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Schwarzkiefern vermarkten?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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25 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon yogibaer » Di Jan 03, 2017 10:31

Eine genaue Artenbestimmung nach diesen Fotos wäre bei den beiden Arten etwas gewagt. Liegen da keine Zapfen oder abgerissene Zweige herum?
Hier die wichtigsten Kennzeichen von Nadeln und Zapfen der Schwarzkiefer, Pinus nigra. Knospen: Länglich eiförmig, 1-2,5 cm lang, plötzlich lang zugespitzt, hellbraun, Schuppen silbrig gefranst; Nadeln: Zweinadelig, 8-16 cm lang,1,5-2 mm breit, gebogen, Rand fein gesägt, im Querschnitt halbkreisförmig, dunkelgrün, Nadelscheiden 1-1,6 cm lang, dunkelgrau, bleibend; Zapfen: Eiförmig, 5-8 cm lang, 5-8 cm breit, fast symetrisch, Samenschuppen ± gekielt, Nabel dunkelbraun meist mit kleinen Dorn.
Waldkiefer (Rotkiefer, Gemeine Kiefer, Föhre, bei uns auch Fichten genannt und jüngere Bäume Kussel oder Kutschke) Pinus sylvestris. Knospen: Eiförmig oder ellipsoid, 0,6-1,5 cm lang, zugespitzt, rötlich braun, Schuppen braun am Rand gefranst; Nadeln: Zweinadelig, 3-7 cm lang, blau- oder graugrün, Querschnitt halbkreisförmig, Nadelscheiden 0,6-1cm lang, grau, bleibend; Zapfen: 3-8 cm lang, 4-5 cm breit, Schuppenschilde meist flach, Nabel klein, stumpf, meist mit sehr kleinen hinfälligen Höcker.
Gruß Yogi
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 03, 2017 11:41

Also meine Meinung dazu ist - zu Brennholz verarbeiten wenn es keinen anderen Abnehmer gibt. Weil mehr wie 63 Euro im Durchschnitt wirst du für die Kiefer auch beim Sägerundholz nicht bekommen. Außer die Bäume können noch ein paar Jahre stehen bleiben, dann klar abwarten.
Hier eine kleine Rechnung. 1FM ergibt 1,4 RM Brennholz. Also macht pro Ster 63,- Euro wenn du diesen für 45 Euro an den Mann bringst was machbar sein dürfte. Dazu kannst du dir noch die gerade dicken Bloche aushalten und ggf. selber sägen lassen wenn du dies möchtest und sich die Möglichkeit ergibt.

Weil wenn man die Pics so betrachtet sind schon einige mit Bogen, da sie wahrscheinlich zu sehr durch die Laubbäume bedrängt wurden und dass ergibt beim Säger auch nur D. Wobei natürlich die Krümmung beim Fixlängenschneiden etwas minnimiert werden kann.
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon MDstyle » Di Jan 03, 2017 13:00

Warum sollen die denn Weg ? fressen doch kein Brot oder willst du Platz machen für die Laubbäume ?
Würde stehen lassen, der Zuwachs jedes Jahr ist höher als die Zinsen auf der Bank,
evt. Einzelentnahme handhabe ich bei mir auch so, Lieber Bauholz im Wald stehen haben als die paar Kröten mehr aufm Konto.
MfG Tom
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon TommyA8 » Di Jan 03, 2017 13:18

Hallo,
ich bin davon ausgegangen dass die jetzt dann "ausgewachsen" sind,
also kein wirklicher Zuwachs mehr erfolgt.
Ist das nicht so
(einige jetzt stehenden haben 60cm Durchmesser (ganz unten)), werden die noch dicker?

Die Idee wäre durch die Entnahme der Schwarzkiefern Licht auf den Boden zu bringen und einen Mischwald zu pflanzen.
Die Laubbäume müssen nach und nach eh raus,
erstens wächst da nichts ordentliches,
zweitens brauch ich selber ca. 10 - 12 FM Brennholz pro Jahr.

Pflanzen würde ich dann Duglasie, Berg-Ahorn, Buche, Eiche.
Fichte wurde vor ca. 25 Jahren im unteren drittel (des ca. 1,2Ha großen Waldes) gepflanzt.
Die wachsen ganz gut, deshalb möchte ich an der Stelle gerne etwas anderes als Fichte pflanzen.

Der Wald gehört noch dem Schwiegervater, meine Frau wird den bekommen (die restlichen 8,5 Ha bekommt ihr Bruden :-().
Zum Jahreswechsel meinte der Schwiegervater dass ich ab jetzt dann die Bewirtschaftung übernehmen soll :-).

Durch den Verkauf der Schwarzkiefern würde ich die Aufforstung finanzieren,
außerdem den Fuhr und Maschinenpark erweitern (ich kann den Schlepper mit Winde usw. vom Schwiegervater nutzen, will aber möglichst unabhängig sein)...

Selbst habe ich eine MS 024, eine MS460, einen Unimog 411, einen 13 Tonnen Spalter mit Leader System, eine Bandsäge, usw (PSA ist klar, die wird nicht weiter erwähnt).
Es fehlt noch eine eigene Seilwinde (3-4To Klasse, sonst ist die zu groß für den Unimog), am besten mit Funk.

