Hallo,
in unsere ansonsten guten Nachbarschaft sind vor mehreren Jahren sehr unangenehme Leute gezogen die im Zuge der Niedrigzinspolitik, wo so ziemlich jeder einen Kredit bekommen hat, ein marodes Bauernhaus gekauft haben. Seitdem die Menschen dort wohnen sind sie mir und auch anderen Nachbarn schon mehrfach sehr negativ aufgefallen. Unter anderem durch Beleidigung sowie Sachbeschädigung und in meinem Fall dadurch, dass mein Grünland als Toilette des Familienhundes verwendet wurde und die Kinder unsere Rinder jagten bzw. mit Golfbällen und Brettern bewarfen. Dieses Silvester, aber auch schon die Jahre zuvor, wurde von der Familie ganz gezielt Raketen auf unser Grünland geschossen. Mittlerweile bin ich bei 34 Raketen angelangt die ich auf der Fläche gefunden habe und bei der Anzahl kann ich nicht mehr von Zufall bzw. unverschuldetes abweichen durch Wind ausgehen. Das Problem dabei sind weniger die Holzstiele, sondern vielmehr die Plastikkapseln, die bei der Explosion zerbersten, und danach als scharfe Splitter auf der Fläche zurückbleiben. Auf Grund der häufig sehr geringen Größe sind diese Teile selbst bei intensivem Absuchen nicht zu 100% von der Fläche zu entfernen und drohen nun als Fremdkörper bei meinen Rindern zum Problem zu werden, da ich das betreffende Grünland als Mähweide nutze.
Nun zu meine Frage: Gibt es irgendwelche juristischen Möglichkeiten gegen diese asozialen Menschen vorzugehen oder sind einem als Landwirt auch in diesem Fall die Hände gebunden?
Viele Grüße

Problem wird die Beweispflicht sein.

Beweispflicht , ist ja wohl offensichtlich geh auf die Gemeinde, Ordnungsamt, klare Aufforderung aussprechen, gegebenenfalls Anzeige. Rücksicht auf gute Nachbarschaft kannst dir in dem Fall ja schenken.


.

Wieviel Müll im Gesamten wird eigentlich verfüttert wenn man nichts davon weiß? Wahrscheinlich viel mehr als man glaubt. Ich habe fast überall unterhalb des Ortes Wiesen in deren Richtung vermeintlich die Raketen abgeschossen werden. Aber spezieller "Feuerwerksmüll" ist mir im Heu noch nicht aufgefallen. Trotz "Handfütterung" (Pferde)
Ich frage mich was, bzw. wem Du eigentlich an den Kragen willst?
Unabhängig von dem sozialen Stand der Familie: Sie wollen mit dem Feuerwerk keine Schäden an Fahrzeugen oder anderen Gebäuden riskieren. Also schießen sie in die andere Richtung -auf die Wiese.
Sie sind der Meinung, daß der Holzstiel verrottet und der Rest verbrannt ist. Dann ist ja kein "Müll" vorhanden.
Warum soll das speziell von ihnen sein? Hunderte Personen haben was abgeschossen, was auf dieser Wiese gelandet sein kann.
Wen soll man dazu verpflichten?
Lauf selber ab was Du findest und frag bei Vereinen nach, die gelegentlich eine "Aktion saubere Landschaft" durchführen oder während der Kreismarkungsputzete -wenn es das bei Dir gibt.
Das liegen lassen von Müll auf der Wiese speziell einer Person/Familie anzuhängen kannst Du gleich mal vergessen. Selbst wenn deren Adresse dabei liegt ist es nicht so einfach. Der böse Nachbar könnte ja etwas entsorgt haben und die falsche Adresse hinterlassen haben.
Was das angeht sind wir eigentlich durch:
In einer Wiese an deren Rand auf Gemeindeplatz eine Bank steht, lagen immer wieder Flaschen. Meine Mutter hat die beim Spaziergang zufällig gesehen, rausgesammelt und sauber neben/auf die Bank gelegt. Dann auf dem Rathaus bescheid gesagt, sie sollen die Flaschen/Müll abholen. Jetzt wurde meine Mutter aber gesehen wie sie das Zeug auf die Bank gestellt hat und weggelaufen ist. Daß sie nicht noch dran kam wegen illegaler Müllentsorgung war grad alles...

