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Stallbau-so einfach wie möglich oder perfekt bis ins Detail?

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Stallbau-so einfach wie möglich oder perfekt bis ins Detail?

Beitragvon Magnus » Mo Jun 18, 2007 19:11

Hallo!

Nochmal eine Frage.
Ich baue gerade einen Hühnerstall für 5-6 Hühner (Sussex,wenn ich welche bekomme.......Rhodeländer wären auch sehr schön)
Zum Stall:
2,65 m lang 1,65m breit .-vorne 2,0m hoch ,hinten 1,8m
Ich habe aus 8er Kanthölzern einen Rahmen zusammengetüftelt.
Das Dach wird in klassischer Pultform sein.6er Kanthölzer als Dachsparren.
Aussen herum will ich 19mm Nut+Federbretter verwenden,ebenso die Türe.....Fenster ist schon drin 80x60cm.
Jetzt die Frage:

MUSS ich den Stall isolieren oder nicht,reichen die 19mm Wandstärke???
Wenn ja ,WIE und mit WAS isoliere ich.
Oder einfach noch stärkere Nut und Federbretter?

So,jetzt habe ich aber gelöchert....
Danke schon jetzt für die immer hilfreichen Antworten!!!


Magnus


OK - Eines noch

Hat jemand eine FUTTEREMPFEHLUNG für Sussexhühner ???

BIO !!! Und nur das
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Beitragvon SHierling » Mo Jun 18, 2007 20:27

Hallo,
ob Du den Stall isolieren mußt oder nicht, kommt ein wenig auf die Inneneinrichtung an - hast Du einen getrennten Scharraum? Kotbretter unter den Sitzstangen oder über den Sitzstangen viel oder wenig Platz? Insgesamt können 5 oder 6 Hühner so ein Riesending nicht aufheizen, also entweder Frostwächter rein oder isolieren (Ich würd einfach innen auch noch mal Nut und Feder dranmachen und dazwischen egal - alles außer Styropor, denn das wird gefressen. Am besten auch gleich ein paar Handvoll Rattengift mit reintun (in die Isolierung, nicht in den Stall!), dann leben später die Küken länger ;-)

Biofutter kann ich mit gutem Gewissen keins empfehlen, ich kenne keins, das nicht die Lebensdauer der Hennen verkürzt. Standardmässig brauchst Du ein "Alleinfutter für Legehennen" - wenn Du die Tiere jedes Jahr austauschen willst, kannst Du sicher auch Bio nehmen, wenn nicht, würde ich Dir ein konventionelles Zuchthennenfutter empfehlen, mit 18% RP und 0.38 Methionin. Biorationen, die darauf ausgelegt sind, sind mir keine bekannt (guckst Du da: http://orgprints.org/8957/ )

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Magnus » Mo Jun 18, 2007 21:05

Hallo Shieling

Vielen herzlichen Dank erstmal für die prompte Antwort!

Wegen dem Scharraum nochmal.
Habe ich bis jetzt noch nicht eingeplant.
Ich habe rund um den Stall ca 110m2 Auslauf.Brauche ich den Scharraum überhaupt,also im Sommer zumindest....?
Wie ists im Winter und wie genau sollte der aussehen,wenn ich den in meinen Stall integrieren will?

Du sagst der Stall sei zu groß für die Anzahl der Hühner,weil sie ihn nicht aufheizen können,-das klingt eigentlich logisch.Soll ich lieber 10 Stück nehmen?? :-)
Grund für den großen Stall ist eigentlich meine persönliche Meinung ,dass man immer einiges über den Vorgaben liegen sollte und es die Tiere schlicht und ergreifend gut haben sollen.
Ich will meine Hühner auch nicht essen,eigentlich nur wegen der Eier!
Ich habe ja vor mir die Rasse "Sussex" zuzulegen,diese hat mich mit ihrem Charakter einfach angesprochen und überzeugt.
Gibt es denn (Anfänger)Hühnerrassen die Kälte besser vertragen als andere?

