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Stadel sanieren oder Neubau

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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32 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon agrarflächendesigner » Mo Feb 03, 2025 20:09

Danke schonmal für die Infos.
Naja, mit der Schätzung für die Dachsanierung bin ich dann nicht mal so falsch. Ob die Pfannen jetz 10k€ oder 12k€ kosten reist es nicht raus. Ob man dann Orthgänge montiert, müsste man schauen. Haben meine alten Gebäude alle nicht. Wenn man einen sauberen Abschluss mit einem Brett und einem sauberen Blech drüber macht hält das meiner Meinung nach auch wieder 50 Jahre. So hab ich aktuell schon zwei Dächer saniert.
Die Latten und bisschen Zubeör hätte ich rumliegen bzw. wenn die Sparren ausgeglichen werden würd ich mir passende Bretter/Bohlen mit 50x160 oder 60x160 schneiden lassen.
Bei der Sanierung wäre dann aber vermutlich auch der höchste Anteil an Eigenleistung mit dabei.
Das mit dem Ausrichten ist so ne sache. Der Stadel hatte ursprünglich einen Firstbalken und Säulen. Laut Erzählung von meinem Senior wurde der damals in den 60ern dann aber Umgebaut, alle Säulen am First raus und nochmal eine Unterkonstruktion unter eingezogen um einen Heuaufzug am Firstbalken einzuhängen.
Das ist dann definitiv erstmal eine Sache für den Zimmerer.

Die Lage ist so ein Thema für sich. Der Stadel steht heute auf zwei seiten an der Grundstücksgrenze. Ich vermute mal, wenn man da was macht muss man definitiv vorabe einiges klären und kommt um Brandschutzauflagen nicht drumrum. Ich vermute mal das sind dann definitiv auf den beiden Seiten Brandschutzwände + Vorschriften fürs Dach.

Der Stadel steht direkt im Hof, daher sollte auch die Ansicht zum Haus/Hof passen. Rundrum ist alles mit Ziegeln (ok, Biberschwanz wie am Haus sind mir dann doch zu teuer, aber rote Betonziegel ala Braas oder Creaton sollten es dann schon sein). Vom Blech halte ich ansonsten nicht so viel, weil es ohne Isolierung erstens tropft und zweitens recht laut ist bei Regen.

Die Preise für dne Naubau sind schon mal interessant, doch mehr als ich gedacht habe. Ich vermute, wenn man dann anfängt, mit Abriss,..., dann ist man vermutlich 6-Stellig. Holz könnte ich ggf. stellen (hätte eine Ecke im Wald in der ein Einschlag notwendig wäre), dann müsste man aber sehen ob sich das tatsächlich rentiert. Vorteil wäre natürlich, sobald man Bretter, Latten und Balken sägen lässt Fallen die Bretter für die Verschalung (da wo erlaubt) von Selbst an.

Sind die alten Holzbalken (Eiche) eigentlich noch so beliebt wie vor ein paar Jahren? Ein Teil des Stadels ist noch aus Balken des Vorgänger-Stadels, das sind noch Balken aus Eiche, vermutlich 150 Jahre alt...
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon T5060 » Mo Feb 03, 2025 22:16

Hier haste Pfannenbleche ohne Ende

https://www.google.com/search?sca_esv=e ... =911&dpr=1
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon Daniel Setz » Mo Feb 03, 2025 23:05

@Agrarflächendesigner:

Hallo,

ich stand vor der gleichen Entscheidung. Bei uns auf dem Hof steht eine alte Scheune mit 12 x 18 Metern Größe, Bauzeit um 1900.

Grundsätzlich eine tolle Zimmermanns- Arbeit, und ich freue mich auch an alten Gebäuden und finde es toll, so was zu erhalten- keine Frage.

Aber ich denke, da muss man eine ganz ehrliche Bestands- Analyse machen und darf sich nichts schön reden.
In unserem Fall ist das Dach kaputt (fünf verschiedene Sorten Ziegeln drauf, an einigen Stellen undicht. Tragkonstruktion mit diversen morschen Stellen, Fassadenbretter zum Teil am Ende, Innenraum verbaut durch Stützen und Zwischenwände...