GeDe hat geschrieben:Wieviel Müll im Gesamten wird eigentlich verfüttert wenn man nichts davon weiß? Wahrscheinlich viel mehr als man glaubt. Ich habe fast überall unterhalb des Ortes Wiesen in deren Richtung vermeintlich die Raketen abgeschossen werden. Aber spezieller "Feuerwerksmüll" ist mir im Heu noch nicht aufgefallen. Trotz "Handfütterung" (Pferde)
Ich frage mich was, bzw. wem Du eigentlich an den Kragen willst?
Unabhängig von dem sozialen Stand der Familie: Sie wollen mit dem Feuerwerk keine Schäden an Fahrzeugen oder anderen Gebäuden riskieren. Also schießen sie in die andere Richtung -auf die Wiese.
Sie sind der Meinung, daß der Holzstiel verrottet und der Rest verbrannt ist. Dann ist ja kein "Müll" vorhanden.

Schön wärs, denn wie ich schon in meinem Anfangsbeitrag geschrieben habe sind nicht die Stiele, sondern die zerplatzten Plastikkapseln, die teilweise rasiermesserscharf sind, das Problem. Da hilft kein Magnet und die Teile sind auf Grund Ihrer Größe auch bei genauestem Absuchen nicht zu 100% zu entfernen.

GeDe hat geschrieben: Warum soll das speziell von ihnen sein? Hunderte Personen haben was abgeschossen, was auf dieser Wiese gelandet sein kann.
Wen soll man dazu verpflichten?

Das kannst du auf Grund meiner Beschreibung nicht wissen, aber neben dem betroffenen Grünland liegt nur unser Hof und das Bauernhaus der Familie, so dass die Beweislage eindeutig ist. Die anderen Nachbarn liegen weiter entfernt bzw. auf der anderen Seite.

Ich habe das Problem auch und der Dreck wird von Jahr zu Jahr mehr.

Meine Frau hatte kürzlich im TV einen Bericht dazu gesehen, dass man
da als Grundstückseigentümer nichts gegen die Verursacher von Silverster-
müll machen kann. Und ihn selbst wegräumen muss, auch wenn er von
Anderen stammt.

Etwas machen kann man nur, wenn man belastbar nachweisen kann, dass
die lieben Nachbarn vorsätzlich in Richtung der Wiese geballert haben und
es sich nicht um eine zufällige Abdrift durch Wind gehandelt hat und die
Raketenreste eindeutigt dem Nachbarn 1 zugordnet werden können und
nicht vom Mieter des Nachbarn 1 stammen.

Es haben 2 Mio. Deutsche eine Petition gegen Silversterknallerei unterschrieben.
Diese ist schon wie zu erwarten abgelehnt worden. Unsere Politik liefert eben
nicht, sondern schwafelt nur herum. Insbesondere wenn man sieht, wie der
Normalbürger wg. CO2-Sachen transaliert wird, wundert man sich, warum
böllnern und Raketenzünden irrsinnigerweise in Ordnung ist.

Deutsche Gerichte und Behörden sind sehr sonderbar: Sie wissen wer Gülle auf eine Wiese gefahren hat, unterstellen das einfach dem Bewirtschafter und sanktionieren diesen bis zur Unkenntlichkeit

Hast du als Bauer etwas, dann musst du erst die Rakete deines Nachbarn labeln und ein Zeuge muss gesehen haben, dass die gelabelte Rakete die jemand startete genau auf deiner Fläche nieder kam.

Du könntest aber auch einen vertrottelten Bautechniker nehmen, der zu einem hochkarätigen Biologen mutiert ist, der dir dann eine hohe Biodiversität deiner 7-schnittigen Wiese bescheinigt
und dann wird der Raktetenstarter erschossen.

Ich habe etliche Flächen in Ortslage.
Da hilft nur selbst absammeln.
Die meisten Kappen werden auch beim zeitigen Abschleppen soweit zermahlen, dass sie nicht mehr mit der Futterbergung eingesammelt werden.
Den Rest findet man dann auf dem Futtertisch bzw. in der Weideraufe.

