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Schwarzwild-Kirrung

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Schwarzwild-Kirrung

Beitragvon MF265 » Do Dez 20, 2007 11:25

Bin an eurer Handhabung und der Annahme eurer Kirrungen interessiert.

Ich habe 2 Kirrungen in unserem 164 ha großen Revier.

Bestückt werden die Kirrungen mit einer Mischung aus Mais und Getreide, welches ich unter Stammabschnitten (für anderes Wild unzugänglich) verbringe.

Teilweise sind in die Stammabschnitte Wilduhren eingearbeitet, so dass ich weiß, wenn und wann die Sauen dran waren.

Ringsum sind einige Stämme mit Buchenholzteer eingeschmiert.

Jetzt, nachdem es auch im Boden friert, gehen sie auch an die Kirrungen, vorher waren sie nur sehr sporadisch dran.

Wie sieht es bei euch aus?


Gruß MF 265
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Beitragvon friesischherb » Do Dez 20, 2007 12:39

Sieht ähnlich aus, da einfach noch genug Mais auf den Feldern steht und Eicheln satt da sind. Hab nun schon oft gehört das Mais im Eimer mit Maggi angesetzt gute Wirkung haben soll. Hab es allerdings selbst noch nicht ausprobiert.
Nun wo auch die letzten Maisfelder abgeerntet werden, klappt es an den Kirrungen schon besser.
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Beitragvon basko » Fr Dez 21, 2007 9:18

......die kirrung wird im moment nicht angenommen weil die sauen im eichen und buchenbestand unterwegs sind. ich habe ein rohr aufgehängt, die mäuse fressen zu viel weg. unterm rohr steht eine uhr., fixiert mit steinen oder holz.das rohr hängt 40 cm überm boden.
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Beitragvon saudi.smoe » Fr Dez 28, 2007 19:02

Kirren in unserem Revier seit 2 Jahren nur noch mit Getreide, Weizen-Gerste-Triticale gemischt... Funktioniert prima. Der Mais ist ganz einfach zu teuer geworden. Habs auch schon mit Maggi versucht, aber keinen Vorteil feststellen koennen. Sie sind mal intensiv an der Kirrung, und dann wieder wochen gar nicht. Beim letzten Mond schossen wir an einer Kirrung in einer Woche 4 Sauen, waren taeglich wieder dran. Nun schon ueber 3 Wochen ueberhaupt nicht mehr, aber den Wald graben sie taeglich um....worauf sie halt gerade mal Appetit haben...
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Beitragvon Mattie » Fr Dez 28, 2007 19:55

Wenn ich das so lese und wie ihr euch damit brüstet, erinnere ich mich an einen Fall mit unserem Jagdverein und dessen Auffassung, wie man eine Kirrung anlegt und wie dies gesetzlich geregelt ist.

Eine Kirrung dient doch hauptsächlich dazu, jagdbare Stücke anzulocken und auch eventuellen Wildschaden vermeiden, indem man das Wild von Schadflächen weglockt.

Damals hat unser Verein eine Kirrung angelegt, an einem wachsenden Rapsfeld, welches schon viel Deckung gibt, umliegend viel Wald ist, also mit eventuell viel Schwarzwild.
Es wurden Stellen an Grabenränder eingerichtet, mit Weizen, Mais, Wallnüsse, Schlachtabfälle und allem was einem Schwein so schmeckt. Ausserdem wurden Pfähle aufgestellt, die mit Buchenteer bestrichen waren. Dieser stinkt ziemlich stark und ist wie eine Einladung, wenn der Wind günstig ist, riechen das die Schweine noch in 5km Entfernung machen sich auf zur Party.
Das Ende war, das wir auf dem betreffenden Rapsfeld einen Wildschaden von fast 20% hatten und der Jagdverein war in Erklärungsnot.
Da wir schon früher solche Fälle hatten, habe ich die Sache mit der Digicam aufgezeichnet damals, und den Vereinschef damit konfrontiert.
Nach brandenburgischen Jagdgesetzt darf eine Kirrung maximal 48 Stunden dauern und nicht mehr als 25kg Futter. Unsere Jäger haben aber die Futterstellen einen Zeitraum von 3 Wochen gepflegt und schätzungsweise 200kg verbraucht (das sie bei der Ernte bei uns geklaut habe :wink: )
Also, wenn ich das Wort Kirrung höre, dann klingen bei mir die Alarmglocken.
Anbei ein paar Bilder davon.
Dateianhänge
Kirrung02.jpg
Kirrung01.jpg
Buchenteer02.jpg
Buchenteer.jpg
http://www.youtube.com/watch?v=An7PTGk2W0E
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Beitragvon saudi.smoe » Fr Dez 28, 2007 20:44

