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selbstständiger holzfäller

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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selbstständiger holzfäller

Beitragvon katrin2 » Fr Jul 20, 2012 21:30

hallo,
wir sind eine Bauernfamilie und wollen uns einen Althofstelle mit Wald kaufen und dann im eigenen wald als auch in der gesamten gegend im Auftrag Holz einschlagen- ist laut förster sehr gefragt, da viele besitzer zu alt /unfähig sind ihren wald zu pflegen. Nun sind mehrer Fragen offen: Ab wann ist man quasi selbsständiger Holzfäller, wie ist die bezahlung üblicherweise geregelt ( prozentual vom Holzerlös ?!) was ist steuerrechtlich und versicherungstechnisch zu beachten ?
dank euch für alle infos und tipps :klug:
katrin2
 
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon Kuhkalb » Sa Jul 21, 2012 12:37

Mach eine Ausbildung zum Forstwirt und du bist deinem Ziel ein ganzes Stück näher!
An deinen Fragen lässt sich bereits erkennen das bei dir die Grundlagen fehlen ohne die dein Vorhaben zu scheitern droht!

****** gibts im Wald genung, kompetentes Fachpersonal ist wie so oft mangelware!

Gruß
Kuhkalb
 
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon WaldbauerSchosi » Sa Jul 21, 2012 13:23

Vom Grundsatz her eine gute Idee - würd ich auch gleich machen wenn ich das Klein bzw. Großgeld hätte ....

Aber mach lieber eine Ausbildung dann siehst du ob dir das überhaupt gefällt den ganzen Tag im Wald werkeln.
WaldbauerSchosi
 
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon Falke » Sa Jul 21, 2012 14:09

Hmm, dein Ansinnen und deine Fragen klingen für mich auch etwas blauäugig ...

Der Kauf von Wald ( wieviel Hektar ? ) und Hof ohne ein gewisses Eigenkapital verschuldet deine "Familie" auf Generationen, wenn das nur
durch der Hände Arbeit (motormanuelles Fällen) wieder erwirtschaftet werden soll. Aber auch beim Kauf von schwerem Gerät sieht es nicht viel anders aus ...

Es nützt auch nichts, wenn viele Waldbesitzer aus der Umgebung zu alt oder unfähig sind, ihren Wald zu pflegen - die meisten sind auch unwillig (es machen zu lassen) !

Den Zwang zur Waldbewirtschaftung gibt es ja nur bei Kalamitäten, wie nach Stürmen oder bei einer Borkenkäferplage.

Selbstständiger Holzfäller ist man ab dem ersten Baum, den man selbstständig (auf eigene Gefahr und Rechnung) gefällt hat ! :wink:
Wie lange man es schafft, auch selbstständig zu bleiben, ist eine andere Sache ...

Bezahlt wird je nach vorheriger Vereinbarung - üblich ist eine Abrechnung nach der Holzmenge.

Nur zum Holzfällen wird dich aber kaum jemand beauftragen - gefragt ist meist das Komplettpaket aus Fällen, Aufarbeiten, Rücken (und eventuell auch der Verkauf).

Steuer- und Versicherung variiert je nach (Bundes-)Land. Wo kommst du her ?

Gruß
Adi
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon holzer95 » Sa Jul 21, 2012 15:40

Hobbit-Hunter hat geschrieben: Mal Spaß beiseite, es hat schon seinen Grund warum das ein Ausbildungsberuf ist.
Und ein gefährlicher dazu.


Eben warum muss ich jetzt 3 Jahre lehrnen wenn das jeder der weiß was eine Motorsäge und ein Baum ist schon im Wald abreiten darf?
Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben!

Oh bitte Herr lass viel Gras wachsen, denn die Zahl der Rindviecher wird immer größer!
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon arbo » Sa Jul 21, 2012 15:48

Hobbit-Hunter hat geschrieben: es hat schon seinen Grund warum das ein Ausbildungsberuf ist.


Ja Forstwirt... aber Forstunternehmer werden ist vieeeel einfacher. Eben mal für 20 Doppelmark beim Ordnungsamt das Gewerbe angemeldet, auf dem Rückweg noch schnell ne Säge aus dem Baumarkt geholt und fertig. Klingt komisch ? Wird aber jedes Jahr aufs neue und zuhauf genau so, oder mit geringen Abweichungen probiert.

NIch einmal selber kalkuieren können muss man. Glücklichweise findet man ja auftraggeberseitig prima Unterstützung durch manche Förster die leidenschaftlich gerne dem "Unternehmer" diese Bürde abnehmen und mal eben mal gerade vorrechnen wie dieser die eine oder andere Arbeit zu berechnen hat....