Wuestenfuchs00 hat geschrieben:Hallo,
in unsere ansonsten guten Nachbarschaft sind vor mehreren Jahren sehr unangenehme Leute gezogen die im Zuge der Niedrigzinspolitik, wo so ziemlich jeder einen Kredit bekommen hat, ein marodes Bauernhaus gekauft haben. Seitdem die Menschen dort wohnen sind sie mir und auch anderen Nachbarn schon mehrfach sehr negativ aufgefallen. Unter anderem durch Beleidigung sowie Sachbeschädigung und in meinem Fall dadurch, dass mein Grünland als Toilette des Familienhundes verwendet wurde und die Kinder unsere Rinder jagten bzw. mit Golfbällen und Brettern bewarfen. Dieses Silvester, aber auch schon die Jahre zuvor, wurde von der Familie ganz gezielt Raketen auf unser Grünland geschossen. Mittlerweile bin ich bei 34 Raketen angelangt die ich auf der Fläche gefunden habe und bei der Anzahl kann ich nicht mehr von Zufall bzw. unverschuldetes abweichen durch Wind ausgehen. Das Problem dabei sind weniger die Holzstiele, sondern vielmehr die Plastikkapseln, die bei der Explosion zerbersten, und danach als scharfe Splitter auf der Fläche zurückbleiben. Auf Grund der häufig sehr geringen Größe sind diese Teile selbst bei intensivem Absuchen nicht zu 100% von der Fläche zu entfernen und drohen nun als Fremdkörper bei meinen Rindern zum Problem zu werden, da ich das betreffende Grünland als Mähweide nutze.
Nun zu meine Frage: Gibt es irgendwelche juristischen Möglichkeiten gegen diese asozialen Menschen vorzugehen oder sind einem als Landwirt auch in diesem Fall die Hände gebunden?
Viele Grüße

Ich würde aufpassen bei diesem Klientel.
Im Nachbarort bekam ein Landwirt Probleme mit ähnlicher Assi Familie. Einige von denen waren bereits vorbestraft.
Das Grünland war die Hundetoilette und es wurden Stöcke und Holzknüppel ins Grünland geworfen, zum Apportieren, was der Hund nicht geholt hat wurde alles liegengelassen. Irgendwann wurde dann Müll und Flaschen reingeworfen. Dann waren Glasscherben im Futter.
Das gab einen Kleinkrieg und es gab Anzeigen. Das hat sich dann hochgeschaukelt und beweisen konnte der Landwirt nichts. Einmal wollte er sein Handy zücken und filmen dann wurde ihm das Handy aus der Hand geschlagen
Irgendwann wurde dem Landwirt am Schlepper und Anhänger dann die Reifen zerstochen und ein Fenster eingeschlagen. Beweise gegen die Täter hatte er wieder keine.
Er hat dann irgendwann das Handtuch geworfen bevor noch sein Hof abbrennt oder seine Familie zu schaden kommt.
Ich wäre mit dem Klientel sehr vorsichtig. Muss man selber abschätzen wie weit man gehen kann, sofern man Beweise hat. Am besten mal freundlich mit denen reden. Wird aber nicht viel bringen.

Sowas kann man auch " legal" durch gezielte Auswahl der organischen Düngetermine regeln.
Wenn die sich dann beschweren, kann man ganz ruhig aushandeln, dass Rücksicht keine Einbahnstraße ist.

Wuestenfuchs00 hat geschrieben:Hallo,
in unsere ansonsten guten Nachbarschaft sind vor mehreren Jahren sehr unangenehme Leute gezogen die im Zuge der Niedrigzinspolitik, wo so ziemlich jeder einen Kredit bekommen hat, ein marodes Bauernhaus gekauft haben. Seitdem die Menschen dort wohnen sind sie mir und auch anderen Nachbarn schon mehrfach sehr negativ aufgefallen. Unter anderem durch Beleidigung sowie Sachbeschädigung und in meinem Fall dadurch, dass mein Grünland als Toilette des Familienhundes verwendet wurde und die Kinder unsere Rinder jagten bzw. mit Golfbällen und Brettern bewarfen. Dieses Silvester, aber auch schon die Jahre zuvor, wurde von der Familie ganz gezielt Raketen auf unser Grünland geschossen. Mittlerweile bin ich bei 34 Raketen angelangt die ich auf der Fläche gefunden habe und bei der Anzahl kann ich nicht mehr von Zufall bzw. unverschuldetes abweichen durch Wind ausgehen. Das Problem dabei sind weniger die Holzstiele, sondern vielmehr die Plastikkapseln, die bei der Explosion zerbersten, und danach als scharfe Splitter auf der Fläche zurückbleiben. Auf Grund der häufig sehr geringen Größe sind diese Teile selbst bei intensivem Absuchen nicht zu 100% von der Fläche zu entfernen und drohen nun als Fremdkörper bei meinen Rindern zum Problem zu werden, da ich das betreffende Grünland als Mähweide nutze.
Nun zu meine Frage: Gibt es irgendwelche juristischen Möglichkeiten gegen diese asozialen Menschen vorzugehen oder sind einem als Landwirt auch in diesem Fall die Hände gebunden?
Viele Grüße

