Obschon noch nicht das letzt Wort zur "Wiederherstellung der Natur" gesprochen ist, kann man davon ausgehen, dass die Messen weitgehend gelesen sind. Jetzt wird es noch Verhandlungen zwischen den Mitgliedsländern mit abschwächenden Formulierungen geben aber im Grund ist klar, dass sich die produktive Landwirtschaft in D. und auch später in der gesamten EU, wirtschaftlich nicht wird halten können. Da sich auch die Kassen zunehmend leeren, wie wir schon an den GAP-Maßnahmen sehen, kommt es zu erheblichen wirtschaftlichen Verzerrungen in der Landwirtschaft. Wer jetzt noch investiert ist entweder extrem mutig oder komplett verpeilt. Ob allerdings der extreme Mut auch die Finanzierungsbereitschaft durch die Banken beflügelt, darf sehr bezweifelt werden. Ca. 10% der produktiven ldw. Flächen werden bis 2030 wohl wegfallen. Dazu kommen die PSM-Reduzierungen und die schon jetzt greifenden restriktiven Maßnahmen. Bis 2030 könnte sich, wenn es nicht ausgleichende Maßnahmen durch Züchtung u.a.m. gibt, die Produktion hier um ca. 25% reduzieren. Sollten sich allerdings Trockenheit und andere Witterungsextreme weiter ausbreiten, dann sind wir auch schnell mit 35% dabei.
Finanzierungen über Banken rechnen sich jetzt schon nicht mehr und ausserdem fehlt auch das Personal, also ist der Produktionsrückgang um 35% das eher wahrscheinliche.
[ Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet ] [ Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP ] [ Werte schätzen ]
Ne wir müssen jetzt unsere Verbände in Stellung bringen. 20% von jedem Flurstück ist zu renaturieren. Damit haben wir ein Lokal dichtes Netz und es ist kein Ausrede für den Städter, der seine 650m² Eigenheimgrundstück mit nem Haus und gepflegten Englischen Rasen zu pflaster. ICh bin für die 20% aber für Alle.
Wir werden alle vegan, dann reicht es wieder für alle. Oder wie war noch die Rechnung?
Ich denke als "guter" Grünlandstandort habe ich noch am wenigsten zu befürchten. Intensiven Ackerbau und insbesondere Grünland in Überflutungs- oder Moorgebieten könne es hart treffen.
Wobei sich mir das beim Moor nicht so recht erschließt, wie das gehen soll. Es gibt hier viel trocken gelegtes und bewirtschaftetes Moor. Das ist aber auch sonst besiedelt worden und übergeordnete Infrastruktur läuft da durch. Will man die alle "absaufen" lassen?
Wenn ich Du wäre, wäre ich lieber ich. Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig. Nothing finer than a niner
Dieses vermalledeite Gestz wird ein Quantensprung sein, was Einschränkungen für die Landwirtschaft anbelangt. Komplett verlogen sind natürlich die NGOs und die außerlandwirtschaftliche Wirtschaft, die jetzt glaubt, die Ökoambitionen allein bei der Land- und Forstwirtschaft abladen zu können. Dieses Gesetz wird noch ganz erhebliche Sprengkraft entwickeln und sicher auch Wirkung auf die Wahl zum europäischen Parlament im nächsten Jahr haben. Ein Fragezeichen wird es auch bei der Präsidentschaft von Flinten-Uschi geben. Ins Amt gekommen ist sie mit Hilfe der konservativen Kräfte. Genau diese hat sie nun aber gegen sich aufgebracht. Damit dürften die Tage ihrer Amtszeit gezählt sein.
Mal gucken, ich denke nächstes Jahr wird sich das noch nicht groß auswirken, der Anlauf braucht Zeit und man wird vielleicht bis dahin auch noch die Füße etwas still halten.
Langfristig kann das große Auswirkungen haben. Ähnlich dem Verfassungsrang des Tierschutzes zB, welcher im Grunde erst nach Jahren mehr zur Geltung kommt. Oder die Interpretation des Klimaschutzes als selbiges.
Man soll sich aber nicht wundern, wenn die Menschen, denen man den Boden unter den Füßen wegzieht, sich von Staat und Demokratie abwenden.
Wenn ich Du wäre, wäre ich lieber ich. Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig. Nothing finer than a niner
Ich bin da etwas entspannt, die letzten 300 Jahre wurde auf unseren Flächen Ackerbau, Viehzucht und Kiesabbau betrieben. Die Kiesgrube ist renaturiert, der Ackerbau läuft so wie mehr als 300 Jahre schon. Sind da jetzt nicht die Nachbarstandorte dran, also wo das Neubaugebiet entstanden ist, dort kann man jedes 2. Haus rausnehmen und renaturieren.
@DWEWT: Ich habe gerade erst diese Woche mit einem Brüsselkenner (der auch vor Ort ist) telefoniert. Er sagte mir ungefragt ins Gesicht in Brüssel ist es bekannt, dass nächstes Jahr eine Rechtsruck in vielen Ländern entsteht. Auch werden jetzt schnell noch Gesetze beschlossen, die bis Ende 24 in Sack und Tüten sein müssen. Kleines Beispiel: googlet bitte mal nach F-Gas-Verordnung. Dort geht es um Kältemittel für Kühlungen, also auch für die ein oder andere Milchkühlung. Da gibt es schöne neue Ideen in Brüssel und die haben es in sich.