Nachdem die ersten Aufträge so abgewickelt sind rechne man am besten brutto für netto. Das hat den entscheidenden Vorteil das man sich schlagartig zu den Gutverdienern zählen darf und der Anschaffung eines standesgemäßen SUV steht schon nix mehr im Wege.

Der Forstwirtschaft ist dadurch auch ein großer Dienst erwiesen, weil schließlich profitieren ja fast alle von den auf diese Art und Weise immer weiter herunter geschraubten Preisen für die Dienstleistungen.


Wer vom dann mühsam ersparten noch etwas übrig hat der darf noch einen Kletterkurs machen, sich eine Tüte voll Kletterzeugs und ne coole Sonnenbrille kaufen und sich zur Belohnung noch Fachbetrieb für Baumpflege nennen....
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon arbo » Sa Jul 21, 2012 15:56

PS. Als Neben - oder Anschlußgewerbe haben sich die Tätigkeiten "Hausmeisterdienst" und "Entrümpelungen" bewährt..... :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon -V- » Sa Jul 21, 2012 17:12

arbo hat geschrieben:
Wer vom dann mühsam ersparten noch etwas übrig hat der darf noch einen Kletterkurs machen, sich eine Tüte voll Kletterzeugs und ne coole Sonnenbrille kaufen und sich zur Belohnung noch Fachbetrieb für Baumpflege nennen....


Eine Schlepper mit Dreipunktwinde sollte auch noch folgen und vlt. noch ein Häcksler, weil das ja noch keiner macht und man so noch eine Niche besetzen kann. :wink:

Als Einzelkämpfer nur mit der Motorsäge wird man wohl keinen großen Erfolg haben. Dafür gibt davon zu viele und die wollen alle überleben und entsprechend sieht auch der Preiskampf aus.
Taktlosigkeit ist der Entschluss, etwas zu sagen, das alle anderen denken.
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon Chris353 » Sa Jul 21, 2012 17:56

Hallo,

ich finde die Idee auch bisschen blauäugig... Wir haben sowas momentan im Ort, der "Landwerker" kauft sich 2 Belarus, einen SSA, 8,5to Winde, 3 Kipper, "Profi-Forstausrüstung" aus dem Sonderposten Baumarkt und hat 2 Multicar. Jetzt gehts los. Naja durch seine Hausmeisterdienste usw. kann er sich mittlerweile fast ein Jahr gut halten, aber beim Fällheberschnitt ist dann Schluss mit Forstdienstleister :roll:

Also ich halte sowas nur für machbar, wenn mann ne Ausbildung, Erfahrung und Kapital oder noch besser ne bezahlte Ausrüstung besitzt, dann kann man langsam nebenbei was machen sich einen Ruf erwerben, Kontakte knüpfen und wenn man meint man kann davon leben dann den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Lg. Chris
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon josefpeter » Sa Jul 21, 2012 18:56

Ich würde einmal auf weitere Infos von Katrin2 warten, bevor ich da gleich alles verteufle und Ihnen wie hier grenzenlose Unfähigkeit unterstelle.

Meiner Erfahrung nach haben Leute mit bäuerlichem Hintergrund tendenziell noch mehr Hausverstand. Ich nehme jetzt mal an, Kathrin2 ist weiblich. Gut möglich, dass Sie sich um organisatorische/steuerliche/rechtliche Belange kümmert und mit der Forstarbeit selbst nicht so vertraut ist. Wer sagt euch, dass zB ihr Mann nicht eine forstliche Ausbildung hat?

Deswegen an Kathrin2: Bitte um mehr Infos!
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon W-und-F » So Jul 22, 2012 9:54

Leider muss man arbo zustimmen. Aber es gibt Gott sei Dank auch andere Beispiele. Ich sehe grundsätzlich für einen qualifizierten Ein-Mann Betrieb durchaus Chancen auf dem Markt. Allerdings geht das nur, wenn man weitere Unternehmer als Partner hat. Und jeder hat einmal klein angefangen! Meinen Start hatte ich auch nur mit 2 Motorsägen, einer Motorsense, ein bisschen Handwerkzeug und dem alten STIHL Standard als PSA :lol:
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon Renault551.4 » So Jul 22, 2012 10:19

Erstmal Hallo und willkommen hier im Forum. . . . Soviel zum Anstand :)

Auch wenn hier mal wieder empfindlich am Nerv gekratzt wird, finde ich sollte man die Fragen schon ein wenig ernst nehmen.

