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Sommerwildverbiss - was hilft??

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Sommerwildverbiss - was hilft??

Beitragvon tiger12 » So Apr 15, 2007 16:42

Hallo, Forstexperten,

Ich habe eine ca. 2 ha große Anpflanzung mit Erlen, Eschen und Stroben. Während das Reh- und Damwild die Erlen weitgehend unbehelligt läßt, wird die Strobe stark und die Esche gnadenlos verbissen. Jetzt habe ich auch noch Roteiche nachgepflanzt, ebenfalls ein anerkannter Leckerbissen. Die Fläche ist nicht eingezäunt und soll es auch nicht werden.
Um die Pflanzen zu schützen, habe ich sie jetzt, unmittelbar vor Austrieb, mit Arbinol B behandelt/eingestrichen. Da dieses Mittel aber kaum riecht, kann ich mir nicht wirlich vorstellen, das es den leckeren Neuaustrieb schützt.

Habt ihr Erfahrungen und gibt es etwas, das einen ganzen Sommer lang den Neuaustrieb schützt - denn dann hätte ich schon gewonnen.

Danke füt Tipps!!
tiger12
 
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Beitragvon lobi89 » So Apr 15, 2007 19:11

Hallo tiger12

hänge einfach frische Schafwolle an deine Pflanzen. Diese stinkt so arg, dass die Rehe sich fernhalten. Aber andere Frage warum willst du nicht einzäunen?? Bei 2 ha würde ich schon einzäunen. Die Schafswolle hält auch nur ca. 2 Jahre, dann muss neue Wolle dran, sonst geht das Wild wieder dran.

MFG 8) :wink:
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Beitragvon tiger12 » So Apr 15, 2007 20:32

Danke für den Tipp, aber da brauch ich natürlich schon eine ganze Menge Wolle. Vielleicht weiß jemand noch Alternativen.
Einzäunen will ich nicht aus verschiedenen Gründen. Zum einen bin ich auch Jäger, wenn auch kein Schießwütiger. Dann züchte ich die auch beim Wild gern gesehene Nordmanntannen - als Weihnachtsbäume - und komme seit einiger Zeit ohne Zaun aus. Und vor allen Dingen habe ich bei einigen Eschen gesehen, die die Rehe übersehen haben, dass sie, nachdem sie dort jetzt vier Jahre stehen, den Rehen locker innerhalb nur eines Jahres aus dem Äserbereich, sprich außer Reichweite wachsen. Also auch sportlicher Ehrgeiz.

Mit dem Prob lem kann ich doch unmöglich allein dastehen, also bitte weitere Tipps!
tiger12
 
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Beitragvon take_it_1999 » So Apr 15, 2007 20:44

Der Frisör hilft dir,

frag den mal, ich kenn Leute die drauf schwören uns sich in der Woche einen Sack Menschenhaar dort holen. Das soll wirklich ganz gut helfen und man muss nur aller paar Meter ein bisschen was verstreuen.
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Beitragvon lucki » Mo Apr 16, 2007 11:43

Tiger,

ohne Zaun geht nix, und wenn du selber Jäger bist: halt mehr schießen!!
(so einfach möcht ich es auch haben..)

Lucki
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Beitragvon Shortcut » Mo Apr 16, 2007 12:36

Also wenn deine Nordmanntannen nicht verbissen werden dann dürfte der Wilddruck wohl nicht so hoch sein. Ich würde die Variante mit dem Menschenhaar probieren, wenn du wirklich nicht einzäunen willst.

Ansonsten dürften (da du ja selber Jäger bist) regelmässige Ansitzjagden in dem Bereich und damit verbunden der Abschuss von 2-4 Tieren dem Wild wohl die Laune verderben. Ich habe mir zumindest sagen lassen das das Wild sehr lernfähig ist was regelmässigen Beschuss an bestimmten Stellen angeht.

