JueLue hat geschrieben:xyxy hat geschrieben:Was sind denn freie Journalisten wenn sie z.B. ein Tagesschauredakteur bei Foodwatch im Aufsichtsrat sitzt?
Mit freie Journalisten (und ich denke so wird der Begriff in der Regel verstanden) meine ich, dass sie keine Festanstellung bei z.B. dem Spiegel haben, sondern ihr Produkt mehreren Redaktionen anbieten und verkaufen müssen.
Dass wirkt natürlich genau dem entgegen, was du unter "freien" Journalisten verstehst.
Ein Beispiel (wenn auch in diesem Fall für 90% der Menschheit egal ) ist die Redaktion der Zeitschrift Brigitte.
Es gibt keinen einzigen schreibenden Mitarbeiter in der Redaktion mehr. Alle Artikel werden extern zugekauft. Logisch, dass die Schreiber, die ihre Ware anbieten dann eher auf verkaufsfördernde Artikel als auf sorgfältig recherchierte setzen.
Quelle1
Quelle2
Finde ich schon cool, dass Zeitschriften ihre Kernaufgabe "outsourcen".
JueLue
Ist allgemein Standard. Auch das Bauernblatt, Verbandsorgan des BV S.H. nimmt gern und dankend komplette Artikel, incl. Fotos von Leuten an, die dann im besten Fall tumbe Werbung für sich selbst machen, im schlechtesten komplett faktenfremd rein ideologisch ihre Ideen verbreiten...
Auch dort ist die "Redaktion" nur eine Anzeigenaufnahme mit Dauerpraktikanten.