Grüßle Magnus
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Beitragvon SHierling » Mo Jun 18, 2007 21:58

Hallo,
Also gegen 10 Hühner ist nichts einzuwenden, da freut sich der Hahn :-), aber auch 10 Hühner heizen den Stall nicht ausreichend auf. (Sie es mal so: ein Huhn heizt gerade mal so ca 20cm um sich herum, und SO klein willst Du nicht bauen - darfst Du auch nicht)

Hühner, die Kälte besser vertragen gibt es auch nicht, die stammen halt alle vom Bankivahuhn ab (und damit aus dem warmen Dschungel), und sind durch die zusätzliche Leistung noch mehr belastet (Ur-Hühner legen bloß 30 Eier im Jahr), daran ist nichts zu ändern, dem kann man nur hinterherbauen.

Scharraum würde ich halb drinnen halb draußen und überdacht anlegen, erstens für schlechtes Wetter, zweitens für den Winter und drittens für die Zeiten mit Stallpflicht (Vogelgrippe). Den eigentlichen Stall, Nestbereich etc kannst Du dann mit Stroh streuen, den Scharraum haben sie (wenn man die Hühner fragt) gerne mit Hackschnitzeln, Spänen, Rindenmulch, sowas in der Art. Oder einfach Sand.

Grüße
Brigitta
PS: [quote]Grund für den großen Stall ist eigentlich meine persönliche Meinung ,dass man immer einiges über den Vorgaben liegen sollte und es die Tiere schlicht und ergreifend gut haben sollen. [/quote]Das ist sicher gut gemeint - aber auch solche Vorgaben haben eben ihren Sinn, z.B. für die Thermoregulation. Genauso nutzt es nichts, einen riesigen Auslauf zu bauen den die Hühner dann doch nicht voll nutzen, besser sind mehrere kleine Ausläufe (Wechselausläufe), damit sich der Boden auch mal erholen kann, Du den Stickstoff herunterbekommst und der Parasitenbefall nicht so hoch wird.
Ähnlich verhält es sich mit dem Futter: wenn da steht "mindestens 3,5% Ca", dann ist gemeint, 3,6 oder 3,7 macht auch nichts aus, aber 5% z.B. sind dann halt ZU viel (die möglichen Abweichungen bei solchen Sachen sind auch vorgegeben)
Also "viel hilft viel" ist bei Hühnern nicht immer richtig ;-)

btw: Wenn Du nicht schlachten willst (also auch keine Küken?!), was soll denn dann mit den alten Tieren passieren?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Magnus » Di Jun 19, 2007 11:20

Hallo Shierling!

Tja die Alten,die Frage stellt sich mir ja Gott sei Dank noch nicht....:-)

Ich muss jetzt aber doch nochmal beim Biofutter einhacken.
Warum genau schadet es mehr als es nutzt,-und! Kann ich da nicht etwas selbst mischen,damit ich alle nötigen Nährstoffe ins Futter bekomme?
Angenommen ich kaufe fertig pelletiertes Biofutter und ich mische entsprechend noch dasnötige dazu?!

Gruß Magnus
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Beitragvon SHierling » Di Jun 19, 2007 14:44

Hallo,
[quote]Warum genau schadet es mehr als es nutzt,-und! Kann ich da nicht etwas selbst mischen,damit ich alle nötigen Nährstoffe ins Futter bekomme?
Angenommen ich kaufe fertig pelletiertes Biofutter und ich mische entsprechend noch dasnötige dazu?! [/quote]
Hehe - nee, wenn das so einfach wäre, kannst Du glauben, daß die Bio-Bauern auch schon drauf gekommen wären. Das Problem ist ja gerade, daß man genau die Stoffe, die im Biofutter fehlen, nicht dazumischen DARF (nämlich die naturidentisch hergestellten essentiellen Aminosäuren)

Du hast seit dem Tiermehlverbot hierzulande nur sehr wenige Chancen, Legehennen (=Allesfresser!) mit ausreichend Eiweiß zu versorgen. Entweder klappts über Soja (das ist zum überwiegenden Teil genetisch verändert), oder über einheimische Eiweißpflanzen (das sind die, die oben in dem Versuch benutzt wurden, die haben sogenannte "antinutritive Inhaltsstoffe"), oder eben über reine, naturidentische Aminosäuren. Und die werden von genetisch veränderten Mikroorganismen im Konverter hergestellt (so wie B-Vitamine, Insulin, Aromen etc), deswegen setzen die Bio-Verbände sie nicht ein.