Außerdem...da du ja selber Jäger bist...hast du es ja in deiner Hand was aus deinen Bäumen wird. Ich würde ja auch die Jägerprüfung machen und das selbst in die Hand nehmen...leider hab ich es nicht so mitm Schießen von Tieren (die reuen mich immer so) und ich glaub nicht das ich mich mit dem Zerwirken des Wildes abfinden könnte. *gg*


Gruß
Carsten
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Beitragvon tiger12 » Mo Apr 16, 2007 18:16

Also schon mal vielen Dank für eure Tipps. Schafswolle ist nicht schlecht, Menschenhaar, hab ich auch schon gehört, wahrscheinlich noch besser.Aber in beiden Fällen ist es schwierig, das Haar bzw. die Wolle an den Bäumen zu befestigen und selbst wenn das gar nicht nötig ist, was ist,wenn es eine Woche regnet? Der Geruch ist dann wahrscheinlich ziemlich weg.
Außerdem, ich will ja gar nicht, dass das Wild die Fläche meidet. Die sollen nur meine Pflanzen in Ruhe lassen. Der Wildruck ist übrigens hoch, aber Schäden an den Nordmanntannen entstehen hauptsächlich dann, wenn der Leittrieb verbissen wird. Und da gehen die Viecher dank HaTePellacol (ein Wildverbissmittel gegenWinter-wildverbiss nicht dran.
Alles abschiessen lommt gar nicht in Frage, ich bin mäßiger Jäger aber kein Schiesser. Und wirklich gelernt hat ein Reh oder Damhirsch nur, wenn es/er in der Truhe liegt.
Ne, die Pflanze selbst bzw. der Neuaustrieb muß nachhaltig sehr schlecht riechen oder sehr schlecht schmecken.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Kalkmilch gemacht? Ultrafein gemahlener Kalk, in Wasser aufgelöst, aufgespritzt. Sehr rationell, umweltverträglich, aber auch verträglich für die Pflanze, abschreckend und ausreichend lange (mindestens 1-2 Monate) wirksam?
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Beitragvon MF-133 » Mo Apr 16, 2007 18:57

Wenn Ihr wirklich Sommerwildverbiss an ESCHEN habt, dann ist der Wildbestand VIEEEL zu hoch. Kalkmilch ist zu ätzend und wird die jungen, nicht verholzten Triebe zum Absterben bringen. Eine Mischung als Kalkmilch und Gülle hat man früher mal verwendet, aber im Winter.
Und auch da hat im folgenden Frühjahr öfter mal ein Leitrieb nicht mehr ausgeschlagen Zaun oder ballern. Menschenhaare kriegst Du kostenlos beim Friseur. Ich würde es in Jutetaschen reintun und an verschiedenen Stellen im Bestand aufhängen. Ich denke aber, dass der Nutzen nicht hoch sein wird. MFG
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Beitragvon lobi89 » Mo Apr 16, 2007 19:00

Also 1-2 Jahre hält die Schafswolle schon. So viel brauchst du für eine Pflanze auch nicht so ungefähr eine Hand voll . da kommst du mit einem Sack voll Wolle weit. Kommt halt auf die witterung an wenn es in einem Jahr viel regnet hält die Wolle halt nur 1 Jahr. Aber wenn das Wetter so ist wie Momentan dann hält sie schon so ca.2 Jahre . Weis ja nicht ob es in deiner gegend irgendwo einen Schäfer gibt, aber normal bekommst du die Wolle sehr billig wenn nicht geschenkt, weil die Schäfer wenn sie die Wolle zum Großhandel fahren so gut wie gar nichts mehr bekommen. Die können froh sein, dass sie manchmal nicht draufzahlen müssen

MFG
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Beitragvon Bauernbursch » Mo Apr 16, 2007 21:14