Das alles so zu sanieren, dass es wieder schön ist, wäre ein riesen Projekt und mit einer neuen Dacheindeckung noch lange nicht getan.
Wenn man einmal angefangen hat, laufen dann schnell Kosten und Aufwand davon, gerade wenn man nicht alles selbst leisten kann...

Und selbst wenn man das machen würde, hat man immer noch ein altes Gebäude mit großen Kompromissen (ich sag nur "nicht freitragend").

Für uns ist die Entscheidung klar, dass es ein Neubau werden muss. Im Verhältnis sind die Hallen der Systemanbieter ja preislich interessant, und man hat, was den Nutzwert betrifft, etwas Ordentliches fürs ganze Leben.

Die Bedenken bei der Optik und den Wunsch nach Ziegeleindeckung kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber auch das ist im Standardsystem möglich- bietet zum Beispiel Wolf Hallenbau an.

Und ich finde, eine schön gemachte neue Halle kann sich optisch auch im Bestand sehen lassen- so was zum Beispiel:

Maschinen-Bergehallen_06.jpg


Ich würde mir für die Wunschgröße mal ein Angebot holen (von Wolf, Groha, Drott etc.) und dagegen die Sanierung des alten Stadels ehrlich kalkulieren. Dann hast du eine Basis, die eine sachliche Entscheidung einfacher macht.
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon T5060 » Mo Feb 03, 2025 23:21

Was will ich da rechnen: Ein Samstag 5 Mann Netz spannen, Gerüst bauen, Ziegel und Latten runter, neu latten und ausgleichen, mit dem Ladekran Bleche drauf und fest schrauben

1.000 € Netz und Gerüst, 200 € Ladekran, 5.000 € Blech+Schrauben, 500 € Stollen, 1.500 € Arbeitslohn macht rd. 8.000 € .... okay neue Dachentwässerung 9.000 €

450 Watt Platte wurde mir heute mit 41 € angeboten
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon Daniel Setz » Mo Feb 03, 2025 23:52

@T5060: Wenn's so ideal und günstig läuft, und außer der Dacheindeckung alles in Ordnung ist, dann ist ja alles top :D

Meine Erfahrung auf unseren alten Hof zeigt aber, dass die Praxis oft langwieriger und anstrengender ist als vorher gedacht- gerade wenn für ein gutes Ergebnis Fummel- Arbeiten dazu kommen und nicht alles mit "Hauruck" gemacht ist.

Das ist immer eine individuelle Entscheidung und kommt sehr auf die Bausubstanz an.

Ich für meinen Teil hab keine Lust, mich an unserem alten Objekt zu verewigen, weil der Bestand es einfach nicht wert ist. In anderen Fällen mag das ganz anders aussehen.
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon T5060 » Di Feb 04, 2025 0:11

Die alte Bude steht so in hundert Jahren noch, die ist hofnah und sieht auch alt noch nett aus. Das ist der Platz wo man schnell mal ein paar Paletten Futter oder Saatgut reinsetzt, den Hofschlepper abstellt oder den Viehanhänger, der Aufsitzrasenmäher usw.

Eine neue Halle baut man viel größer im Vollerwerbsbetrieb, dort muss man auch ganze Sattelzüge handhaben können und statt toller Hallen hätten sich in Bayern mal besser einige einen Laufstall gebaut.
Dort wird nämlich das Geld verdient.
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon MikeW » Di Feb 04, 2025 0:42

Kann mann drehen und wenden wie man will ... da hat er recht, der T5060.

Mal davon ab, so ne 12 x 20 m Halle für 80 TEuronen kann man sich nie wirtschaftlich rechnen. Das bleibt mMn immer eine teure Großgarage in die trotzdem nicht alles rein geht.