Deshalb die Idee diese jetzt dann zu vermarkten.

Grüße
Thomas
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 03, 2017 13:22

Von wieviel Fm sprichst du überhaupt? Also für 1000 Euro Gewinn brauchst du mindestens 15,87 FM Stammholz. Vorausgesetzt Fällen und Rücken in Eigenregie. Eine Kiefer wird nicht über 2 FM verwendungsfähiges Material kommen denk ich. Lass mich aber gern von Experten hier beraten..
Also wenns ganz gut läuft 36 FM = 2268 Euro. Bleibt also nicht recht viel für Invest.
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon MDstyle » Di Jan 03, 2017 13:29

Adi meinte doch schon guter lkw voll ca. 2000€ minus Steuern und Eigenregie. Brennholz bleibt auch noch übrig. Lass dich vor Ort von deinem Förster beraten.
MfG Tom
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon Falke » Di Jan 03, 2017 14:25

Forstjunior hat geschrieben: Also für 1000 Euro Gewinn brauchst du ...


Verkaufserlös ist nicht Gewinn! Für 1000 € Gewinn braucht es viele, viele Festmeter ...

Kiefern werden hier bei mir kaum dicker als 50...60 cm BHD (Schotterboden).
Ich ernte Kiefern, wenn von unten schon schöne Fichten beginnen in die Kiefernkronen zu wachsen,
oder wenn die Kiefernkrone beginnt, die tiefgrüne Nadelfarbe oder den Dichtstand der Nadeln zu verlieren ...

@TE
Hast du noch mehr Wald, als die beschriebenen 1,2 ha?

A.
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon yogibaer » Di Jan 03, 2017 14:44

Das mit der Beratung durch einen Förster ist schon mal sehr gut, in natura kann man das besser überblicken. Jetzt mal zur Gewinnseite, mit Fällung und anschließender Aufforstung wird man langfristig auf so einer kleinen Fläche keinen Gewinn erzielen, da dürfte die langsame Überführung des Bestandes in einen Dauerwald günstiger sein da nicht so kostenintensiv. Wenn der Wilddruck nicht allzu stark ist spart man auch noch die Einzäunung. Das heißt den Wald so bewirtschaften das schon vorhandene Naturverjüngung gefördert wird und vor allen neue entstehen kann. Nur um mehr Licht auf den Boden zu bringen wäre eine Entnahme der Kiefern kontraproduktiv da sie weniger Schatten auf den Boden bringen als die Buchen (siehe Bild 5). Und was spricht eigentlich dagegen den Nadelholzanteil durch Naturverjüngung der Schwarzkiefern zu erhalten? So wie diese auf den Bildern aussehen fühlen sie sich wohl und von der Genetik her sind es auch nicht die schlechtesten. Also durch gezielte Maßnahmen geeignete Bedingungen für eine Naturverjüngung schaffen. Sollten nun noch andere Baumarten hinzukommen kann man sie Horstweise mit Zäunung einsprengen, diese geben dann nach entsprechender Zeit auch Samen und tragen dann zu einer Vielfalt an Baumarten bei.
Bei dem Verhältnis der Fläche zur geplanten jährlichen Entnahme bewegst dich eh schon kurz vor der Nachhaltigkeitsgrenze.
Gruß Yogi
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon TommyA8 » Di Jan 03, 2017 15:26

@Adi:
Nein, leider habe ich (noch) nicht mehr Wald (der gehört ja auch nicht mir, meine Frau wird den erben...).
Halte aber die Augen offen.

Problematisch ist, dass bei uns abartige Preise für schlechte Stücke bezahlt (versteigert) werden.
Bei der letzten Zwangsversteigerung sind 12 Ar (0,12Ha) für Sage und Schreibe 8400€ weg gegangen
(Wert laut Gutachten 2100€)!!!

Ich habe nicht vor die 10-12FM aus diesen 1,2 Ha zu holen,
in den 8,5 Ha vom Schwiegervater fällt einiges an Resten an die bei mir im Holzvergaser enden :-).

Ich bedanke mich für eure guten Hinweise und Meinungen!
Grüße
Thomas

PS:
(Ich werde demnächst noch mehr Bilder mit Fragen posten...
In dem Wäldchen gibt es einen Bereich in dem Eschen stehen.
Diese fallen durch das Eschentriebsterben leider komplett aus.
Da in dem Bereich nichts anderes steht muss ich da dann auch was tun.)
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Re: Schwarzkiefern vermarkten?

Beitragvon Grimli » Di Jan 03, 2017 15:45

also bei gesamt fast 10 ha und maximal 3 Brennholzöfen sollte doch das restliche Kronenholz und minderwertigeres Industrieholz , faules Holz etc zum heizen reichen. Da ist eine Stammholznutzung zum Verkauf doch keine Diskussion mehr ??? Allerhöchstens wenn man Selbstwerber für das Restholz hat und einem die Arbeitszeit zu Schade ist krummes und dünnes Holz zu verarbeiten. Aber das ist hier ja nicht die Intention sondern eher die Frage wie das bestmögliche aus dem Wald erwirtschaften.
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