Wenn Du ein Bio-Alleinfutter findest, achte darauf, daß "Normtyp" draufsteht: "Alleinfutter für Legehennen, Normtyp" - dann kannst Du sicher sein, daß halbwegs genug (nämlich das gesetzlich vorgeschriebene Minimum) ess. AS drin sind - aber eben mehr auch nicht, das ist grade mal wieder so ein Fall, wo Deine Einstellung ganz richtigg wäre: bißchen mehr verlängert die Lebensdauer. Mehr kannst Du nicht tun, wenns Bio sein soll - Bio ist leider bei allen Allesfressern (Schwein genau so) nicht gerade tiergerecht, aber während man dem Schwein noch über Molke oder ähnliches beikommen kann, klappt bei Vögeln (keine Säugetiere = keine Enzyme zur Verdauung von Milch) eigentlich gar nichts so recht. Auch die Profi-Biobetriebe kaufen zgT konventionelles Futter dazu, damit sie über die Runden kommen.

Nix für ungut, aber es ist ja, genau genommen, auch eine selten blöde Idee, Hühner, die aus dem indischen Dschungel stammen mit "heimischen" Futtermitteln füttern zu wollen, die 2000km entfernt wachsen. Nur weil der HALTER da gerade "heimisch" ist, ist es das Huhn ja noch lange nicht, und selbst von "natürlichem Futter" kann ein Huhn ja keine unnatürlichen 300 Eier im Jahr legen...

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Magnus » Mi Jun 20, 2007 10:59

Hallo!

Vielen Dank nochmal für die fundierten Antworten.
Mir fallen ja immer wieder noch neue Fragen ein,bis ich dann aber wieder am PC sitze und fragen könnte ,husch,husch ists wieder weg:-)

Welche Rasse wäre denn deiner Meinung nach für mich als Anfänger die Richtige?

Eier sollen sie in erster Linie legen und keine Flieger sein,außerdem noch friedlich sein.Robust auch noch......

Gruß Magnus
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Beitragvon SHierling » Do Jun 21, 2007 7:30

Hallo,
Ich glaube, Du hast noch nicht so recht die Vorstellung von einem Huhn. Vögel, die so gezüchtet sind das sie nicht mehr fliegen können, stehen im Qualzuchtgutachten (Seidenhühner), sowas "tut man eigentlich nicht" ;-)
Hühner flattern doch eh nur ein bißchen, und damit sie das da tun, wo sie sollen, baut man eben einen Zaun. Ok, der muß dann schon mal 2m hoch sein, oder wie so Nato-Zaun nach Innen eingeknickt, aber das bißchen Geflatter kann man ihnen doch lassen. Ich denke, die sollen es gut haben bei Dir ;-) ?

Die schwereren Rassen sind meist etwas ruhiger - aber das nutzt Dir ja nichts, wenn Du nicht auch schlachtest, denn die legen auch nur relativ wenig Eier.
Ansonsten such Dir ruhig die Hühner aus, die Dir am besten gefallen. Schöne Rassebeschreibungen stehen z.B. in "Das Hühnerbuch" von Unterweger, da wird auch auf alte und seltene Rassen eingegangen.

"Anfängerhühner" im Sinne von "leicht zu versorgen" gibt es aber nicht, die sind alle nicht von hier, und haben alle ihre Ansprüche. Solange ein Huhn Eier legt, ist es halt ein Hochleistungs-Nutztier und muß dementsprechend auch behandelt werden. Der Unterschied zwischen Viellegern (wie z.B. Hybriden) und weniger legefreudigen Rassen besteht nur darin, daß die Legephase / Hochleistungsphase weniger lange dauert, manche Hühner legen so ziemlich das ganze Jahr über, und andere nur von Januar / Februar bis August/September. Die "halten" dann etwas länger, weil sie im Winter keine Doppelbelastung (Kälte & Eier) haben, aber die meisten "Anfängerfehler" werden in der Legephase und beim Futter gemacht, und da sind sie alle gleich.