Mit etwas Organisation geht das immer selbst kostengünstig in nen nutzbaren Zustand zu versetzen. Holz gibt es im Wald, woodmizer hat man selbst oder iwo in der Nachbarschaft, Bleche gibt es bei Siegmetall, Rinnen etc beim Spenglerhandel .... Familie, ein paar Bekannte und los ... wie kriegst Du denn sonst nen LW Betrieb mit Gebäuden und Technik gestemmt ? Alles durch Fremdhandwerker ?
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon egnaz » Di Feb 04, 2025 8:55

Bei 2 Seiten Grenzbebauung würde man hier in Nds an der Stelle keine neue Genehmigung bekommen.
Was die bayrische Bauordnung dazu sagt, weiß ich nicht.
Scheunen in der Größe wurden hier früher mit Scheunenbinder bebaut, da brauchte man keine Stützen im Gebäude. Ob man da wirtschaftlich was umbauen kann, lässt sich ohne nähere Baubeschreibung nicht sagen.
Was ist denn dort jetzt für eine Dacheindeckung. Richtig gebrannte Tonziegel halten mehrere Jahrhunderte.
Gruß Eckhard
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon FendtFarmer300 » Di Feb 04, 2025 9:26

So wie ich es verstehe, besteht auch in Zukunft kein Bedarf an einer (frostsicheren) Halle und zum Vermieten brauchst keine bauen. Da du Grenzbebauung hast, müsstest du beim Abriss einrücken. Der Nachbar wird die Abstandsflächen nicht übernehmen, sollte das heute noch zulässig sein.

Bezüglich Regengeräusch beim Blechdach wurde ich auch erst stutzig. Das vermischt sich mit dem Geräusch der Pflastersteine und angrenzender Straße. Bezogen habe ich es über eine bekannte Spenglerei. Neben dem Gewicht war die leichte Nachrüstbarkeit einer PV-Anlage ausschlaggebend. Früher oder später kommt sie.

Lass dich ausgiebig beraten und hole Angebote namhafter Hallenbauer ein. Im Gegenzug alle notwendigen Restaurationsarbeiten gegenrechnen, nur so kannst du objektiv entscheiden.
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon 240236 » Di Feb 04, 2025 9:32

egnaz hat geschrieben:Bei 2 Seiten Grenzbebauung würde man hier in Nds an der Stelle keine neue Genehmigung bekommen.
Was die bayrische Bauordnung dazu sagt, weiß ich nicht.
Scheunen in der Größe wurden hier früher mit Scheunenbinder bebaut, da brauchte man keine Stützen im Gebäude. Ob man da wirtschaftlich was umbauen kann, lässt sich ohne nähere Baubeschreibung nicht sagen.
Was ist denn dort jetzt für eine Dacheindeckung. Richtig gebrannte Tonziegel halten mehrere Jahrhunderte.
Glaubst du, daß diese Säulen ohne Grund verbaut sind :lol: :lol: . Ich nicht. Wie der TS schreibt, wurde der Dachstuhl sowieso schon umgebaut wegen (Heu-) Greifereinbau. Wenn Tonschindel mehrere Hundert Jahre halten, warum bekommen dann Schindel Frostrisse, brechen die Falze ab usw.. Neben der Tenne wurde bei uns meist ein stehender Stuhl, mit durchgehender oder aufgesetzter Firstsäule, als Binder verwendet. Diese Säulen waren ja zugleich die Begrenzug, daß der Heu-, Stroh oder Garbenstock nicht umgefallen ist.
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon Nick » Di Feb 04, 2025 10:24

Die Frage ist was die Säulen stützen. Bei unserer Scheune ist das Dach freitragend, die Säulen sind nur im Erdgeschoß um die Last des Heubodens aufzunehmen. Allerdings muß da dann schon auch wegen Windlast usw geschaut werden. Bei uns wurde auch schon früher die Hälfte des Holzes rausgeschnitten als der Heuaufzug kam. Oder in den 30er Jahren wurde ein Rangerskeller eingebaut. Da sind jetzt unten die Schwellen alle durch auf denen das Fachwerk steht. Ist auch in Angriff zu nehmen die nächste Zeit. Entweder die Schwellen ersetzen und freilegen das sie nicht gammeln, oder komplett das Fachwerk raus und den Dachstuhl auf Massive Wände stellen. Da könnte ich dann auch schön eine beheizbare Werkstatt draus machen. Die Heizung ist direkt daneben.
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon egnaz » Di Feb 04, 2025 12:37

240236 hat geschrieben:Glaubst du, daß diese Säulen ohne Grund verbaut sind :lol: :lol: . Ich nicht.

