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Stall für "neue" Hühner desinfizieren?

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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18 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon andiha » Mo Nov 17, 2008 9:04

Was die Herkunft angeht: das Deine Tiere Hybriden sind und/oder Tiere aus Bodenhaltung, dafür spricht ihr Verhalten - die kennen es eben nicht, draußen herumzulaufen, und kennen auch keine Stangen, Bodenhaltungstiere lernen das 3-D-sehen nicht und sind deswegen auch ihr Leben lang draußen "behindert",


und ich wunderte mich früher schon, das sich meine ehemaligen hybriden nicht artgerecht verhalten haben, wenn die greifer übers grundstück flogen. die anderen waren in sekundenschnelle von der bildfläche (ins gebüsch, unter bäumen, oder in die ställe) verschwunden, die puschis gagerten noch fröhlich auf der wiese herum. ich dachte das liegt rein an der extremen hybridzucht, also quasi das verhalten weggezüchtet. du hast recht, selbst die 1,5 jahr alten hybriden "lernten nicht hinzu".

das verhalten von johannes tieren erinnert mich an das verhalten meiner damaligen frisch gekauften legehybriden, die waren weder sitzstangen, geschweige grünauslauf gewohnt. warf ich den ersten tag grünzeug in den stall sind sie förmlich zu tode erschrocken :(

gruß
andi
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Beitragvon SHierling » Mo Nov 17, 2008 9:24

andiha hat geschrieben:und ich wunderte mich früher schon, das sich meine ehemaligen hybriden nicht artgerecht verhalten haben, wenn die greifer übers grundstück flogen. die anderen waren in sekundenschnelle von der bildfläche (ins gebüsch, unter bäumen, oder in die ställe) verschwunden, die puschis gagerten noch fröhlich auf der wiese herum. ich dachte das liegt rein an der extremen hybridzucht, also quasi das verhalten weggezüchtet. du hast recht, selbst die 1,5 jahr alten hybriden "lernten nicht hinzu".

Dazu gibts reihenweise Versuche, von Peta bis Sambraus hat sich da vor der Änderung der Legehennen-VO jeder draufgestürzt, der "Henne Herta" ein schönes Leben machen wollte, sind sogar Filme drüber gemacht worden (allerdings erheblich zusammengeschnitten). Rausgekommen ist nachher eben:

(1) Wer Legehennen hält, hat sicherzustellen, dass (...)
4. nur solche Legehennen eingestallt werden, die während ihrer Aufzucht an die Art der Haltungseinrichtung gewöhnt worden sind.


Ist aber wie mit der Sachkunde (selber Paragraph), interessiert keinen und gerade "befreite" Hybriden sind immer noch schwer in Mode :evil:
Man muß sich das mal übertragen vorstellen, was diese Leute von den Hühnern verlangen - da kommst Du aus dem Plattenbau-Hotel mit ausgewogender Vollpension, Müllabfuhr und Musik, und dann stellt Dich einer auf die grüne Wiese, sagt Dir, daß das "die natürliche Umgebung des Menschen" sei, und erwartet, daß Du Dich da "wohlfühlst", Dein Essen selber sortieren kannst, selber weißt, wann Du wo hingehen muß, wo ist es sicher, wo nicht, was ist überhaupt "warm" und "kalt" ... Klar, IRGENDWANN lernts jeder wieder, auch ein Städter erfriert und verhungert ja nicht gleich, aber so eine Aktion als "tiergerecht" hinzustellen, ist schon ein starkes Stück.
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Beitragvon Hauke schidt » Mo Nov 17, 2008 12:40

SHierling hat geschrieben:und kennen auch keine Stangen


Klar kennen Legehennen aus Bodenhaltung Stangen. Ein Blick in einen gewerblichen Stall sollte da reichen.

SHierling hat geschrieben:Was die Herkunft angeht: das Deine Tiere Hybriden sind und/oder Tiere aus Bodenhaltung, dafür spricht ihr Verhalten - die kennen es eben nicht, draußen herumzulaufen


Die Problematik wird sogar von Haltern "alter Rassen" beschrieben, die ihre Tiere umstallen, das kann viele Gründe haben, die man mit Ferndiagnose schlecht beantworten kann.

