Es kommt darauf an, ob Du bereits Maschinen hast, oder alles neu kaufen musst. Brennholzverkauf auf dem Land ist net immer so toll, wenn Du aber ein geeignetes Zugfahrzeug und nen Anhänger hast und in die Stadt verkaufen kannst ist die Sache natürlich besser.
sagen wir mal so: du mußt deine Entscheidung von einigen Faktoren abhängig machen, nämlich:
1. Wie verteilt sich im Moment der Brennholzmarkt bei Euch, denn es bringt dir gar nichts, wenn du von Anfang an gegen vlt. 3 Konkurrenten "kämpfen" musst!
2. Sind schon Maschinen vorhanden, oder musst du von vorne anfangen? (siehe mein Vorredner) Wenn du dir erst deinen Maschinenpark zulegen musst, ist das zur Zeit sehr schwer! Auf der einen Seite sind die Banken, bei denen das Geld nicht mehr so locker sitzt wie vor der Krise, auf der anderen Seite reicht dir das mit Sicherheit nicht, wenn du nur am Feierabend oder Wochenende dein Holz machst und das nur mit deinen 2 Händen.
3. Hast du eigenen Wald oder musst du sämtliches Holz kaufen? Solltest du in der glücklichen Lage sein eigenen Wald zu besitzen, kannst du dir einen Pluspunkt verbuchen. Wenn nicht, sind im Moment die Holzpreise verhältnismäßig hoch (man meint es nicht, aber es ist leider so!)
4. Wieviel möchtest du verkaufen? Hast du dir schon dein Ziel abgesteckt, wieviel Holz du verkaufen möchtest? Wenn ja, überleg dir genau, ob du das alleine bewältigst, oder ob du auf Hilfe, z.B. von Freunden oder Arbeitskollegen angewiesen bist! In der Regel läßt deren Hilfsbereitschaft erfahrungsgemäß sehr schnell nach, und dann stehst du sprichwörtlich "im Wald", hättest Aufträge auszuführen und die Zeit rinnt dir durch die Finger! Spielt die Freundin/Familie mit, wenn du bis spät in der Nacht oder jeden Samstag dir den Rücken krumm machst für´s Brennholz?
Also, schlafe mehrere Male drüber! Spiele alle Möglichkeiten durch! Wenn du dann immer noch der Auffassung bist, nicht ohne Leben zu können, versuche es!
Ich habe ein Case 433, 1 Einachser, 2 Zwiachser, 1 4,5t Seilwinde, 12t Holzspalter und eine Wippsäge und 5 MS. Aber wen ich das anmelden muss was kommen da für Kosten auf mich zu, das macht mir gedanken.
Hi;
ja ich mache zBspl zwischen 400 - 500 Rm Holz im Jahr. Das ganze klappt aber nur weil ich mein Haupteinkommen mit der Baumkletterei verdiene. Also Spezialfällungen, Wurzelfräsen, Häckseln usw.
Die Holzerei ist nur was für´n Winter. Um nur davon leben zu können ( singel mit Hund und eig. Haus) müsste ich etwa 1000 bis 1200 Rm schlagen. Die aber auch aufarbeiten und im gleichen Jahr wieder verkaufen.
Wenn da als alleinverdiener noch ne Familie mit dran hing oh mann oh mann.
Besser Du investierst mal 1 Stunde bei nem Steuerberater danach siehste klarer glaub mir Der kann Dir auch genau sagen was so an Kosten kommt also BG Haftpflicht Rücklagen Mieten Lagerfläche Abschreibung uvm.
Ciao Patric
ich steige grad in die Brennholzvermarktung ein, etwas mehr als vorher...
Meine Voraussetzungen waren:
- gute 20ha Eigenwald (ca. 50% Nadelholz, welches hier kaum geht)
- LuF Betrieb seit Ewigkeiten angemeldet, also keine neuen Beiträge zur BG o.ä.
- Lagerplatz vorhanden, zwar nicht betoniert aber genug an Platz da
- Erstausrüstung wie MS, Spalter, Schlepper, Anhänger etc. bereits vorhanden
"Vorher" war es immer so dass ich ca. 40-70srm/Jahr verkauft hab, alles
eigenes Holz, zusätzlich für uns selbst noch weitere 10-12srm.
Ich muss in nächster Zeit die Fichten mal durchforsten, davon wird einiges
an Stammholz weggehen, das gro vermutlich nicht.
Auch kann vom Laubholz (Buche+Eiche) der ein o. andere FM mal raus,
von den Buchen sind einige "Krüppelige" dabei, tote Eichen usw., was
nicht als Stammholz weggehen wird.
Ich hab im Frühjahr einige FM Stammholz gekauft, zusätzlich hab ich im Winter
bereits um die 30FM/10FM Nadelholz/Laubholz (eigenes Holz) kleingemacht.
Hier in der näheren Umgebung gibt es einen Profihändler, der kauft
alles komplett zu (Stammware), muss Platzmiete bezahlen, hat einen HiWi
laufen etc.
Der will wohl umziehen (Stress mit der Nachbarschaft), ist dabei aber so
Großkotzig, dass ich denke er ist wohl Pleite (?)....
Der nächste Händler ist ca. 30-40km weit weg.
Hier wird vermutlich (zu90%) einiges an Neubauten entstehen, in den nächsten rd. 5-7 Jahren um
die 200-300 Wohneinheiten. Es wird auch aktuell bereits immer mal wieder
was in die "Lückenbebauung" geschoben...
Ich hab mir vor kurzem einen Hakki 1x37 zugelegt, das hat aber auch den
Hintergrund, ich werd nicht jünger, die Arbeit geht damit dann doch einfacher
als alles in 30cm vorzusägen und über den Spalter zu schieben.