@Mattie

Also glaube jetzt wuerde so mancher Jaeger gern euer Gesetz haben, wenn man da mit 25 kg Futter kirren darf ist das ja brilliant. Nach (fast) allen anderen Gesetzen ist viel weniger erlaubt!
Nur mit den 48 Stunden das ergibt wenig Sinn, und ist sehr unglaubhaft. Ne Kirrung funktioniert nur wenn sie ueber laengere Zeit betrieben wird, da sind 3 Wochen noch gar nichts. Innerhalb 48 Stunden haben die Sauen die Kirrung ja noch nichtmal gefunden, geschweige denn der Jaeger hat sie bestaetigt und auch schon erlegt...
Abba von deinem Buchenholzteer wuerd ich gern etwas abkaufen, ist sicher nen schoener Anblick alle Sauen aus 5km Umkreis mal vor der Kanzel zur Party zu haben,da wuerd ich sogar das Gewehr mal zuhause lassen um das zu sehen...und nicht gleich mit nem Schuss wieder die Fete zu verderben... :wink:

PS: die Kirrung am Rapsfeld als Sommereinstand fuers Schwarzwild ist allerdings vielerorts gaengige Praxis,sonst erwischst du ja gar keine Sau bis zur Ernte... Allerdings muss es halt im Rahmen bleiben (bin auch Landwirt,fanden bei der Ernte schon haengerweise Getreide im Rapsfeld,damit zum Dreschen ja alle Sauen drin stecken) und es muss dann dort auch straff gejagt werden.
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Beitragvon Mattie » Sa Dez 29, 2007 17:31

Schade, ich habe gestern schon versucht, die alten Lesezeichen zu aktivieren, die ich damals gegoogelt habe.
Ich habe dies oben mehr oder minder aus dem Gedächtnis wieder gegeben.
Und da weiss ich ebend noch, das bei Lockfütterung die Futterstelle nicht länger angelegt werden darf. Bei Winterfütterungen ist dies eine andere Sache.
Wir hatten einen Fall, da hat sich ein Jäger Autohänger weise Futterrüben an eine Waldkante gekippt, in Schussweite seines Ansitzes. DAs Ergebnis war, dass er schön viele Schweine geschossen hat, (sagt er) und die angegrenzte Wiese auf 4ha umgeackert war. Denn als die Rüben alle waren, haben die Sauen Engerlinge und ähnliches dort gesucht.
Ich wollte damit auch wiedergeben, dass all zu oft sorglos damit umgegangen wird, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Wenn man in eine Fläche vorsetzlich eine Rotte Schweine reinlockt (Thema Buchenteer) um diese bequem jagen zu können, dann sehe ich nicht die Hilfe des Jägers dem Landwirt gegenüber, sondern nur den Profit, den der Jäger mit den erlegten Schweinen macht. Der Bauer hat dann einen herbei geführten Wildschaden, der vom Jäger wenns geht noch bestritten wird.
Irgentwo ist auch ein Thread mit dem Titel "Was muss ich vom Jäger dulden?" oder so ähnlich. Ab und zu ist die Freundschaft dann belastet und aus dem Miteinander wird ein Gegeneinander.
http://www.youtube.com/watch?v=An7PTGk2W0E
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Beitragvon saudi.smoe » Sa Dez 29, 2007 18:51

Jo Mattie, geb dir (fast) voll recht. Das sind halt die Folgen, wie in dem anderen Thread auch schon geschrieben, wenn sich die Jagdgenossenschaften die Paechter von sonstwo herholen nur weil die paar Euro mehr hinlegen....und ja jeder Jagdgenosse von der Jagdpacht von den vielleicht im Durchschnitt 3 oder 4 ha die er besitzt ueberleben muss... Ist bei uns in der Gegend zumindest so. Die Landwirte welche wirklich noch von ihrem Grund & Boden leben waehlen sich den Jagdpaechter nach anderen Gesichtspunkten aus, nicht nach dem Pachtgebot... Und man kann mit ihnen auch prima zusammenarbeiten, -und, wenn man mal nen Sonntagsbraten vorbeibringt mitunder sogar auf deren Flaechen Kirrungen anlegen, warum nicht. Es kommt auf das Miteinander an, verstehen leider viele nicht, aber als Landwirt weiss ich halt dass der Landwirt im Revier im Streitfall am laengeren Hebel sitzt...und die meisten Jagdpaechter heilfroh sein koennen dass der Wildschaden meist nicht wirklich nach reellem Wert berechnet wird und zu entrichten ist.
Um zum Thema Kirrung zurueck zu kommen,und ner Aeusserung von dir:
Meine Meinung ist wenn ich ne Jagd gepachtet hab sollte ich auch noch die paar Kroeten fuer das benoetigte Futter uebrig haben und das nicht beim Landwirt aus der Halle klauen...!!
Und auch da kommts wieder aufs Verhaeltnis untereinander an,wenn ichs beim Landwirt vor Ort kaufe spiegelt sich das auch wieder, und er wird mir sicher auch nicht den Qualitaetsweizenpreis dafuer berechnen...