Keine Frage wird es schwer für jemanden der das nicht von Grund auf gelernt hat, da sollte man sich keine Illusionen machen. Aber als Anhaltspunkt mal ein paar sehr sehr grobe Zahlen aus dem Bauch heraus

BG wird sofort auf euch zukommen und die Hand aufhalten. Absolut gerechtfertigt wie ich finde, da sie ja die Unfallversicherung übernehmen. Im Vergleich zu einer ähnlichen Police im Handwerk o.ä. sehr Preisgünstig. Abgerechnet wird nach Arbeitstagen zu einem gewissen Umlagesatz der jedes Jahr variiert. (2011 glaub ich 5€/AT im Gemeindewald)

Betriebshaftpflicht wirst du etwa 1000-1500€ pro Jahr veranschlagen müssen. Wenn der Betrieb mehr wie 3 Holzfäller beschäfftigt auch gerne mal noch eine Schippe mehr.

Schlepper mit Winde oder einen Greifzug sollte man als Anfänger auf jeden Fall bereit halten (Schlepper mit Winde ca 6000€, Greifzug ca 1000€). Am Anfang wird man wohl noch fast täglich die Hänger aus den Kronen der anderen Bäume fischen können. Forstwirten passiert das übrigens auch hin und wieder mal :D

Sägen werden grundsätzlich über 3 Jahre abgeschrieben. D.h. Du kaufst die Sägen und musst den Wert über die nächsten Jahre in deiner Buchhaltung verteilen. Für vernünftiges Material zahlst du je nach Marke 700-1200€. 2 Sägen sollte man schon haben wenn man das Beruflich betreiben will.

Schlägerungszubehör solltest du auch noch mit einkalkulieren. U.a Keile, Stiele für die Axt und den Hammer (man trifft ja nicht immer den Keil), Fällheber, kluppe, massband, kreide, farbe, verschiedene Schneidgarnituren, und, und, und . . .

Sonderkraftstoff wird mittlerweile von fast jedem Auftraggeber gefordert. Gerade wenn du Gemeinde, Kommunen und Staat mit im Boot hast.

Biokettenöl braucht man eher nicht extra zu erwähnen. Das ist pflicht. Wir fahren übrigens Rapsöl aus einer Ölmühle hier vor Ort. ( Hehe da gibts dann wieder disskusionsstoff :D )

Je nach Waldbesitzart musst du deinen Betrieb zerifizieren lassen. Da gehen schnell mal noch ein Scheinchen übern Bach von denen du nur ein Stück Papier hast.

Die Liste könnte man noch ne Weile so weiter führen . . . (aber um ganz ehrlich zu sein vergeht mir gerade etwas die Lust wenn ich sehe wer alles Mitverdient :regen: )
Wer zuletzt lacht, hat's nicht eher kapiert . . .

Fällt der Baum beim ersten Streich, war bestimmt der Baumstamm weich.
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon jagermeister99 » Di Jul 24, 2012 13:38

Leute, die ist eh eine Eintagsfliege. Das wars
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon raga » Mi Jul 25, 2012 5:58

zumindest bei uns in Ö gibts den Maschinenring .. , die suchen immer Leute zur Holzarbeit und kümmern sich dabei auch um das rechtliche .. und kassieren natürlich auch mit.

aber zum Anfangen .... würde ich es so machen

lg raga
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Re: selbstständiger holzfäller

Beitragvon sisu » Mi Jul 25, 2012 6:27

Hallo!
Sorry ist zwar jetzt off topic, aber wenn ich was von Maschinenring lese möchte ich etwas dazu schreiben.
raga:
den Maschinenring gibt es auch in Deutschland ich glaube sogar das der Gründer vom MR ein Deutscher (Bayer) war/ist. Bei der Jubiläumsfeier voriges Jahr in Österreich wurde er eingeladen, er ist aber nicht zur Feier erschienen weil er sagte das ist nicht der MR den er gegründet hat. Ursprünglich war der Grundgedanke das sich Landwirte untereinander helfen und nicht jeder jede Maschine/Anbaugerät haben muß, sondern vorhandene Maschinen Überbetrieblich genutzt werden.
KEINESFALLS wollte er das der Maschinenring mit ungelernten Arbeitskräften aus der Landwirtschaft Schlüsselfertige Häuser aufstellt, Baumpflege, Gartengestaltung, Erdbewegung, Gartenbetreuung, Transportarbeiten usw. betreibt. Das ganze wenn möglich noch mit von öffentlicher Hand geförderten Maschinen und Geräten.
Den gewerblichen Unternehmern entsteht dadurch ein enormer Wettbewerbsnachteil der in gewissen Teilen Österreichs nicht mehr aufzuholen ist.
Mit freundlichen Grüßen aus Niederösterreich
sisu

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Steyr 540
Steyr Multi
ein paar Dolmarsägen
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