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agrarflächendesigner hat geschrieben:eigentlich wäre es fast interessant einen Teil schon im Herbst auszusäen…..
Todde hat geschrieben:agrarflächendesigner hat geschrieben:eigentlich wäre es fast interessant einen Teil schon im Herbst auszusäen…..
Ich würde eher Richtung Winter gehen, je nach Lage und Witterung. Sie sollte nicht im Winter stehen wie eine Wintergerste.
Botaniker hat geschrieben:Die RWZ hier ist ja mit ihrer Tochter Hauptsaaten und ihrer Leandra der Vorreiter in der Geschichte. Die sagen klipp und klar, Aussaat spät ab Mitte November, in wintermilden Lagen, in ein gerstengerechtes Saatbett. Gerstengerecht heißt, einigermaßen trocken und ein krümeliger durchwurzelbarer Boden. Nicht nur oberflächlich abgetrocknet.
Das kann ich mir hier im Taunus auf 350-400 Höhenmetern in der Regel abschminken.
Also man sollte sich mit dem Thema befassen, wenn die Umstände sowas regelmäßig zulassen, sonst nicht.
Crazy Horse hat geschrieben:Das Problem beim Herbstanbau von Sommergerste ist weniger die Winterhärte als die Anfälligkeit gegenüber Rhynchosporium. Gerade der vergangene Winter war recht mild und regnerisch. Da konnte sich diese Krankheit recht gut ausbreiten.
Wahrscheinlich darf man bereits zum Ende der Bestockung hin ein Prothioconazol dagegen einsetzen. Andererseits ist es im Frühjahr bei uns meist recht trocken, so dass man diese Krankheit doch recht gut in den Griff bringen sollte.
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Allerdings müssen die Äcker zur Saat hin sauber sein. Es gibt halt keine zugelassenen Mittel für die Herbstanwendung bei der Sommergerste. Insofern weiß ich auch nicht, wieviel Flufenacet die Gerste im Vorauflauf verträgt (0,4l Herold ???). Auch eine Kombination aus CTU und Pinoxaden (Axial) im Nachauflauf Mitte November wird nicht ganz ohne sein. Andererseits sollte es aber durchaus möglich sein, einen Großteil des Ungrasbesatzes bis zur Saat in der zweiten Oktoberhälfte zum Auflaufen zu bringen, wenn man nur schön flach arbeitet und nichts vergräbt.
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adefrankl hat geschrieben:Crazy Horse hat geschrieben:Das Problem beim Herbstanbau von Sommergerste ist weniger die Winterhärte als die Anfälligkeit gegenüber Rhynchosporium. Gerade der vergangene Winter war recht mild und regnerisch. Da konnte sich diese Krankheit recht gut ausbreiten.
Wahrscheinlich darf man bereits zum Ende der Bestockung hin ein Prothioconazol dagegen einsetzen. Andererseits ist es im Frühjahr bei uns meist recht trocken, so dass man diese Krankheit doch recht gut in den Griff bringen sollte.
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Nun was Rhynchosporium betrifft, sollten da nicht die Caroxamid-Beizen wie Rubin-Plus oder Vibrance Trio eine Wirkung zeigen und damit das Problem entschärfen? (Die Mittel sind in SG zwar, zugelassen, wenn ich reichtig informiert bin, dürfen diese aber nur in professionellen Beizanlagen verwendet werden. Man muss also entsprechendes Saatgut bekommen. Hat bei mir bei der Wintergerste nicht geklappt!).
Habe jetzt auf die schnelle keine Quelle gefunden, aber ich meine gelesen zu haben, dass die Zumischung von CTU sich negativ auf die Wirkungssicherheit von Axial auswirken würde. Daher wäre diese Mischung nicht zu empfehlen.
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