Pan hat geschrieben:

Qtreiber hat geschrieben:dann pfeif ich drauf und bleib lieber arm.

Aber es scheint ja offenbar Fleischesser zu geben, die Fleisch aus "anderen" Haltungsformen essen wollen,
wie der erste Beitrag in diesem Thema zeigt.

Es gibt sogar Menschen, die ohne Geld zurecht kommen.....
Wie blöd muss man sein, um Nischenproduktion als Lösung für 80 Millionen Verbraucher und 28000 Schweinehalter zu sehen?
Man kann in diesem Lande alles verkaufen. Guckst du hier: gibts-denn-sowas-die-blodesten-produkte-t28613-210.html

LUV hat geschrieben:Wie blöd muss man sein, um Nischenproduktion als Lösung für 80 Millionen Verbraucher und.....

Die sind ja noch blöder. Die glauben nämlich, dass Nischenproduktion die Lösung für 10 Milliarden Verbraucher ist.

@Schottenrocky
Also Dein Wunsch ist kurz gefasst: Ein Schwein, dass gehalten wird wie ein Wildschwein und geschossen wird wie ein Wildschwein – aber es soll doch bitte nicht nach Wildschwein schmecken.

Für die ganzjährige Freilandhaltung müsste so ein Schwein schon geeignet sein, etwa ein ungarisches Wollschwein. Durch die nicht fachgerechte Schlachtung wird das Tier auch nicht so gut ausbluten, etwa wie beim Wild.

Diese besondere Form der Erzeugung wird sicher extrem teuer und das Fleisch wird kaum Ähnlichkeit mit dem gewohnten Schweinefleisch haben.
Zudem wird für das Schießen eine behördliche Genehmigung erforderlich sein weil alle legalen Waffenbesitzarten diesen Einsatzzweck so nicht abdecken.

Das ist richtig. Aber da es ja offenbar funktioniert wollte ich nur mal anfragen, ob jemand noch einen witeren Betrieb kennt, der sowas macht.

Durch die nicht fachgerechte Schlachtung wird das Tier auch nicht so gut ausbluten, etwa wie beim Wild.

Falsch, durch die Trefferlage (wenns kein Kopfschuss ist) blutet Wild nach innen aus. Machst das bei nem Freilandschwein schmeißt min. 1/5 des Fleischs durch Schusskanal und umliegende Hämatome weg. Sprich keine Rippchen und nichts aus den Schultern. Finanziell also völlig uninteressant, da zuviel Verluste. denn im Gegensatz zu Wild hat man hier div. Haltungskosten.

Gruß

Fassi hat geschrieben:Machst das bei nem Freilandschwein schmeißt min. 1/5 des Fleischs durch Schusskanal und umliegende Hämatome weg.

Schmeisst man von Wild 1/5 des Fleisches weg ??????

alter-was nimmst du für munition?.50bmg?
ich bin mit meinen .30-06 in sako hammerhead und .308 in superhammerhead ja richtig ökonomisch

zu schottenrocky-ja,ich kenne "bauern" die ihre schweine schiessen,nein,ich gebe keine adresse raus.

mannmannnmannn-haben alle trolle ausgang?

Naja, grob übern Daumen. Meistens ist ein Blatt (Schulter) und ein Rippenbogen hin, und wir lösen da recht großzügig um die Hämatome aus (zwecks Fleischqualität). Wobei man bei der bleifreien Munition meines Bruders noch ein wenig großzügiger schneiden muss, weil da die Splitterwirkung recht breit ist. Negativrekord war ein Stück Rehwild mit .270 auf 35m, da waren nur noch der hintere Rücken, Hals und die Keulen verwertbar. Aber wenn ich das jetzt mal auf nen Hausschwein übertrage, dann dürfte da schon ein ganzer teil Fleisch von Schulter und Rippen auf der Strecke bleiben. Oder halt via Kopfschuss, dann aber mit der Gefahr, dass das Tier nicht richtig ausblutet (oder, wie Vater mal bei nem Wildschwein auf sehr kurze Distanz passiert ist, dass man die Kugel kurz vor den Keulen im Rücken wiederfindet und der komplette Rücken nicht mehr verwertbar ist).

Gruß

Schottenrocky hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,
ich esse nach mehrjährigem Vegetariersein seit einiger Zeit wieder Fleisch. Den Fleischkonsum halte ich allerdings nur dann für ethisch halbwegs vertretbar, wenn
das Tier, von dem mein Fleisch kommt, ganzjährig im Freien gehalten und per Kugelschuss auf der Weide getötet wurde. Bis jetzt esse ich deswegen nur das Fleisch von
http://www.sonja-moor-landbau.de/, die all das erfüllt . Allerdings hält Sonja Moor nur Rinder und ich würde gern mal wieder ein Schweinesteak essen (, Sonjas Wasserbüffel- und Gallowaysteaks sind leider unbezahlbar), habe aber noch keinen Anbieter gefunden, der seine Schweine per Kugelschuss tötet ... Könnt ihr mir helfen?
Vielen Dank im Vorraus und einen schönen Abend,
Eure Josi

Ich habe mal ein Buch von Herrn Moor gelesen, wie die Beiden zu dem Hof gekommen sind.
Beide sind völlig praxisfremd und frei von Fachwissen an die Sache herangegangen und ich wüsste gerne wann sich das geändert hat!
Was die machen ist ideologisch motiviert, was an den Sendungen des Herrn Moors gut zu sehen ist.

