Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 25, 2025 5:01

Souvignier gris

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
Antwort erstellen
21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Re: Souvignier gris

Beitragvon freddy55 » Fr Okt 17, 2014 19:23

Bei uns wurden in den letzten 10 - 20 Jahren diese ganzen neuen Sorten gepflanzt und liegen wie Blei im Keller auch Regent ist schier unverkäuflich. Die WG bezahlt Umpflanzungsprämie, also wiedermal die Dummen. Und der Rest wird verschnitten was den guten Wein auch nicht besser macht.
Wenn ich den Blödsinn von der Klimaveränderung schon höre.
freddy55
 
Beiträge: 3897
Registriert: Di Feb 14, 2012 8:19
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Souvignier gris

Beitragvon Terrassenwein » Fr Okt 17, 2014 22:44

freddy55 hat geschrieben:Bei uns wurden in den letzten 10 - 20 Jahren diese ganzen neuen Sorten gepflanzt und liegen wie Blei im Keller auch Regent ist schier unverkäuflich. Die WG bezahlt Umpflanzungsprämie, also wiedermal die Dummen. Und der Rest wird verschnitten was den guten Wein auch nicht besser macht.
Wenn ich den Blödsinn von der Klimaveränderung schon höre.

Sind deine Mostgewichte die letzten 25 Jahre nicht gestiegen? Das würde mir zu denken geben.
Aber mal im Ernst: Ich meine ja nicht all die Kerner, Ehrenfelser, Herold usw., die alle nur gezüchtet wurden, um auch auf dem letzten Kartoffelacker noch Reben pflanzen zu können. Die braucht die Welt nicht. (Obwohl ich etwas Kerner ausbaue, und da oft ein guter Wein dabei rauskommt. Aber verkaufen lässt sich das in der Tat nicht vernünftig). Aber deinen Einwand mit den klassischen Rebsorten finde ich nicht schlüssig. Als ich vor 30 Jahren in die Lehre ging hatte der Betrieb - damals der größte private im Anbaugebiet - kaum mehr als 7 Rebsorten im Programm - Riesling, Trollinger, Lemberger, etwas Spätburgunder, ganz wenig Traminer und Silvaner und etwas Kerner. Selbst dieser traditionell konservative Betrieb hat heute Weißburgunder, Zweigelt, Merlot oder Cabernet Souvignon im Programm. Und ich denke, dass auch andere Betriebe mit Chardonnay, Souvignon blanc, St. Laurent etc. Geld verdienen. Alles nicht regional verankerte Sorten, Zweigelt und St. Laurent sogar Neuzüchtungen. Und auch bei den Traditionssorten gibt es ja interessante Innovationen, Stichwort F1801 oder Gm 20-13. Nicht jede Rebsorte, die neu in den Blickpunkt kommt, ist auch den Anbau wert. Ich finde aber schon, dass man sich über Alternativen Gedanken machen kann, bevor man sich für 30 Jahre festlegt. Und die neu zugelassenen PiWis bieten da Potential - nicht alle, aber 3 oder vier davon könnten bei mir passen, und die probiere ich jetzt aus. Einer muss ja mal anfangen. Der zahlt dann vielleicht das Lehrgeld, aber die anderen haben dann Klarheit. Die ersten PiWis wurden mir bereits kurz nach der Pflanzung aus dem Wengert geklaut. Es scheint offenbar reges Interesse an den Sorten zu geben... :mrgreen:
Terrassenwein
 
Beiträge: 646
Registriert: Mi Nov 16, 2011 1:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Souvignier gris

Beitragvon freddy55 » Fr Okt 17, 2014 23:19

Die anspruchsvollen Sorten haben regelmäßig Probleme mit der Reife, andere wie Acolon oder Cabernet Dorsa oder Regent will keiner kaufen und werden entsprechend quersubventioniert. Und wir sind hier in Zone B, leider.
Wenn du Selbstvermarkter bist kannst du mit deiner Rebfläche tun was du willst, aber ich als Genosse habe keine Lust die Spielereien Anderer zu subventionieren. Ich produziere das was der Markt abnimmt.
freddy55
 