SHierling hat geschrieben:lernen das 3-D-sehen nicht und sind deswegen auch ihr Leben lang draußen "behindert", weil sie Feinde nicht einschätzen können und auch das bißchen Thermoregulation und "Frostschutz" was Hühner haben, nie gelernt haben.


Wenn es so einfach wäre, das man genetische Veranlagungen lernen könnte, wären wohl viele professionelle Züchter froh und die Ergebnisse nicht nur in der Geflügelhaltung deutlich besser. Über das Erlernen von "Freund" oder "Feind" und was "angeboren" bei Hühnern ist, hat Konrad Lorenz sehr anschaulich seine Erkenntnisse in einen Buch festgehalten.

SHierling hat geschrieben:Warum das eine Huhn nun unbedingt ein Lohman sein soll und nicht irgendein anderes ist mir schleierhaft


Alleinig aufgrund von Bildern ist es immer schwer, eine Rasse genau zu erkennen, weil eben viele Kriterien der Beurteilung gar nicht möglich sind. Daher schrieb ich auch "sieht aus wie" Bei den linken Huhn fallen aber aufgrund des Bildes schon deutlich die Rassemerkmale einer Lohmann Brown ins Auge. Das zu kommt der hohe Marktanteil von Lohmann Linien in Deutschland. Die weltweit anderen drei Konzerne, die sich mit der Zucht von Legehybriden befassen haben geringere Marktanteile in Deutschland. Daher gehe ich vom linken Huhn von Lohmann Brown aus.
Und da hier noch nicht bekannt ist, was für eine Rasse nun das "Deutsche Legehuhn" ist, finde ich eine Spekulation interessant.

SHierling hat geschrieben:und das jemand weitervermehrte Hybriden verkauft ist auszuschließen, eben drum sind das ja Hybriden, weil man sie nicht ohne unkontrollierbare Leistungseinbußen weitervermehren kann - und kein Profi verkauft Hühner, von denen er nicht mal weiß, was sie mal leisten werden. Hühner sind es jedenfalls, und wenn sie jetzt immer noch Eier legen, dann sind es auch ziemlich sicher keine Rassehühner.


Der Profi wird keine Mixe oder Tiere aus unkontollierter Weitervermehrung an Profis verkaufen. Der Profi wird aber auch kein "Deutsches Legehuhn" verkaufen Hier finden sich aber noch einige "Züchter" die mit allerhand Hühner auf den Markt drängen. Und in der Hoffnung auf hohe Legeleistung werden auch Legehybriden eingekreuzt. Zum Teil wird das auch gemacht, um sich nicht mit den am Lohmenn Konzern zu zahlenden Zuchtprämien auseinanderzusetzten oder leisten zu müsssen.
Es gibt auch einige alte Landrassen, die zwar nicht über den Winter aber z.T. "bis in den Winter hinein" legen.
Nur vom Bild her würde ich darauf tippen, das in den vorderen dunklen Hühnern Rheinländer "drinstecken" und in der hinteren Henne und Hahn irgendeine gesperberte Rasse.

SHierling hat geschrieben: am besten gar keine Röhren,


Das Problem findet sich auch im Handwerk. Die früheren Neonröhren liessen drehende Kreissägen, etc aussehen als wenn das Blatt steht. Das Licht der Neonröhren ist aber, wie mir einige gewerbliche Halter beschrieben, vom Spektrum und vom Schattenwurf her, das Beste. Ich würde Dir entweder Vorschaltgeräte empfehlen oder eben im Fachhandel erfragen, wie die Röhren mit der 50 Hertz Vorgabe umgehen.
Im gewerblichen Bereich finden sich auch rotgefärbte Neonröhren, sei es durch Anstrich oder Folien. Wichtig ist, das die Beleuchtung (gleichmässig) nicht weniger als 20.000 lx beträgt, was vom Licht her ungefähr ein bedekten Sommertag ausmacht.
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