Zusätzlich hab ich mir einiges an Kunststoffpaletten(alt, gebraucht, billig)
sowie ein gebrauchtes Absacksystem (Raschelsäcke) zugelegt.
Von dem grad trocknenden Holz sind bereits für den nächsten Winter rd.
80srm Laubholz und 30srm Nadelholz verkauft.
Ich habe vor, den "echten Einstieg" langsam zu vollziehen. Wenn alles
einigermassen läuft und Qualität sowie Preis stimmen, wird es wohl
immer etwas mehr werden.
Ohne dabei allerdings zum Billigheimer zu werden, meine Preise orientieren
sich an denen der Händler in der Umgebung (bis rd. 50-70km Umkreis).
Ich gehe mE aktuell kein großes Risiko ein, einzig rund der halbe Hakki,
den rechne ich dem "Kundenholz" zu, die andere Hälfte Privatvergnügen.
Ich hab ansonsten keine Extrakosten gehabt bisher, das Absacksystem und die Paletten rechne ich mal nicht.
Auf der einen Seite hab ich den Vorteil, wenn die ganzen Neubauten tatsächlich
kommen sollten, sitz ich rel. gut drin, bin sehr dicht dran (kurze Transportwege)
und hab bereits was an die (alteingessene) Nachbarschaft verkauft, Und wenn die soweit zufrieden sind,
werden sie das auch weitergeben...
Kommen die Neubauten andererseits nicht, bleibe ich klein und gut isses, auch kein Beinbruch.
Ich würde jetzt nichts in der Art komplett neu aus dem Boden stampfen.
Das Risiko wäre mir zu groß bei den ganzen Neuanschaffungen...
Dazu ist der Zukauf (wenn komplett nötig) an Stammware auch zu teuer aktuell.
Was habt ihr gelernt oder Quer einsteiger Wiesen hab ich und die maschinen auch ich würde das nur nebenbei betreiben ist das überhaupt möglich.Was hast du für Maschinen dein Fuhrpark Gruss 433
hallo,
genau so wie du hab ich mir das auch mal gedacht,leider!
schlepper,wagen,spalter,säge usw. waren auch schon da!
aber glaub mir,so einfach geht das nicht. erstens bist du den ganzen tag arbeiten,und dann musst abends noch deinem holz nachspringen. anfangs ging das ganz gut,erst halfen auch noch freunde und bekannte,aber das liess auch sehr schnell nach.und,du darfst nicht vergessen das es eine sehr harte arbeit ist.
mittlerweile ist es so,das ich gut 300rm im jahr mache,arbeite jeden abend bis ca.20 bis 21 uhr!
samstag auch mindestens 10 eher 12 stunden. meine freundinn meckert auch die ganze zeit schon.
und wenn was kaputt geht dann ist der sonntag auch noch am arsch.
also kurz gesagt, du hast verdammt wenig freizeit,und viel viel viel mehr arbeit!
gruß steini
wir machen auch seit gut 15 Jahren Brennholz im kleineren Rahmen, und mehr werd ich auch künftig nicht machen. Die Preise sind unter Druck wie schon lange nicht mehr seit die vom Öl und Gas am fallen sind, dazu noch ein paar die zu Preisen verkaufen daß einem schlecht wird- aber zum Glück in einer solchen "Qualität" daß jeder Kunde nur einmal dort kauft. Ausrüstung hab ich außer dem Unimog noch einen 1achs Hänger, Dreipunktspalter, Wippsäge und 6t Spalter mit Drehstrommotor, Motorsägen, Freischneider,..... Ist alles bezahlt und kostst somit praktisch nur den Unterhalt und die (sehr selten) notwendigen Ersatzteile. Groß reich wirst Du nicht werden mit Brennholz! Dafür steckt zuviel Arbeit drin die keiner sieht und bezahlt. Als Nebenerwerb ja mit viiieeeeel Idealismus, als Haupterwerb? Für mich nicht vorstellbar oder Du machst Masse. Kosten hast im Nebenerwerb deutlich weniger und auch weniger Bürokratie.
Ich habe es auch mit einem Nachbarn Nebenberuflich gemacht, alles ohne Anmeldung oder dergleichen.
Wir haben vor etwa 3 jahren die zusammenarbeit größtenteils aufgehört, da ich gebaut habe und beruflich einfach zu wenig zeit habe.
Er machte mit einem anderen weiter mit einer Gbr, ich mache es selber weiter als Einzelunternehmen ohne Buchhaltungspflicht.
Habe mir nochmals Maschinen gekauft, das ganze aber nur weil ich selber mit Holz heize und etwa 12-15rm selbst im jahr brauche. Mache etwa 25fm im Jahr, da wird die zeit schon recht knapp wenn man alles selber machen muss. Für 20fm zu spalten und zu stapeln brauch ich etwa 6-7 volle tage, also aufsägen,spalten,stapeln,Holzplatz aufräumen und und und.
Ist streßig das ganze und wenn man es richtig rechnet hast du beinah keinen Stundenlohn bzw. müßtest das Holz so teuer machen das es keiner mehr kauft. Bei uns im Kreis gibt es nen sack voll Brennholzhändler, aber da es mehr Hobby ist ist es in meinem Fall nicht so schlimm. Ich mache eben zu meinem eigenen Holz noch etwas mehr und verkauf das und bezahl damit Quasi meine eigenen Holzkosten.
Und was ist wen man sich nur zum beispiel noch ein Hächsler anschaft wie sieht es dan aus. Hat das schon mal einer probiert. Oder macht das schon jemand.