*lach*...oh man was die Leute alles wollen.

Also eins kann ich dir jetzt schon sagen,es wird niemand geben, der sein Hausschwein mit Kugelschuss offizell töten wird bzw darf.
Auch wenn er wie ich so einen Schein zum schießen von Nutztieren auf der Weide besitzt, wir keine normale Behörde rechtlich gesehen, einen Abschuss erlauben.Denn es ist ganz klar geregelt,der Abschuss von Nutztieren auf der Weide oder Gehege ist zum einen nur von Personen mit Sachkundenachweis und NUR dann durchzuführen, wenn der Halter sich nicht auf nahe Distanz (die reden da von bis zu 3m) nähern kann oder eine Fangeinrichtung nicht eingesetzt werden kann.
So und ein Hausschwein, auch wenn es freilebend ist, kann man zu 100% fangen bzw direkt nähern,um einen Bolzenschussgerät zu verwenden.

Ich selber schieße unsere Wildschweine im Gehege mit Kugelschuss und selbst da, war es schwer eine Schießgenehmigung zu bekommen, da die Tiere doch recht zahm sind und direkt zu dir hin kommen. Bei meinem Damwild und bei den Highland-Rindern eines Freundes, war die Erteilung des Abschusses weniger dramatisch.
Ich habe heute noch Kontakt, mit Landwirten die mit mir diesen Sachkundenachweis gemacht haben um ihre Rinder auf der Weide schießen zu dürfen und ein mancher schießt da bis heute keins, da er keine Schießerlaubniss bekommt,da die Behörden der Ansicht sind, dass die Rinder (wenn auch als Wildrinder ganzjährig auf der Weide) mit einer Fanganlage (kostet halt mehrere tausend €) zu fangen sind.
Und selbst wenn du eine Person finden würdest, die den Sachkundenachweis zum schießen von Nutztieren hat, darf er nicht einfach mit einem Gewehr drauf los ballern, den derjenige muss von der untere Waffenbehörde eine Abschusserlaubniss immer für die jeweilige Weide oder Gehege erteilt bekommen und da ist eine Vor-Ort-Begehung, zwecks Kugelfang,Schießfeld,Standpunkt des Schützen durchzuführen.Und er muss auch versicherungstechnisch bei dem Betreiber eingetragen werden.

In diesem Sinne bleibt dir wohl nur eins übrig, zu warten bis mal wieder ein Tiertransport mit Schweinen auf der Autobahn umkippt,die Tiere frei rumlaufen und sie auf Grund der bestehenden Gefahr, von einer sachkundigen Person mit der Kurzwaffe geschossen werden. *scheiß Ironie*

ach und weil ich hier gerade lese, zwecks ausbluten ect.
Laut neuer Schlachtverordnung von 2014 und die trifft bei Nutztieren mit Kugelschuss genauso zu, hat ein Schnitt durch die Hauptschlagader zum Kopf (Gehirn) zum ausbluten des Tieres direkt (mein Wissen nach innerhalb von 90 Sek) nach dem Schuss zu erfolgen.
Das heißt, JEDES Tier ist nach dem Schuss ausbluten zu lassen und kein Massenabschuss erlaubt.
Und noch was ist neu falls es einige nicht wissen sollten in der Schlachttierverordnung.....der Schuss mit der Kugel hat auf den Kopf des Tieres zu erfolgen.
Da frag ich mich, wie manche auf nicht verwertbare Fleischpartien kommen
Und eins kann ich auch sagen, der Vet.-Beamte der zu 99% dabei sein werden,wird da peinlichst drauf achten.

@Schottenrocky: Such Dir jemanden, der eine Hausschlachtung mit einem fähigen Fleischer/Metzger durchführt. Dann wirst Du sehen, daß das Schwein den größten Streß in der Zeit hat, die vom Verlassen des Aufzuchtplatzes bis zum Ansetzen des Bolzenschußgerätes vergeht. Danach ist dem alles egal...

Falls Du dort mitmachen darfst, wirst Du auch sehen, wieviel Arbeit in dem Essen steckt, das daraus entsteht.

Aaaaalter Schwede, bei der Moor 80€ fürn Kilo Salami!!! F*** die Ziege, das mach ich auch. Bentheimer Schwein, totgestreichelt usw 50€ fürn kilo Kotelett