Ich find die Sussex auch ganz nett und unkompliziert, und vor allem gibt es sie überall nachzukaufen, und falls mal der Marder kommt, oder der Fuchs, hat man nicht gleich seine ganze Zucht in den Sand gesetzt wie bei selteneren Rassen. Richtig schööön und auch nicht so empfindlich sind z.B. auch Vorwerk, die waren mal selten, gibt es inzwischen aber auch schon "im Großhandel". Und wenn Du die Hühnerzucht allgemein unterstützen willst, kaufst Du Deine Tiere bei (d)einem örtlichen Rassegeflügelzüchter (~Verein. Telefonbuch.), da bekommst Du auch gleich noch ein paar Tips dazu.

Legehybriden würde ich nicht nehmen, die halt nicht fürs Freiland gemacht und auf Leistung ge"züchtet" (gekreuzt), und vor allem nicht auf lange Lebensdauer ausgelegt.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Magnus » Sa Jun 23, 2007 10:51

Hallo!

Um Gottes Willen,ich will bestimmt keine Seidenhühner oder dergleichen,denen alle natürlichen Triebe weggezüchtet wurden....
Ich weis schon das ich mich für ein "Zwiehuhn" entscheiden muss-wegen der Flugfähigkeit.
Ich möchte einfach keinen 2m hohen Zaun um die Hühner herumziehen-deshalb habe ich mich auch für die Sussex entschieden -da reicht anscheinend ein Zaun von 1,40m-1,50m.Das wär okay für mich.
Naja ich werde jetzt erst einmal den Stall fertigbauen,nur gießt es im Moment wieder wie aus Kübeln,zum k.....immer Samstags,wo ich mal dran bleiben könnte................
Das Hühnerrassenbuch ,das du mir empfielst,habe ich schon.Es ist ein wirklich schön gemachtes und vor Allem billiges Buch(9,95Euro).

Grüßle Magnus
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Beitragvon SHierling » So Jun 24, 2007 8:07

[quote]Naja ich werde jetzt erst einmal den Stall fertigbauen,nur gießt es im Moment wieder wie aus Kübeln,zum k.....immer Samstags,wo ich mal dran bleiben könnte................ [/quote]Na, da siehst Du jedenfalls rechtzeitig, ob Dein Auslauf schnell matschig wird oder nicht ;-)

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Magnus » Di Jun 26, 2007 19:24

Wird er nicht! :-)
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Aha, da kennt sich ja mal jemand prima aus :-))

Beitragvon Livia » Mi Jun 27, 2007 9:15

Hallo Brigitta, habe neugirig Eure Unterhaltung gelesen.
Bin genau wie Magnus an Hühnerhaltung interessiert. Wir haben ein bestehendes Hühnerparadies mit unserem Haus gekauft. Ca. 300 qm (jetzt ein wenig verwildertes) Grund, 2 m hoch eingezäunt, mit neuem, noch nicht benutztem Hühnerhaus, ca. 1,5x1 m, ca. 170 cm hoch.
Ich habe schon Hühner in Urlaubsvertretung versorgt, habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung, außer der, die man lesen kann...
Du scheinst davon um so mehr zu haben und so erlaube ich mir, dir ein paar Fragen zu stellen: Ich wünsch mir im Gegenteil zu Magnus eine Rasse, die uns nicht mit allzuvielen Eiern beglückt, wir essen nicht die Riesenmengen... Wir möchten die Hühner, weil die Infrastruktur da ist und weil ich Hühner sehr gern mag. Sie wirken sehr beruhigend auf mich und ich find sie einfach nett.
Wir haben noch Hund/Katze/Pferd, alle gesund und munter, also denke ich, dass mir die Haltung von Hühnern mit dem nötigen Basiswissen schon gelingen wird.
Also, eine Fleisch/Legerasse. Ich würde sehr gerne einen Hahn mithalten, eben wegen der sozialen Ordnung der Gruppe und wenn's Küken gibt, sehr schön, ich beabsichtige schon, ab und an eines auch ins Rohr zu schieben... Lieber eines von meinen eigenen, leibevoll gepflegten als eines aus dem Hühner-KZ!

Gibt es eine Rasse, die meinen Wünschen nahekommt, und der Hahn nicht der Oberitalienische Areinträllerer (hab Angst, dass die Nachbarn das nicht so prickelnd finden...) ist? Also eher ruhig?

Würde mich über Antwort sehr freuen!

