servus mitanand

Redriver hat geschrieben:Hallo,
ich weis nicht ob Solarstrom in Gas umwandel nicht zu ineffizient ist. Ein KW Photovoltaikstrom kostet ca 17 cent zum herstellen.
Mir ist jetzt nicht bekannt mit welchen Wirkungsgrad solche Gasanlagen arbeiten.Ich nehme jetzt eifach mal an 85%.
Gaskraftwerke arbeiten meist unter 50% Wirkungsgrad an elektrischer Leistung. Also verdopple ich denn Herstellungspreis von solchem
Strom. Warum geht die Regierung nicht dazu über und fördert Kleine Speicher beim Endverbraucher. Das könnte jeder machen und dann
Strom aus Spitzenlasten Speichern. Ich denke hir wird immer noch sehr viel einfluß von den Großen Stromkonzernen genommen!
So schön die Werbung von Eon und co auch sein mag ich will es halt nicht so recht glauben.

... für diejenigen die gern weiterrechnen wollen hier mal kurzgefaßt die wirkungsgrade der Power to Gas technologien - lt wiki EE Gas

strom >> in wasserstoff, je nach verdichtungsgrad des H2 54 bis 77 %
strom >> in methan 49 bis 65 %
strom >> wasserstoff >> strom wiederum je nach verd.grad. 34 bis 44 %
strom >> methan >> strom 30 bis 38 %
strom >> wasserstoff >>strom incl. wärmenutzung (KWK) 48 bis 62 %
strom >> methan >> strom incl. KWK 43 bis 54 %

die von Redriver angenommenen wirkungsgrade werden noch um einiges unterschritten. technologisch dürfte da nicht mehr viel herauszuholen sein.
grüße vom alpenrand
amwald 51

Kormoran2 hat geschrieben:

Laut Wiki sind die Vorkommen von Schiefergas in Europa nicht gerade von Bedeutung .

Das weiß man aber überhaupt noch nicht so genau. Deshalb möchten sie ja gerne überall Probebohrungen machen.

Hallo,

es wurden Bohrungen gemacht. Schauplatz Borringhauser Moor unweit von Damme (Landkreis Oldenburg)
Hier hat das Bergamt Niedersachsen der Firma Exxon Mobil 2008 eine Erlaubnis zum Fracken von Schiefergas
erteilt.
Die Bürgervertreter der Stadt Damme erfuhren etwa zwei Jahre später nach der Versuchsbohrung, dass
Chemikalien in den Boden gepumt wurden. Weder die Firma Exxon Mobil noch das Bergamt hatten die Bürger
darüber unterrichtet: Dazu sei man rechtlich nicht verpflichtet.
Unwissend hatte der Stadtrat der Bohrung zugestimmt.

Gruß Altmeister

Unglaublich.
Auch hier im Sauerland wird ja vermutet, daß große Gasvorkommen unter unserem Schiefergebirge lägen. Mittlerweile ist aber die Öffentlichkeit bezüglich Fracking dermaßen sensibilisiert, daß man glaub´ich den gesamten Stadtrat totschlagen würde, wenn er unter der Hand eine solche Absprache mit einem Konzern machen würde.

Hier sind fast alle Sitzungen des Planungsamtes öffentlich und die Beteiligung der Öffentlichkeit ist wegen diverser Großprojekte sehr rege. Da wird dem Stadtrat schon auf die Finger geguckt.

servus mitanand

Kormoran2 hat geschrieben:Unglaublich.
Auch hier im Sauerland wird ja vermutet, daß große Gasvorkommen unter unserem Schiefergebirge lägen. Mittlerweile ist aber die Öffentlichkeit bezüglich Fracking dermaßen sensibilisiert, daß man glaub´ich den gesamten Stadtrat totschlagen würde, wenn er unter der Hand eine solche Absprache mit einem Konzern machen würde.

... wo anders sollte man auch nach dem neuen energieheil schiefergas suchen, als unter dicken schieferschichten
grüße vom alpenrand
amwald 51

Ja eben, das liegt ja sehr nahe.
Bloß - in unserer Region wird das gesamte Trinkwasser für das Ruhrgebiet erzeugt, also für über eine Million Menschen.

servus mitanand

Kormoran2 hat geschrieben:Ja eben, das liegt ja sehr nahe.
Bloß - in unserer Region wird das gesamte Trinkwasser für das Ruhrgebiet erzeugt, also für über eine Million Menschen.

... also soweit sind wir in d'schland noch lang' nicht, das wir wasser in so großen mengen e r z e u g e n, dass es als trinkwasser in dem umlauf kommt.
m.w. entnehmen wir schon vorhandenes wasser aus dem boden = grundwasser oder aus oberflächengewässern und machen daraus mit mehr oder weniger aufbereitungstechnologie/-aufwand geschäftlich verwertbares wasser namens trinkwasser.
grüße vom alpenrand
amwald 51

Ja....sag ich doch den ganzen Tag schon! Wir stellen ja kein Wasser her, sondern Trinkwasser. Es gibt einen Leitungsverbund bis ins tiefe Ruhrgebiet, das sind so rund 130 km.
Wasser haben die überall, aber kein trinkbares. Von mir aus sollen sie da Fracking betreiben.

Die letzten Beiträge sind etwas von Thema abgerückt, aber gut...

Warum glaubt ihr werden solche Projekte nicht gefördert oder verschwinden in irgendwelchen "dunklen" Kammern?
Die Möglichkeiten gibt es, die Durchführungen auch...

Aber: Kein Multi-Billionen Konzern (hier: Ölindustrie) würde sowas in nächster Zeit "zulassen". Wie käme es denn an wenn in Zukunft die Tankstellen ihre "Gasversorgung" selber produzieren würden? Sowas KANN und DARF man nicht zulassen (ich meine das Ironisch, nur für den Fall...) Auch unser "toller" Staat verdient sich damit eine goldene Nase. Spätestens bei der Allianz Ölindustrie und Staat dürfte wohl klar sein warum in jede nur erdenkliche Richtung "geforscht" wird, aber das nahe liegende unter den Tisch fallen gelassen wird oder es gar zu "sabotieren". Möglichkeiten dazu gibt es zuhauf. Ich möchte auch nicht wissen wie viele funktionierende Patente bereits angemeldet sind und unter Verschluß gehalten werden damit eben sowas NICHT passiert.

Gruß Peter

Michael.stro hat geschrieben:wie sähe es den aus mit

der lösung aus Warmen Wasser mittels Gülleerwärmung Mentahn zum machen. Das man dan wiederum Speichern kann bis man es benötigt um es im Winter in Strom und wärme fürs heizen zum wieder umwandeln für den Eigenverbrauch

qalso so ne art Kleinstbiogasanlage die Bezahlbar wäre für auch kleine Landwirte die nur was für Eigenverbracu gewinnen (gas zum Autofahren und Heizen im Winter) wollen und mit zudem ihre Gülle aufwerten könten

Hallo,

dieses hat vor 30 Jahren ein Landwirt in Niedersachen bereits gemacht, und mußte für seine
selbsterzeugte Energie Steuern zahlen.
Das war damals schon eine politische Bremse.

Altmeister