückhänger angeseilt ist, kann der Rückhänger nicht nach hinten weg, auch wenn die Zugkraft zum Umziehen nicht reichen würde.
Beim Umkeilen hingegen, ist es durch die extremen Kräfte ziemlich leicht möglich die Bruchleiste abzureißen. Wenn das passier fällt der Baum unkontrolliert nach Hinten (Super GAU!). Bei stärkerer Bruchleiste wird die Keilerei zur Tortur. Dann benötigt man Nachsetzkeile usw.
Fazit: Für mich hat es sich bei Rückhängern bisher immer gelohnt, mit Seilzugunterstützung zu fällen. Die paar Minuten das einzurichten machen sich locker bezahlt.

P.S.
Ich rede hier von Fichten mit 60-100cm BHD und nicht von Schwachholz.
Ich gehe aber auch bei mittelstarkem Holz immer mehr dazu über windenunterstützt zu Fallen.
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Beitragvon Holzwutz » Sa Mär 04, 2006 7:32

Brennholz ist in der Regel Schwachholz.
Wer 60 cm Buchen zu Brandholz macht, hat entweder zuviel Geld oder keine Ahnung.
Ich kann natürlich auch versuchen meiner 24 cm Eiche einen Herzstich zu verpassen. Die wird dann auch fallen.
Es geht aber auch schneller.
Und das ist das Problem. Es muss schnell gehen.(zumindestens im professionellen Bereich.)
Wenn du jährlich 20 RM für dich machst, hast du den ganzen Winter Zeit.

HW
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Beitragvon NetSeeker » Sa Mär 04, 2006 11:26

@Holzwutz
Ich kann mich nicht erinnern von Buchen oder Brennholz geredet zu haben!

Das ist Nutzholz und kein Brennholz!

Im übrigen haben unsere Eichen keine 24cm sonndern 100cm BHD und denen verpasse ich immer einen Herzstich. Wir haben auch überalterte Fichten mit 140 Jahren. So ein Stamm hat mehrere Festmeter und wiegt ein paar Tonnen. Und die fälltst du nicht mehr wie deine 24cm Bäumchen. Genauso unsere Buchen, das ist Laubstarkholz mit extremen Kronen.

Unser Wald weisst einen hohen Differnzierungsgrad im Alter und in der Mischung auf. Ich führe -je nach Abschnitt- entweder eine Plenterdurchforstung oder eine Überführungsdurchforstung in den Plenterwald durch mit dem klaren Ziel eines strukturierten Dauerwaldes. Zieldurchmesser dabei ist 60cm BHD bei Fichte, teilweise stärker bei Buche und Eiche. Nebenbaumarten wie Bergahon, Schwarzerle, Esche, Kiefer und Lärche erhalte und fördere ich. Insbesondere erhalte ich Samenbäume mit noch größeren Stärken um die Naturverjüngung zu fördern. Durch die Unzugänglichkeit kann man bei uns mit schwerem Gerät (Harvester, Forwareder, Skidder) gar nichts machen. Also habe ich hier einen ganz anderen Ausgangspunkt wie bei einem gepflanzten Fichtenwald.

Unter anderem stehen bei uns gerade noch 4 Bergahorn mit einem BHD von knapp 80cm zur Fällung an. Ist dir klar wie diese Stämme gehandelt werden? Die behandle ich wie ein rohes Ei! Da interessieren mich die Schnitttechniken schon. Nehmen wir mal an, dass der Stamm durch eine falsche Fälltechnik richtig einreisst, dann habe ich fast 100 Euro Holz kaputtgemacht!

Wenn ich 10min zusätzlich in eine ordentliche Fällung investiere, und dadurch einen Wertholzstamm nicht beschädige, werden mir diese 10min mit 100 Euro bezahlt. Allein eine 10cm tiefere Fällkerbanlage bringen da schon 10 Euro! Wer hat jetzt also zuviel Geld oder keine Ahnung?
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Beitragvon mb-800 » Sa Mär 04, 2006 11:42

Hallo NetSeeker
Von welcher Ecke am Bodensee stammst Du?
Gruß Konrad
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Beitragvon NetSeeker » Sa Mär 04, 2006 11:48

Ich komm aus der Ecke Ravensburg / Friedrichshafen.
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Beitragvon mb-800 » Sa Mär 04, 2006 12:09

Dann sind wir ja fast Nachbarn, bin aus Wangen
Gruß Konrad
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Beitragvon NetSeeker » Sa Mär 04, 2006 12:28

Hallo, Nachbar, da hast du mit den Hanglagen warscheinlich die gleichen Probleme wie wir. Bei uns liegt alles zusätzlich in einem Tobel.
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Beitragvon mb-800 » Sa Mär 04, 2006 12:42

Meine Wälder sind größtenteils nicht an steilen Hängen.
Kommt aber gelegendlich vor daß ich Durchforstungen oder Käferholz für
andere Privatwaldbesitzer mache, da gibt es öfters auch mal schwierige Fälle in steilem Gelände.
Gruß Konrad
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