Grüßlies aus München

Gabi
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Beitragvon SHierling » Mi Jun 27, 2007 15:13

Hallo,
Zum "wenig Legen" gibts viele Rassen, auch welche mit viel lecker Fleisch. Ich mag Lachshühner gern, hatte vorher mal Dorking, die kann ich auch guten Gewissens weiterempfehlen (meine hat der Fuchs geholt - und nun bekomme ich hier leider keine mehr ;( ).Vorwerk sind auch schöne Zwiehühner, schau einfach, was Dir am besten gefällt.

Was die Eier angeht, bitte nicht verwechseln: Hühner, die weniger legen, verteilen das nicht aufs Jahr! Wenn Du also 5 oder 8 Hennen hast, dann hast Du während der Legephase, z.B. von Januar bis August täglich Eier, und den Rest des Jahres keine. Eine Rasse, die mit 120 Eiern / Jahr beschrieben wird, legt also nicht etwa jeden dritten Tag ein Ei, sondern ca ein halbes Jahr so ziemlich jeden Tag, und ein halbes Jahr gar nicht.

Zum Schlachten später brauchst Du einen Sachkundenachweis ("Schlachterlaubnis", offiziell "Ordnungsgemäßes Schlachten von Geflügel"), den bekommst Du entweder beim örtlichen RGZV,. oder in einer der zahlreichen Lehr- Und Versuchsanstalten. Näheres erfährst Du auch meist bei Deinem zuständigen Vetamt, wo Du die Hühner anmeldest. Die sagen Dir auch, ob es in Deinem Landkreis gerade eine Ausnahmegenehmigung von der bundesweiten Stallpflicht (Vogelgrippe) gibt.
Hühner sind Nutztiere, also anders als bei HundKatzePferd [i]müssen[/i] sie gemeldet sein (Vetamt und TSK), es ist ein Bestandsbuch und ein Arzneimittelbuch zu führen, und die Pflichtimpfungen gegen ND (atypische Geflügelpest, Newcastle Disease) müssen nachgewiesen werden können.

Ich hoffe, das ist erstmal Starthilfe genug :-)
Grüße
Brigitta
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Behördenkram...

Beitragvon Livia » Mi Jun 27, 2007 15:36

Hallo Brigitta,
vielen Dank für die Hinweise. Wie es der Zufall so will, habe ich grade eben Lachshühner angeboten bekommen. Die gefallen mir sehr gut und ich werd mal 6 Hühner und einen Hahn nehmen. Sie sind geimpft gegen Lähme, Kokzidose und New Castle und ich lass sie dann von meinem Vet mit der Nadel nachimpfen, dann hab ich 1 Jahr ruhe :-)

Das mit den Eiern war mir schon klar :-)) Schade, dass die Lachsis so schlecht Brüter sind.. da werd ich wohl ein Orphi dazunehmen im nächsten Jahr...als Amme :-))

Schlachterlaubnis.... Weihenstephan ist hier gleich ums Eck, da ruf ich dann mal an. Vetamt und TSK informier ich auch. Was ist RGZV?

Vielen lieben Dank!!
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Beitragvon österbauer » Mi Jul 25, 2007 21:28

Hallo
Also mein Stall ist seit ca. 4 Wochen in Betrieb ist 300x 240x 180cm, für 25 Hühner, 9 lfm Sitzstangen eingebaut, 8 Legenester, 1/4 der Fläche mit Kotbrett (über Legenester) gesamte Fläche mit Stroh eingestreut (kein Giter oder Spalten). Außenwande sind aus 10/10er beidseitig mit 24mm Fichtenbrettern beplankt- dazwischen hab ich einfach mit Stroh ausgestopft-kostet nichts, dämmt super und 100% bio. Das Ganze ist auf einem alten Anhänger aufgebaut d.h. gesamte Fläche steht unterhalb als überdachter Auslauf zur Verfügung. Da das ganze mobil ist wird der Stall alle paar Wochen umgestellt- somit haben wir keine kahlen, matschigen Flächen und immer reichhaltiges Futterangebot im Auslauf. Der Zaun ist "nur" 115cm hoch, 2x50 lfm (wird ca. 1mal pro Woche umgesteckt)- bis heute ist keine ausgeflogen- nur der Hahn sieht sich die Sache hinundwieder von Außen an- fliegt aber immer wieder zurück.
Wie gesagt ist erst ein paar Wochen im Einsatz scheint aber optimal zu funktionieren.
lg
dietmar
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