Hallo

Wir nehmen auch schafswolle , das schreckt die biester wirklich ab.
Aber ich würde mir die arbeit machen und alles einzäunen.Wir haben vor acht jahren mal ca 1 ha neu mit Fichten Tannen und buchen bepflanzt. war alles eingezäund :D sind alle sehr schön gewachsen. Und vor ein paar Wochen haben wir den Zaun weggemacht weil wir ihn wo anders gebraucht haben. Und nur eine Woche später ist so ein Mistvieh ( Rehbock :twisted: ) da durchgegangen und hatt ca 20- 30 Bäume abgewätzt :twisted: :evil: :twisted: :?Diese Bäume werden wohl alle dürr . Wann kann man denn dann den Zaun wegmachen. Wenn nach 8 Jahren noch nicht wann dann?? :?: :?: :?: Nach wievielen Jahren neht ihr euren Zaun widda weg?
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Beitragvon basko » Di Apr 17, 2007 6:54

....einzäunen wird immer noch die beste methode sein. das mit der schafswolle habe ich noch nicht gehört, werd´s mir aber merken. menschenhaare vom frisör haben nur eine geringe wirkung und wenn sie nass werden überhaupt keine. deshalb die haare auf den boden legen und mit dachhohlziegeln abdecken. das hält auch die sauen vom maisacker fern...einige tage...aber auch nicht immer.
hilft nicht auch buttersäure gegen wildverbiss? auf ein schwämmchen gespritzt und trocken aufgehängt ist die wirkung einige tage, dann muß nachgespritzt werden.
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Beitragvon MF-133 » Di Apr 17, 2007 11:16

Fegeschäden sind für das Überleben des Baumes kritisch, wenn mehr als die Hälfte des Kambiums ringsrum fehlt. Je nach Alter des Baumes kann mit einem Fegeschaden auch ein Faulkern angelegt werden.
Ich habe nach 15 Jahren einen Brief vom Forstamt gekriegt, mit der Aufforderung auf der entsprechenden Parzelle den Zaun zu entfernen.
Ich hab Widerspruch eingelegt und ihn nach ca 20 Jahren entfernt.
8 Jahre find ich zu kurz. MFG
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Beitragvon Bauernbursch » Di Apr 17, 2007 21:09

Hallo MF-133

Ja, wir sind jetzt auch der Meinung das 8 Jahre einfach zu kurz sind :roll:
werden die anderen zäune doch ein bisschen länger dranlassen.

Grüße Andreas :lol:
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Beitragvon tiger12 » Di Apr 17, 2007 22:32

Ist zwar nicht das Thema, aber irgendwie kann ich euch nicht folgen. Eine Fichte nach acht Jahren ist bei uns 5 bis acht Meter groß, was interessiert die ein Rehbock. und nach 2o Jahren ist längst durchforstet,

Wohnt ihr auf der Zugspitze???

Gerne weitere Tipps zum eigentlichen Thema.

Ach, übrigens Eschen sind bei uns in der näheren Umgebung mehr als rar, wohl deshalb werden sie gern verbissen - gnadenlos. Zuwachs null Zentimeter/Jahr.

Und, wichtig, sollten sie mal ein Jahr nicht verbissen werden, leisten sie schnell 1 m/jahr und sind dann nicht mehr gefährdet (Sind schon 4 Jahre alt, ca, 1m groß)
Vielleicht erklärt das meinen Ehrgeiz.
tiger12
 
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Beitragvon Bauernbursch » Mi Apr 18, 2007 11:33

Hallo Tiger 12

Also wie gesagt bei uns interesiert den Rehbock schon noch die 8 jährigen Fichten, der wätzt die ganze Rinde ab :twisted: aber nicht bloß bei einen :twisted:

Naja zurück zum Tehma. also Schafswolle funktioniert ganz gut
dann gibts noch so rote Plastikkappen
und so eine stinkende Paste
und vieles mehr.
Aber in deinem Fall würde ich es mit Schafswolle probieren
:P Der beste Schutz wäre ein sauberer Elektrozaun mit 400 Volt :shock: :wink: 8)

Grüße Andreas
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