meyenburg1975 hat geschrieben:Abends nochmal ne Stunde kontrollierte Lernzeit auf dem Zimmer und ab viertel nach neun konnte man das eigene (Doppel) Zimmer wohl noch verlassen, aber von außen nicht mehr reinkommen.

Ich war mal in einer Reha-Klinik, da wurde um 22:00 uhr zugeschlossen. Wenn man vorhatte, erst später in die Einrichtung zurückzukehren, dann mußte ein Mit-Patient aus dem Erdgeschoss das Fenster offen lassen. Krabbel mal mit Krücken in ein Fenster rein. Das ist nicht ohne. Und sowas als Erwachsener
Jegliche Kontakte zu Mit-Patienten(innen), die über eine Konversation hinausgingen, waren auch verboten.
Dagegen hatte jedes Schullandheim eine loddrige Hausordnung.

Südheidjer hat geschrieben:Ich war mal in einer Reha-Klinik, da wurde um 22:00 uhr zugeschlossen. Wenn man vorhatte, erst später in die Einrichtung zurückzukehren, dann mußte ein Mit-Patient aus dem Erdgeschoss das Fenster offen lassen.

ganz früher musste man notfalls übern balkon in die bude,wobei ich dann das fenster zu öffnen vergessen hatte und bei meiner halbschwester klopfen musste,die dann wie ne furie aussem bett sprang und mich im regen stehen liess.

Südheidjer hat geschrieben:Ich fände 9-17 Uhr ganz sinnvoll.

Ich finde das nicht sinnvoll, was haben die Kinder dann vom Tag gerade in der dunklen Jahreszeit? Nix. ist eher was für Leute die Kinder machen um sie dann abzuschieben damit die alten ihr Ruhe haben.

frank1973 hat geschrieben:

Südheidjer hat geschrieben:Ich fände 9-17 Uhr ganz sinnvoll.

Ich finde das nicht sinnvoll, was haben die Kinder dann vom Tag gerade in der dunklen Jahreszeit? Nix. ist eher was für Leute die Kinder machen um sie dann abzuschieben damit die alten ihr Ruhe haben.

Ich währe auch dafür andere flexiblere Schulzeiten, z:B. im Winter ab 8.30 Uhr und im Sommer 7.30 Uhr

In der Mediathek vom NDR gibt es aktuell die Reihe "Jahrhundertleben". In den 8 Filmen berichten um die 100 Jahre alte Leute, was sie in ihrem Leben erlebt haben. Da ist natürlich auch oftmals die Schulzeit dabei.

https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Jahrhundertleben-Das-Vermaechtnis-der-100-Jaehrigen,hundertjaehrige180.html

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann berichtete die eine Dame, daß sie um Halb-Sieben, also 6:30 Uhr in der Schule waren und dann bis 7:30 Uhr die älteren Schüler die Hausaufgaben der Jüngeren kontrollierten. Von den Schülern, die mehr als 4 Fehler hatten, wurde die Schiefertafel aufs Lehrerpult gelegt und nachdem der Lehrer dann in den Klassenraum kam, strafte er Schüler mit den 4 oder mehr Fehlern ab. Mit Dresche.

Der Lernerfolg war vermutlich besser als heute. Auch die älteren Schüler blieben so immer auf dem Laufenden, was den bereits durchgekauten Stoff anbelangt. Ich bin allerdings kein Freund der Prügelstrafe.

Was uns heute auch fast nie bewußt ist, ist die Tatsache, daß früher die Eltern Schulgeld zahlen mußten, besonders wenn es auf die höhere Schule gehen sollte. Fehlte das Geld, dann war eine weitere Schullaufbahn nicht mehr drin und es ging ans Arbeiten.

Die obigen Dokumentationen sind übrigens insgesamt sehenswert. Was die Leute erlebt haben und durchmachen mußten ist mit einem heutigen Leben in unserer Gesellschaft oftmals nicht im Ansatz vergleichbar.

Bei heise.de gibt es heute einen Artikel, in dem es um das spätere Aufstehen der Schüler während der Schulschließung geht.

heise.de: ""Endlich ausschlafen": Wie gut sich Schulschließungen auf Jugendliche auswirkten"

https://www.heise.de/hintergrund/Endlich-ausschlafen-Wie-gut-sich-Schulschliessungen-auf-Jugendliche-auswirkten-6326683.html

Weiß ja nicht, ich war in meiner Schulzeit froh wenn ich möglichst früh aus dem Laden raus kam. Lieber ne Stunde früher aufstehen und ne Stunde früher heim.
Sport AG oder so, wer braucht den Blödsinn, hätte man noch länger dort bleiben müssen.


Grüße aus Mittelfranken.

Ich bin auch noch so groß geworden, daß ich mich als Kind/Jugendlicher nachmittags ausreichend körperlich betätigt habe. Mir fällt gerade so ein, daß wir uns als Kinder/Jugendliche z.B. bei zugefrorenen See getroffen haben, um Eis-Hockey zu spielen. Ich glaube so um 14:30 ging's los, damit wir noch eine bis 1,5 Stunden spielen konnten, bevor es dunkel wurde. Ansonsten haben wir Hütten gebaut, Bäumchen gefällt, mit dem Fahrrad immer mehr die Gegend erkundet und und und.
Aber es gibt eben auch die Kinder vornehmlich in der Stadt, bei denen sieht es mit Bewegung mau aus. Da ist "Zwangs-Sport" in der Schule schon ganz sinnvoll.