Naja, soll jeder machen wie er's fuer richtig haelt...
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Beitragvon fuego » So Dez 30, 2007 11:59

hallo Mattie
warum machst du nicht selbst den jagdschein ?
da haste den vollen einblick und kanst ev. auf deinen eigenen äckern jagen.
wenn du nich schon zuviel zoff mit deinen jägern hast.
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Beitragvon Mattie » So Dez 30, 2007 12:11

Mit dem Gedanken habe ich schon oft gespielt.
Nur ich habe keine Zeit mehr dafür und ich arbeite nicht mehr in der Landwirtschaft. Die Fälle oben stammen aus meiner Zeit, als ich in einer Agrargenossenschaft gearbeitet habe und die Flächen wurden von einem Jagdverein bejagt.
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Beitragvon fuego » So Dez 30, 2007 13:57

hallo mattie
den jagdschein kannste bereits innerhalb von ein paar wochen machen .
und als nicht bauer gehts auch .
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Beitragvon Frankenbauer » Mi Jan 02, 2008 0:22

Schick Mattie 3000,-€!
1995,-€ Vorbereitungslehrgang, den Rest für Schießstand, Prüfung usw.
Dann hat er immer noch keine Waffe, kein Glas und auch sonst noch keine Ausrüstung.
Ich habe nichts gegen Jäger und gehe auch gern mal mit zum Treiben oder auf den Ansitz, aber nur als Hobby ist das Ganze zu teuer und um Geld damit zu verdienen muss man wie in jedem Gewerbe und was anderes ist bei unserem Pächter die Jagd nicht mehr (war bei Verpachtung, bzw. Vertragsverlängerung noch anders) erstmal investieren und jeder Cent gesparter Wildschaden oder jeder gesparter Ballen Zufütterung ist dann einfach ein Mehrertrag.
Mach ich als Landwirt aber eigentlich auch nicht anders, auch ich muss sparen um ein vernünftiges Ergebnis zu erwirtschaften.
Ein Jahr vor Neuverpachtung hatte der die größte Strecke liegen und in Jägerkreisen galt unser Revier als "Leergeschossen", sofort nach erfolgloser Neuausschreibung hat er dann wieder aufgefüttert, um seinen vermutlich gut zahlenden internationalen Jagdgästen wieder was ordentliches bieten zu können, That´s business.
Im Gemeindeleben, sprich unter Nichtlandwirten gilt er aber als sehr spendabel und wird bei jedem Problem in Schutz genommen, und die sind es auch die in jeder Genossenschaftsversammlung die Anträge der Landwirte unterbügeln.

Waidmanns Heil

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Beitragvon CarpeDiem » Mi Jan 02, 2008 8:06

Haben denn Frankenbauer in eurer Jagdgenossenschaft nicht die Landwirte die Mehrheit der Flächen und damit der Stimmrechte.??? Ansonsten ist der beschriebene Zustand genau der, der zur Verstimmung zwischen Landwirten und Jägern führt. Der Jäger majorisiert über zweifelhafte Hilfstruppen, rekrutiert an Kneipentischen u.ä., eine für ihn komfortable Mehrheit in der Generalversammlung und drückt damit seine Art der Jagdausübung durch. Die Landwirte sind die Dummen!!!

Hier darf man auch vor einem ordentlichen Stunk in der Versammlung nicht zurückschrecken. Gute Methode ist den Kataster anzufechten. Er stimmt in den wenigsten Fällen. Allerdings muss man sich in die jeweiligen Vorschriften einlesen und die Anträge sachgerecht einbringen. Auf jeden Fall auch den Verlauf der Versammlung protokollieren lassen.
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Beitragvon basko » Mi Jan 02, 2008 9:07

...war das thema nicht " SCHWARZWILD-KIRRUNG "?
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