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seilwinde als fällhilfe möglich

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Daniel Setz » Do Nov 02, 2006 8:37

Hi!

Wir haben neulich 50 cm starke Fichten gefällt, die direkt neben einem Haus standen. Da wir keinen Schlepper dabei hatten, haben wir sie mit einem klapprigen Ford Transit und einem Bergsteigerseil umgezogen...

Ging auch, aber ein zweites Mal werde ich mein Glück nicht mehr so herausfordern!

Gruß Daniel
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Beitragvon lucki » Fr Nov 03, 2006 10:59

Zum Thema:

ein Bekannter sagt, er hängt Rückhänger immer mit ausreichend langen Ketten an seinem Traktor an (hat keine Winde dran) und bleibt auf Zug, während der zweite Mann sägt.

Keine angenehme Vorstellung, was meint ihr?

Lucki
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Beitragvon FSappie » So Nov 05, 2006 11:13

:shock:
lucki hat geschrieben:Zum Thema:

ein Bekannter sagt, er hängt Rückhänger immer mit ausreichend langen Ketten an seinem Traktor an (hat keine Winde dran) und bleibt auf Zug, während der zweite Mann sägt.

Keine angenehme Vorstellung, was meint ihr?

Lucki


Hallo Lucki,

das halte ich für unwahrscheinlich, wenn Dein Kumpel den Sicherheitsabstand einhalten will, d.h. die Kette müßte länger sein als der zu fällende Baum. Sonst kauft der sich nach der Aktion einen neuen Schlepper - oder?

Gruß
Franz
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Beitragvon MF-133 » So Nov 05, 2006 21:26

Die einzige, aber dafür tödliche Gefahr besteht darin,dass der Baum zuviel Spannung hat. Dann schnellt er oberhalb des Fallkerbs zurück und trifft den Säger ins Gesicht. Das ganze AUF JEDEN FALL mit ein paar gerade gewachsenen nicht zu großen Bäumen an ungefährdeter Stelle probieren. MFG
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Beitragvon buchenmike » Mo Nov 06, 2006 14:04

Hallo,

als Neuling im Forum möchte ich auch meinen Senf dazugeben.
Verwende zum Fällen von "Hängern" (Buche) einen 2 Tonnen Greifzug mit 40-m-Stahlseil und Umlenkrolle. Hat bis jetzt immer bestens geklappt, da der Mann am Greifzug durch die Umlenkung aus dem Gefahrenbereich ist.
Haben aber erst an gerade gewachsenen Bäumen geübt.

Gruß aus Bayern


Mike
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Beitragvon NetSeeker » Di Nov 07, 2006 10:42

Also Leute, das was ich hier gelesen habe ist teilweise der absolute Hammer! Sicherheit? Nein Danke!!!

Beim windenunterstützten Fällen gibt es faktisch nur zwei zugelassene Methoden:

1. Mit Umlenkrolle - die sogenannte "Sicherheitsaufstellung" (Regel)
Die Winde wird in Bezug auf die Fällrichtung schräg nach hinten versetzt aufgestellt. Das Seil dann in Fällrichtung umgelenkt.

2. Winde in Fällrichung - ausserhalb des Sicherheitsradius (Ausnahme)
Die Winde muss mindestens in doppelter Baumlänge aufgestellt werden (Sicherheitsradius doppelte Baumlänge). Wer also nicht mindestens 60m Seil auf der Winde hat, kann das im Normalfall vergessen.


Sowohl bei der Sicherheitsaufstellung als auch bei der Aufstellung ausserhalb des Sicherheitsradius ist der Seilzug nahezu Bodenparallel. Die Bergstütze der Winde funktioniert also in diesen Fällen gut!

Bei korrekter Ausführung der Fällschnitte ist es unmöglich, dass der Baum in die falsche Richtung fällt. Die benötigte Windenzugkraft ist vergleichsweise niedirg (Greifzug mit 1,5 Tonnen reicht). Nur bei der Laubholzernte im Starkholz sind durch die Riesen Kronen stärkere Winden erforderlich.

Anhängen so hoch wie möglich, bei Stakholz immer mit Leiter (Leiterdorne nicht vergessen). Je nach Baum das Seil vor dem Sägen etwas anspannen. Bei starken Rückehängern etwas stärker spannen, aber nicht voll ziehen. Das Seil soll den Baum während des Sägens halten nicht umziehen.

Bei problematischen Lagen (starke Rückehänger, weicher Untergrund am Windenstandort) zuerst richtig ziehen um die Bergstütze einzugraben, dan n das Seil lösen und erneut dem Baum entsprechend etwas spannen. Erst dann mit den Sägearbeiten beginnen.

Wenn die Seilwinde richtig aufgestellt ist, und ein Baum am Hang zb. abschießen würde, löst die Seilbremse bei 20% Überlast aus und gibt das Seil frei. Dabei soll verhindert werden, dass der Traktor mit runtergerissen wird. Diese Funktion muss eigentlich jährlich überprüft werden (Windenbuch). Deshalb ist es wichtig dass die Bergstütze sich immer richtig eingräbt.

Zum Umlenken nur geeignete Rollen verwenden Rolle und Anschlagmittel muss die doppelte Windenzugkraft abkönnen. Z.B. bei 4to eine 8to Umlenkrolle und ein 8to Band verwenden.

Eines noch:
Kletterseile haben im Wald nichts verlohren. Durch die hohe Seildehnung reißen sie den Baum regelrecht um. Das ist absolut nicht erwünscht.
Alle anderen Lösungen mit PKW, Traktor ohne Seil usw. bleiben lassen -> Lebensgefahr!