Solchen Leuten und andere die einen permanent anzeigen, kommt man am besten bei wenn man sie zermürbt .
Wenn einem erstmal ein gewisser Ruf , den man sich hart erarbeiten muss , voraus eilt, dann lebt es sich bedeutet leichter , Weil sich die direkt umliegende Spaß und Freizeit Gesellschaft überlegt ob sie, wirklich Ärger mit dir haben will .
Also vergiss den Rechtsweg, und nimm das Recht in die eigene Hand!

Es ist ganz einfach, die Gemeinde ist für die Müllentsorgung zuständig, wir haben hier in den Rebbergen, und auch in den Maisäckern, regelmäßig entsorgter Müll, dann ruf ich auf der zuständigen Gemeinde an und verlange Entsorgung, hat bisher immer funktioniert ich sammel da nichts selber ein.
Hatte mal n komplettes Wohnzimmer im Rebstück liegen, die Madam am Tel. wollte erst blocken, hab ihr dann 3 Tage Bedenkzeit gegeben, dann findet sie das Gerümpel auf der Rathaustreppe, am nächsten Tag war aufgeräumt.

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freddy55 hat geschrieben: komplettes Wohnzimmer

Das ist ne Fuhre Sperrmüll und ohne größeren Aufwand zu beseitigen.In ganz Deutschland wird sich aber keine Kommune finden,die ihre Bauhofmitarbeiter händisch eine Wiese nach Feuerwerksresten absuchen lässt.
Nicht jemandem rechtssicher zuweisbarer Sylvester-Feuerwerksmüll ist immer das Problem des Grundstückeigentümers oder Pächters.

ratzmoeller hat geschrieben:Nicht jemandem rechtssicher zuweisbarer Sylvester-Feuerwerksmüll ist immer das Problem des Grundstückeigentümers oder Pächters.

Hallo,
in dem Fall wäre ich da gar nicht so sicher, da kein anderer Verursacher in Frage kommt. Eine Vorgehensweise könnte auch sein, eine Teil absammeln , die Stunden berechnen und ne Rechnung an den Verursacher schicken. Der zahlt nicht, ist klar. Dann Mahnbescheid, er reagiert nicht= Gerichtsvollzieher; Nachbar wiederspricht, dann gehts vors Amtsgericht.Sitzt da ein Grüner wird der Nachbar wg vorsätzlicher Umweltverschmutzung und Tiergesundheitsschädigung verurteilt.
Ob er dann weitermacht, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wird ihm sein Anwalt sagen wo das in der nächsten Instanz landet.
Ists wieder ein Grüner, kann ers bleibenlassen und muss zahlen.
Gruss Christian

freddy55 hat geschrieben:Es ist ganz einfach, die Gemeinde ist für die Müllentsorgung zuständig, wir haben hier in den Rebbergen, und auch in den Maisäckern, regelmäßig entsorgter Müll, dann ruf ich auf der zuständigen Gemeinde an und verlange Entsorgung, hat bisher immer funktioniert ich sammel da nichts selber ein.
Hatte mal n komplettes Wohnzimmer im Rebstück liegen, die Madam am Tel. wollte erst blocken, hab ihr dann 3 Tage Bedenkzeit gegeben, dann findet sie das Gerümpel auf der Rathaustreppe, am nächsten Tag war aufgeräumt.

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Dann ist das bei euch anders als in Bayern. Da ist man für die Entsorgung selber zuständig. Bei mir hat vor 2 Jahren irgendeiner in meinem Maisfeld seine Autoreifen entsorgt. Anzeige gegen unbekannt bei der Polizei, aber entsorgen müssen sie es schon selber sagte der Polizist zu mir.