Beiträge: 3897
Registriert: Di Feb 14, 2012 8:19
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Souvignier gris

Beitragvon Terrassenwein » Sa Okt 18, 2014 0:07

freddy55 hat geschrieben:Die anspruchsvollen Sorten haben regelmäßig Probleme mit der Reife, andere wie Acolon oder Cabernet Dorsa oder Regent will keiner kaufen und werden entsprechend quersubventioniert. Und wir sind hier in Zone B, leider.
Wenn du Selbstvermarkter bist kannst du mit deiner Rebfläche tun was du willst, aber ich als Genosse habe keine Lust die Spielereien Anderer zu subventionieren. Ich produziere das was der Markt abnimmt.

Klar, das verstehe ich. Aber bei einer Neupflanzung musst du ja das zu produzieren beginnen, was der Markt in 10 oder 20 Jahren will. Da finde ich die Entscheidungsfindung schon komplexer. Wer Trends verpennt verliert halt auch Marktanteile.
Ja, die Weinsberger Neuzüchtungen haben nicht so nachhaltig gezündet. Da waren die Freiburger wohl erfolgreicher. Die genannten Sorten gehören ja auch eher zu den Kartoffelackerspezialisten. Regent ist durch, das war der Türöffner zu den PiWis vor 30 Jahren. Wer den noch neu pflanzt ist auch blind.
Terrassenwein
 
Beiträge: 646
Registriert: Mi Nov 16, 2011 1:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Souvignier gris

Beitragvon freddy55 » Sa Okt 18, 2014 22:37

Also niemand kann sagen ich wäre rückständig, ganz im Gegenteil ich war eher weit voraus, aber bei der Sortenwahl blieb ich beim Alten.
Habe meine ganzen Flächen neu gepflanzt und kann heute sagen alles richtig gemacht.
freddy55
 
Beiträge: 3897
Registriert: Di Feb 14, 2012 8:19
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Souvignier gris

Beitragvon dermitdemwolf » So Okt 19, 2014 8:19

Ich denke momentan gibt es nicht nur in meiner WG sondern in allen anderen auch einen sehr breiten Mix der Klone in den einzelnen Sorten. Gerade die bei uns überwiegend vorhandenen alten Freiburger Klone, allen voran der 5286, sind vom Ertrag sicher ganz weit oben anzusiedeln. Die damit einhergehenden Essig-/ Botritisproblematik habe ich seit 2007 mit Gibb3 sehr gut im Griff bzw. hatte ich seit 2007 keine selektive Lese in der es sich gelohnt hätte Botritis befallene Trauben mitzunehmen (sprich auf den Boden geschnitten...Essig sowiso).
Aus meiner Sicht wäre der F105 eine sehr zukunftsfähige Sache..gerade im Hinblick auf Vollernterlese bzw. Arbeitsersparniss durch nicht vorhandene Botritis/ Essig im Vorfeld Vollernter Lese.
Im nahen Umfeld gibt es hier Weingüter die Zuschläge für "Alte Reben" bezahlen weil diese eben dieses Traubenmaterial der alten Sorten wollen.
Ich für meinen Teil kann mit Sicherheit sagen das ich bei künftigen Neuanpflanzungen keine Dichtbeerigen Klone nehmen werde. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wirds wieder der F 105 oder um vom hohen Spätburgunderanteil runterzukommen eher ein Weissburgunder...Interessant wäre auch Grauburgunder mit einer Traubenstruktur wie der F 105...mal abwarten was da noch kommt
dermitdemwolf
 
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

Zurück zu Weinbau

Wer ist online?

Mitglieder: Google [Bot], Google Adsense [Bot], RS 36

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki