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Sommerraps eine alternative?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Millinär » Mo Sep 30, 2019 14:38

Servus Miteinander.

Wer hat Erfahrungen mit Sommerraps?

Ich habe die letzten 2 Jahre 20 ha Winterraps verloren, da er durch Frost dauernd geblüht hat.

Ist Sommerraps eine Alternative, da ich den Raps in der Fruchtfolge schätze.

Ich bedanke mich für eure Meinungen.

MFG

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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Mad » Mo Sep 30, 2019 16:05

Du sprichst wohl von der Knospenwelke, die durch Nachtfröste im April/Mai ausgelöst wurde/wird.

Sommerraps hat dahingehend einen Vorteil, weil er erst im Juni blüht. Allerdings gibt es nicht zu unterschätzende Nachteile. Alle (und ich meine wirklich alle) in der Nähe befindlichen Rapsglanzkäfer werden sich auf ihn stürzen, nachdem der Winterraps seine Schoten angesetzt hat. Das wird womöglich noch im Knospenstadium der Fall sein.

Ertraglich lag mein Sommerraps vor 10 Jahren 20-30dt/ha unter dem vom Winterraps (die gute alte 50dt/ha-Standardertragszeit). Also nach heutigen Maßstäben wäre das 0-10dt/ha. Scherz bei Seite: Inwiefern die Erträge mittlerweile näher zusammengerückt sind oder nicht, kann ich leider nicht beurteilen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass in Zeiten der einbrechenden Winterrapserträge der Ertragsnachteil abgenommen hat. Der begrenzende Faktor wird hier wohl wie bei allen Sommerrungen das Wasser sein.

Sommerraps wird mit wesentlich höherer Kornzahl je m² gedrillt als Winterraps, weil er nahezu gar nicht verzweigt und das via Bestandsdichte ausgeglichen werden muss. Beim Aussaatdatum kann man sich ungefähr am Hafer orientieren.

Die mir bekannten Sorten waren ziemlich kurz, wodurch ein Wachstumsregler wegfallen kann.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Botaniker » Mo Sep 30, 2019 19:49

Mad hat ja eigentlich schon alles gesagt.

Ich selbst hatte noch keinen Sommerraps. Alle Kollegen hier in der Region die schon mal Sommerraps aus den unterschiedlichsten Gründen versucht haben, haben dass all nur einmal gemacht. Die sagen alle noch einmal brauch ich das Fiasko nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass es gehen würde, wenn in einer Region alle S.-Raps anbauen würden, also wirklich ausschließlich nur noch S.-Raps, siehe Kanada.
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Bison » Mo Sep 30, 2019 20:18

ich würde es mal mit einem späten winterraps versuchen. 1 Woche später in die Blüte kann schon was bringen.
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Mo Sep 30, 2019 20:42

Haben den auf dem Lehrbetrieb als Vermehrung angebaut. Ertrag ging meist sogar, so um 30 dt/ha. Wurde meist möglichst früh gedrillt und sehr spät gedroschen. Ich würde es einfach mal auf einer Fläche ausprobieren, wenn mein Winterraps jetzt nichts geworden wäre, hätte ich wohl auch im Frühjahr mal Sommerraps probiert.
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Millinär » Mi Okt 02, 2019 7:08

Es wird nach dem Motto, probieren geht über studieren laufen. :D
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon strokes » Do Mai 14, 2020 12:46

Hallo,
ich hole das Thema wieder hoch.
Sommerraps vs. Soja - Vergleich von Sommerungen (Kein Vergleich mit Winterraps).
Würde nächstes Jahr gerne mal Sommerraps als Alternative zum Soja probieren.

Vorteile gegenüber Soja seh ich darin:
-gute Vorfrucht, räumt zeitig, nach Ernte Gülle und Zwischenfrucht möglich
-durch höhere Aussaatmengen intensivere Durchwurzelung als zB beim Winterraps
-ggf sicherer und schnellerer Feldaufgang als beim Sojasaatgut (Impfung, Keimfähigkeit ungewiss, Triebkraft etc.)
-Güllegabe zur Saat 15m³ möglich
-Arbeitsextensiver in der Aussaat (Soja+Impfung), bei 10ha Soja hat man 40Säcke zum Impfen usw, bei 10ha SR Drille auffüllen und durchsäen
-SR wächst im Frühjahr schneller als Soja, der ewig in der Jugendentwicklung braucht (Problem evtl. in Hanglage)
-Drusch im Sommer besser als bei Soja im Oktober (Kornfeuchte, Bodenbedingungen)
-Rüsslerbekämpfung fällt weg, da SR in diesem Stadium erst im Auflaufen ist
-Herbizid kann u.U. entallen, wenn im Frühjahr optimale Wachstumsbedingungen für SR herrschen (?)
-Saatgutkosten je ha erheblich günstiger als Sojasaatgut

Problem soll halt der RGK sein....
Aber wenn ich 20dt dresche komme ich aufs selbe raus wie beim Soja mit 28dt

Erfahrungen? Sind alles nur lose Planungen :lol:
Gruß strokes
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Mad » Do Mai 14, 2020 18:45

strokes hat geschrieben:nach Ernte Gülle ... möglich


Das war schon seit der letzten DÜV verboten. :roll:
Eine Stickstoffdüngung nach Mais, Raps, Kartoffeln, Zuckerrüben, Feldgemüse, Leguminosen und Gras oder zur Förderung der Strohrotte ist wegen des fehlenden N-Düngebedarfs grundsätzlich verboten.


https://www.agrarheute.com/pflanze/duen ... ten-537917
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Nick » Do Mai 14, 2020 18:53

Mad hat geschrieben:
strokes hat geschrieben:nach Ernte Gülle ... möglich


Das war schon seit der letzten DÜV verboten. :roll:
Eine Stickstoffdüngung nach Mais, Raps, Kartoffeln, Zuckerrüben, Feldgemüse, Leguminosen und Gras oder zur Förderung der Strohrotte ist wegen des fehlenden N-Düngebedarfs grundsätzlich verboten.


https://www.agrarheute.com/pflanze/duen ... ten-537917

Außer man läßt den Ausfallraps als Zwischenfrucht stehen, ich glaube 6 wochen mindestens. Evtl auch 8
Mfg

Ps. hat er oben so auch geschrieben,was du weggelassen hast!
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon langholzbauer » Do Mai 14, 2020 19:33

Aber nicht vergessen den gedüngten Ausfall-Zwischenfruchtraps auch zu ernten, sonst kann es teuer werden!
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Nick » Do Mai 14, 2020 19:36

langholzbauer hat geschrieben:Aber nicht vergessen den gedüngten Ausfall-Zwischenfruchtraps auch zu ernten, sonst kann es teuer werden!

War letztes Jahr zumindest in Bayern grünes Gebiet meines Wissens nicht vorgeschrieben.
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon langholzbauer » Do Mai 14, 2020 19:50

Steht aber leider in der neuen DVO so drin und gilt ab diesem Jahr. :evil:
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Nick » Do Mai 14, 2020 19:59

Die hab ich noch nicht verinnerlicht.

mfg
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon strokes » Fr Mai 15, 2020 15:24

Also auf Anhieb hätte ich gesagt, da Raps so zeitig wie Getreide räumt, dürfte man die ZWF auch düngen. Aber daran solls nicht scheitern, mir gehts ja generell um die ZWF an sich und auch ums drumherum mit SR.
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Re: Sommerraps eine alternative?

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Mai 15, 2020 16:37

Ist das so?? Darf man im grünen Gebiet Zwischenfrüchte die man nicht erntet, nicht mehr mit Gülle düngen??
Winterraps zur Körnergewinnung im Herbst auch keine Gülle?? Was macht ihr dann mit der Gülle vor Winter??
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