Also ich hab da mal eine ganz simple Rechnung
- wir haben 2005 rund 9 t/ha Weizen geernet bei 100 euro je t 900 €
- Dünge und Spritzmittel lagen 2005 bei gut - 150 €
- Bodenbearbeitung+ Saatgut+ Diesel+ Mann usw. - 320 €
- Pacht und Staatkosten - 350 €
jetzt kommen noch Gebäudekosten usw. hinzu
Berufsgenossenschaft und wer weis was ich noch vergessen hab.
d.h. wir haben dieses Jahr einen Gewinn von 80 je ha Ackerfläche erwirtschaftet super Es ist schlimm wir würden auch lieber auf die Beihilfe verzichten aber ohne geht es nun mal nicht mehr. Auch bei Betrieben mit 800 ha und größer läuft es nur noch mit Beihilfen rund.
Also von reinem Ackerbau kann ein kleiner Betrieb nun wirklich nicht leben gut das die Verbraucher bereit sind ordentlich Geld auszugeben für Strom und Kraftstoffe sonst könnten wir ohne diese Standbeine nicht mehr leben.
also wenn das so weiter geht dann werden wir unsere Flächen nur noch minimal bewirtschaften sprich wir fahren einmal im Jahr mit dem Drescher rüber das Getreide das wir ernten reicht für die Kosten des Dreschers und was hinten rüber geht läuft auf und wird im nächsten Jahr wieder gedroschen.
So nun noch zum Stahlarbeiter, ehrlich wenn der drei Schichten arbeitet sind das 24 Stunden kann also nicht sein. Er arbeitet im Schicht System das glaube ich schon ehr und was macht dieser im Stahlwerk doch immer das gleiche bzw. wozu er ausgebildet wurde.
So nun kommen wir mal zum Landwirt
dieser muss Ahnung von Tierzucht haben, von Pflanzenanbau, als Schlosser muss er auch noch arbeiten können Maurer, Zimmermann usw.
So nach bestenfalls 9 Stunden Arbeit im Winter geht es danach ins Büro
wo die Arbeit weiter geht denn dann ist er Buchhalter, Manager usw.
Ach ja von den Beihilfen die ein Stahlarbeiter noch bekommt ganz zu schweigen
Entfernungspauschale
Schichtzuschlag
Und wenn wir uns seinen Arbeitgeber ansehen der kann noch mal richtig gut Geld an der Steuer vorbeischieben wenn er sich gut und clever anstellt.
Ach ja und bevor ich es noch vergesse, es ist eine Frechheit einen Arbeitnehmer mit einem Selbständigen zu vergleichen.
Denn das ist ja wohl mehr als sicher das ein Arbeitnehmer viel weniger arbeitet als ein Selbstständiger.