Natürlich haben die Stützen ihren Grund. Sie werden für die Aufnahme der Bodenlasten benötigt. Für die Dachlasten sind sie aber bei der Spannweite nicht erforderlich. Da der Boden aber nicht mehr benötigt wird, sind im Prinzip auch die Stützen überflüssig. Genaues kann man aber erst sagen wenn man die Konstruktion richtig kennt.

Es gibt auch schlecht gebrannte Ziegel. Wir hatten hier ein Gebäude, das kurz nach dem Krieg neu eingedeckt wurde. Da gab es aber wohl nicht genügend Kohle, so das sich die Ziegel nach 40 Jahren regelrecht aufgelöst haben.
Auf dem Haus liegen jedoch noch handgeformte Hohlziegel, die weit über 100 Jahre alt sind und ich auch nicht wüsste, warum sie bald kaputt gehen sollten.
Gruß Eckhard
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon 240236 » Di Feb 04, 2025 12:41

Also bei uns im Süden wüsste ich fast kein Gebäude auf dem Ziegel sind, die über 100 Jahre alt sind und das noch dicht ist. Die meisten Stadeldachstühle sind bei uns auch nicht freitragend, war aber schon bei mehreren dabei, wo der Dachstuhl auf freitragend umgebaut wurde. Da ist aber der Aufwand so groß, daß ein Neubau günstiger ist.
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon egnaz » Di Feb 04, 2025 13:03

Wenn ein Dach saniert wird, macht man das meist nicht weil die Ziegel defekt sind, sondern weil die Unterkonstruktion schlecht ist. wegen der hohen Lohnkosten werden die alten Ziegel dann lieber entsorgt als wiederverwendet.
So war es auch vor 30 Jahren bei meinem Bauernhaus. Die Nägel der Latten waren abgerostet und der Unterstrich war kaum mehr vorhanden. Es gab dann eine neue Lattung mit Unterdach. Da ich zu der Zeit auch aufs Geld schauen musste, habe ich die 12000 Pfannen nicht entsorgt, sondern wieder eingedeckt.
Alte Dachziegel haben auch durchaus noch einen Wert. https://historische-baustoffe-prenzel.de/dach/
Zuletzt geändert von egnaz am Di Feb 04, 2025 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Eckhard
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Re: Stadel sanieren oder Neubau

Beitragvon langholzbauer » Di Feb 04, 2025 13:10

egnaz hat geschrieben:Bei 2 Seiten Grenzbebauung würde man hier in Nds an der Stelle keine neue Genehmigung bekommen.
Was die bayrische Bauordnung dazu sagt, weiß ich nicht.
Scheunen in der Größe wurden hier früher mit Scheunenbinder bebaut, da brauchte man keine Stützen im Gebäude. Ob man da wirtschaftlich was umbauen kann, lässt sich ohne nähere Baubeschreibung nicht sagen.
... Richtig gebrannte Tonziegel halten mehrere Jahrhunderte.

Wenn man vernünftig mit Nachbarn und Bauamt umgeht, lässt sich unter " Umbau/Sanierung" auf der gleichen Abmessung ein neues Gebäude errichten. :wink:
Wir stochern hier alle nur im Nebel rum, wie der Bestand sonst in Schuss ist.

Aber die Aussage mit den mehreren hundert Jahren , die ein Ziegeldach hält , ist etwas gewagt.
Bei Funden von alten Ziegeln auf Dächern wird oft vernachlässigt, dass diese bei Bedarf aber meist spätestens alle 50 Jahre fortgedeckt und dabei der Verschleiß ersetzt wurde.
In den letzten 70 Jahren war die Energie so günstig, dass viele gute Ziegeln durch vermeintlich bessere Neuware ersetzt wurden, die kaum länger hält, als ein Blechdach .

Das Abdecken und Einlagern, kostet bei Fremdarbeitskräften ganz schnell mehr, als die neuen Ziegeln und dann braucht es trotzdem noch ausreichend Ersatz für die verschlissen Ziegeln.

PS.:
Ich habe die Sanierung meiner Dachflächen mit dem Kauf eines kompletten Lastzuges 2. Wahl- Ziegeln eines namhaften Herstellern begonnen.
Davon sind noch keine 10% ungenutzt rausgeflogen.
Zuletzt geändert von langholzbauer am Di Feb 04, 2025 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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