@Weinbauer
Genau anders herum wird ein Schuh daraus. Wir sind eine wirtschaftlich schwache Region. Wir sind Bedarfszuweisungsgemeinde. Also Klartext würde man uns nicht mit Bedarfszuweisungen stützen wären wir pleite. Wir stehen kurz vor eine Fusion die vom Land mit viel Geld bezuschusst wird um die kommunalen Schulden möglichst zu reduzieren. Freiwillige Ausgaben gibt es bei uns schon seit Jahren nicht mehr und momentan haben wir eine Haushaltssperre, weil der Landkreis meint wird müssen noch mehr im Haushalt zusammenstreichen. Unsere Gemeinde lebt von der Hand in den Mund. Daher brauchen wir auch den Verein. Jede Spende an den Kindergarten oder die Schule müsste von Gesetzeswegen zur Haushaltsanierung genutzt werden und würde bei den Kindern nicht ankommen. Der Verein ist Privatsache also haben die kommunalen Finanzorgane keinen Zugriff auf die Gelder und der Verein beschließt ohne Einmischung der Gemeinde über die Mittel. Deshalb hat die Schule einen ähnlichen Verein. Wie schon erwähnt die Gemeinde erfüllt ihre Pflichtaufgaben, alles andere bleibt liegen. Und würde es diesen Verein nicht geben, dann gäbe es auch keinen Spielplatz. Ganz einfach aus dem Grund, weil der Spielplatz anders wie das Kindergartengebäude nicht zu den Pflichtaufgaben sondern zu den freiwilligen Leistungen der Gemeinde zählt und freiwillige Leistungen sind uns untersagt. Außerdem sitze ich selber ja auch im Gemeinderat und habe Parteikollegen in den höheren Gremien, würde da so etwas versucht, dann würde es ganz schön krachen im Gebälk, dafür würde ich höchstpersönlich sorgen.
Was die Pressearbeit angeht, so sind wir nicht auf Leserbriefe angewiesen. Wir haben einen guten Draht zur Lokalzeitung, die immer gerne über den Verein und seine Projekte berichtet. Als der große Pflanztag war hatten eine halbe Seite mit Bild im Lokalteil und eine Ankündigung direkt auf dem Hauptblatt. Außerdem veröffentlicht meine Frau in unserer Parteizeitung, in der jeder Verein und jede Person kostenlos Themen des dörflichen Lebens behandeln kann. Alle erschienen Artikel sind auf der Homepage des Kindergartens eingestellt. Die Fakten und die Situation ist klar kommuniziert und bekannt, ich wüsste nicht was man da noch mehr machen kann. Natürlich bekommen alle Eltern die neu dazu kommen gleich einen Flyer in die Hand. Meine Frau kennt sich mit Öffentlichkeitsarbeit aus, außerdem engagiert sich der Verein auf den Veranstaltungen im Dorf (Markt, Weihnachtsmarkt usw.) Dieses Jahr haben die Kinder auf dem Markt Weihnachtslieder gesungen und Spenden für den Spielplatz gesammelt. es gab eine Infotafel mit Informationen zu den schon umgesetzten Projekten. Wer hier vor Ort nicht weiß, dass es den Verein gibt und was er tut, der will es auch nicht wissen. Aber wir werden tapfer weiter für unsere Kinder streiten.