Hallo ihr Lieben,
ich esse nach mehrjährigem Vegetariersein seit einiger Zeit wieder Fleisch. Den Fleischkonsum halte ich allerdings nur dann für ethisch halbwegs vertretbar, wenn
das Tier, von dem mein Fleisch kommt, ganzjährig im Freien gehalten und per Kugelschuss auf der Weide getötet wurde. Bis jetzt esse ich deswegen nur das Fleisch von
http://www.sonja-moor-landbau.de/, die all das erfüllt . Allerdings hält Sonja Moor nur Rinder und ich würde gern mal wieder ein Schweinesteak essen (, Sonjas Wasserbüffel- und Gallowaysteaks sind leider unbezahlbar), habe aber noch keinen Anbieter gefunden, der seine Schweine per Kugelschuss tötet ... Könnt ihr mir helfen?
Vielen Dank im Vorraus und einen schönen Abend,
Eure Josi

Todkuscheln ginge das auch ?

Bin für alles offen

Was man sich in dieser Gesellschaft alles wünschen kann...schon unglaublich.

Wildschweine werden mit kugelschuss getötet

Das stimmt, aber die schmecken auch anders :p
Ich dachte ehr an so etwas (dadurch bin ich ja erst auf die Idee gekommen):
http://www.gut-hirschaue.de/frame.htm
Nur leider bekommt man das Fleisch sehr schwer..

.....

Pan hat geschrieben:http://www.dickeschweine.de/

niedliche Seite.....
wenn ich das z.B. lese:

Das romantische Landleben ist betriebswirtschaftlichen Kostenrechnungen und Businessplänen für Investitionen gewichen.

rollen sich mir die Fußnägel auf. Die sollen mir doch bitte mal erklären, was die unter "romantischem Landleben" verstehen.

und auch diese Aussage ist Blödsinn:

Die strikte Trennung von Tierarten, eingepfercht in überdimensionale Hallen, kam erst mit der industriellen Landwirtschaft.

Aber wie lautet nochmal eine alte Kaufmannsweisheit:
"Die Leute wollen belogen werden."

Heute heisst das etwas besser kaschiert "Marketing"

Qtreiber hat geschrieben:

Pan hat geschrieben:http://www.dickeschweine.de/

niedliche Seite.....
wenn ich das z.B. lese:
Das romantische Landleben ist betriebswirtschaftlichen Kostenrechnungen und Businessplänen für Investitionen gewichen.
rollen sich mir die Fußnägel auf. Die solen mir doch bitte mal erklären, was die unter "romantischem Landleben" verstehen.

Wir Landwirte treten in unserer Außenwirkung viel zu betriebswirtschaftlich orientiert auf, obwohl in der branche eigentlich NIX verdient oder nur wenig verdient wird.

Wir sollten mehr den "Genuss und Sinn der Nahrung" in den Vordergrund stellen, dreimal so viel kassieren, aber nicht vom kassieren reden.

T5060 hat geschrieben:Wir Landwirte treten in unserer Außenwirkung viel zu betriebswirtschaftlich orientiert auf, obwohl in der branche eigentlich NIX verdient oder nur wenig verdient wird.

Wir sollten mehr den "Genuss und Sinn der Nahrung" in den Vordergrund stellen, dreimal so viel kassieren, aber nicht vom kassieren reden.

Für diese Aussagen hättest du eigentlich den Nobelpreis ehrenhalber verdient. Ich habe wirklich noch keine bessere Aussage gelesen oder gehört, die die Situation der Lw treffender beschreibt. Auch deine Empfehlung, wie sich die Lw verhalten sollte, ist der einzige Weg um aus der Misere herauszukommen! Aber dafür würdest du (leider) von den derzeitigen Gralshütern nur belächelt...!

.....

Pan hat geschrieben:Die Seite ist ein Beispiel wie gutes Marketing funktioniert.

Ich habe nie etwas anderes behauptet, gebe aber zu, dass ich, als ich "niedliche Seite" gepostet habe, noch nicht wusste (weil ich mich noch nicht durchgelesen hatte), wie sehr da die Verbraucher verarscht werden. Und damit sind wir wieder bei meinem Post:

Qtreiber hat geschrieben:Aber wie lautet nochmal eine alte Kaufmannsweisheit:
"Die Leute wollen belogen werden."

Heute heisst das etwas besser kaschiert "Marketing"

Wenn "gutes Marketing" bedeutet, dass ich meine Kunden belügen und einlullen muss, dann pfeif ich drauf und bleib lieber arm.
Tatsache ist jedenfalls, dass ich bei Herrn B. weder Ofen- noch Heiztechnik beziehen würde.

.....

Im Schweinebereich ginge Vermarktungstechnisch einiges und da wird auch zwangsläufig einiges passieren und passieren müssen.
Jedoch werden weder BIO, Tierwohl, QM oder ein Ur-Bayrischer Weg die Lösung sein können.
Es braucht schon alleine ein Gegengewicht gegenüber TÖNNIES.

Pan hat geschrieben:Aber es scheint ja offenbar Fleischesser zu geben, die Fleisch aus "anderen" Haltungsformen essen wollen,
wie der erste Beitrag in diesem Thema zeigt.

Das ist auch völlig legitim. Und genauso legitim ist es, diesen Bedarf zu bedienen. Auch noch legitim ist es, den Kunden weiszumachen, sie erhielten für ihr Geld einen "Mehrwert". Wenn sie's glauben, sind sie selbst schuld. Für nicht legitim halte ich es, dass diesen Verbrauchern mit Lügen und Halbwahrheiten suggeriert wird, sie wären die "besseren" Fleischesser und würden etwas z.B. zur Rettung des Klimas oder der Umwelt beitragen. Und natürlich ist es auch nicht legitim, so zu tun, als ob man mit dieser Wirtschaftweise die Menschheit ernähren könnte.