P.S.
Ich hab mit meiner kleinen Zollern Winde (Motorsägenantribe, 1,7 To) schon jede Menge Starkholz (BHD 80-120 cm, 140 Jahre alt) gefällt. Das reicht im Nadelholz locker! Nur hoch anghängen muss man.
Mit meiner 4to Tajfun ist das ein Kinderspiel (bei hoch anhängen wurde ich deshalb fauler)
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Beitragvon Fendt412 » Di Nov 07, 2006 20:18

^^ Ein wirklich guter Bericht, kann nur voll zustimmen!
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Beitragvon FRED222 » Mi Nov 15, 2006 23:29

frage aus dem ebkanntenkreis:
wenn ihr mal vergleichen sollt, ein 60ps schlepper hinterrad, mit ca.3,5t gewicht, wieviel zieht an einem seil aus eigener kraft (mit differentialsperre und unter günstigen bedingungen), bis die räder rundgehen, ich denke doch wesentlich schwächer als eine 3t winde???
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Beitragvon nightfighter » Do Nov 16, 2006 13:56

ja das ist wahr der zieht keine drei tonnen aber wieviel genau weiß ich auch nicht
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Beitragvon Waldschrad » Do Nov 16, 2006 15:16

Hallo,

wer Lust hat kanns mit dem Daten auf dieser Seite genau ausrechnen

http://www.ktbl.de/ab1/ballast/ab2.htm

bzw. auch wenn der Schlepper sich vorne aufbäumt bei zuviel Heckballast

http://www.ktbl.de/ab1/ballast/ab1.htm

Gruß
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Winde als Fällhilfe

Beitragvon Opera » Do Nov 16, 2006 16:44

Hey leute

Hört sich ja schon teilweide abenteuerlich an mit was ihr die bäume zu fall bringt! :)
Also wir in erster linie ist es wirklich wichtig das man eine Seilwinde hat die auch genügend kraft hat und mit solchen Bäumen fertig wird,dazu natürlich einen Schlepper der ausreichend kraft besitzt!
Wir haben eine 7 to ritter funkwinde an einem 120 ps schlüter! mit diesem gespann bekommt man schon die dicksten bäume rum!

in manchen fällen benutzen wir auch eine Umlenkrolle,aber da die winde 100 m stahlseil besitzt reicht es aus wenn man einfach weit genug weg steht(ruhig etwas weiter, da desto weniger seil auf rolle desto mehr zieht sie)! außerdem ist es wichtig den baum so hoch wie es nur geht anschlägt!Desto höher man es macht desto besser zieht die winde den baum rum!

naja sollte ein kleiner erfahrungsbericht sein!

Bis dann :D
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Beitragvon voro » Do Nov 16, 2006 18:15

Ich hab bislang nie 'ne Winde gebraucht, - hab eh' genügend viele starke Ketten vorrätig, die werden mit dicken Schäkeln verbunden, - grosser Trecker davor und gut.

Zunächst ziehen wir die Ketten etwas auf Spannung, - dann sägen wir 'n ordentlichen Fällkerb, - dann noch etwas anziehen.
Anschliessend von der anderen Seite anfangen durchzusägen.
Aber nicht ganz durch :) Baum sollte noch halbwegs stabil stehen, wenn das Sägen fertig ist.
Nun kann richtig gezogen werden. Gang beim Schlepper nicht zu klein wählen, so dass er's noch gut zieht, aber auch noch schnell genug weg kommt :)
Und nun je nach Baumgrösse Ohren zuhalten ;)
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Beitragvon NetSeeker » Fr Nov 17, 2006 13:15

voro hat geschrieben:
Ich hab bislang nie 'ne Winde gebraucht, - hab eh' genügend viele starke Ketten vorrätig, die werden mit dicken Schäkeln verbunden, - grosser Trecker davor und gut.


Und dann vor dem fallenden Baum wegfahren? Solche Tipps kannst du gerne auf http://www.rotten.com/ abgeben. Am besten mit Bildern von dir wenn dich der Baum erschlagen hat.

Die Moderatoren könnten mal dafür sorgen, dass die Beträge wenigstens halbwegs mit den Sicherheitsvorschriften der Berufsgenossenschaften in Einklang zu bringen sind.

Gruß NetSeeker
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Beitragvon Waldmichel » Fr Nov 17, 2006 13:52

@NetSeeker,

du forderst die Moderatoren zur Zensur auf? Wo sind wir denn hier? Ich dachte die Zeiten wären schon lange rum....

der Bericht von voro hört sich zwar abenteuerlich an, aber dann gleich so zu kommen???
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Beitragvon voro » Fr Nov 17, 2006 18:21

NetSeeker hat geschrieben:Und dann vor dem fallenden Baum wegfahren? Solche Tipps kannst du gerne auf http://www.rotten.com/ abgeben. Am besten mit Bildern von dir wenn dich der Baum erschlagen hat.

Wie soll das denn? Wenn die Ketten länger sind als der Baum hoch ist, man zudem die Ketten ja möglichst hoch oben befestigt - und ausserdem noch fährt... wie soll der Baum den Schlepper jemals erreichen?
Bislang kam jedenfalls der Baum immer noch ein gutes Stück hinter dem Schlepper zu liegen.
Die Moderatoren könnten mal dafür sorgen, dass die Beträge wenigstens halbwegs mit den Sicherheitsvorschriften der Berufsgenossenschaften in Einklang zu bringen sind.


was solln denn die Mods noch alles machen!?
komm mal wieder runter - als Reichsbedenkenträger ham wir ja dich :)
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