Habt ihr keinen LU der einen Steinsammler hat?
Der hätte doch bei euch gut zu tun.
Aktuelle Zeit: Fr Apr 26, 2024 20:58
AgroTom hat geschrieben:In der Nach-Pflug-Ära hab ich jetzt nicht mehr allzu viele Steine gelesen, aber früher waren wir tagelang damit beschäftigt. Da musste auch immer die ganze Familie ran - ähnlich wie beim Klee aufbocken - etwas was die heutige Jugend wohl auch nicht mehr kennt.
Wenn Du aber jeden Tag von Hand den Stall ausmistest und Silage holst (hatten damals noch keinen Blockschneider), Steine liest, Klee aufbockst, Heu- und Strohballen aufgabelst oder Erde schaufelst, dann hast Du so viel Schwielen an den Händen, dass Du davon keine Druckstellen oder Blasen mehr bekommst. Da war die Hornhaut auf den Handknöcheln so dick, dass Du sie mit einer Nagelschere wegzwicken konntest.
Wir haben damals zum Steinelesen übrigens Drahtkörbe genommen. Da wog so ein voller Korb mit Steinen sicher seine 25-30kg. Mit so kleinen Mörteleimerchen ist da keiner rumgelaufen. Bei den wenigen Steinen, die da reinpassen, wäre der Weg zum Anhänger viel zu weit gewesen.
Bei größeren Steinmengen haben wir aber fast immer nen Schubkarren genommen und ne Diele ausgelegt. Da ist nicht mehr im Acker rumgefahren worden, als es unbedingt sein musste.
Kyoho hat geschrieben:AgroTom hat geschrieben:In der Nach-Pflug-Ära hab ich jetzt nicht mehr allzu viele Steine gelesen, aber früher waren wir tagelang damit beschäftigt. Da musste auch immer die ganze Familie ran - ähnlich wie beim Klee aufbocken - etwas was die heutige Jugend wohl auch nicht mehr kennt.
Wenn Du aber jeden Tag von Hand den Stall ausmistest und Silage holst (hatten damals noch keinen Blockschneider), Steine liest, Klee aufbockst, Heu- und Strohballen aufgabelst oder Erde schaufelst, dann hast Du so viel Schwielen an den Händen, dass Du davon keine Druckstellen oder Blasen mehr bekommst. Da war die Hornhaut auf den Handknöcheln so dick, dass Du sie mit einer Nagelschere wegzwicken konntest.
Wir haben damals zum Steinelesen übrigens Drahtkörbe genommen. Da wog so ein voller Korb mit Steinen sicher seine 25-30kg. Mit so kleinen Mörteleimerchen ist da keiner rumgelaufen. Bei den wenigen Steinen, die da reinpassen, wäre der Weg zum Anhänger viel zu weit gewesen.
Bei größeren Steinmengen haben wir aber fast immer nen Schubkarren genommen und ne Diele ausgelegt. Da ist nicht mehr im Acker rumgefahren worden, als es unbedingt sein musste.
Warum fährt ihr denn nicht mit der Frontladerschaufel auf den Acker und schmeißt sie da rein? Mit Eimern ist doch blöd.
Cairon hat geschrieben:Wir roden sie und nutzen sie im Wegebau. Zu unseren Kartoffeln haben wir die Möglichkeit die Steine vorher zu roden. Beim ersten Durchgang kommen bei uns ca. 70 t pro ha. Wenn wir 4-5 Jahre später wieder mit Kartoffeln kommen nochmal so 30 t pro ha. Dann hat man aber auch erstmal Ruhe. Hält nicht ewig vor, denn Steine wachsen nach. Nach ca. 15 Jahre hat man wieder genau soviele Steine wie vorher.
Unser Roder ist auch schon ziemlich alt.
Heute wird separiert und nicht mehr abgefahren, dashier ist Stand der Technik:
http://grimme.de/de/09/produkte/kartoff ... -serie.php
Wir hatten das Thema hier auch schon mal vor ein paar Jahren.
http://www.landtreff.de/steinsammelgera ... 29467.html
Kongskilde hat da eine Maschine, die sucht die oberflächlichen Steine ab.
http://www.danagri.de/produkte/kongskli ... nebear.htm
In der DDR soll es früher auch eien Art Steinrechen gegeben haben, soetwas habe ich aber noch nicht real gesehen.
Wini hat geschrieben:Achtung ! Nur für kurze Zeit ! Bioware aus 1. Hand !
Ungespritzte und ungedüngte Ware in bester, hochharter Muschelkalkstein Qualität.
Aus der Region, für die Region.
Die Glückssteine sind in 2 geprüften Lesekategorien erhältlich:
Selbstableser und -abholer erhalten Rabatt.
Diese Steine halten ewig.
Ideal geeignet bei Kalkmangel und Bodenversauerung .
Auch zur Humusanreicherung auf konventionell bewirtschafteten Flächen geeignet.
Bei Interesse bitte melden.
Gruß
Wini
AEgro hat geschrieben:Ja Ice,
da siehst du mal wie gut es die Natur mit euch Niederrhreinern gemeint hat.
Wenn man die Bodenunterschiede sieht, und auch die teilweise deutlich geringeren Niederschläge und die extremere Sonneneinstrahlung und teilweise Spitzentempesraturen
dann müsste hier in Teilen Süddeutschlands, besonders Franken, das Ertragsniveau z. B. von Weizen noch viel geringer ausfallen.
Wenn bei euch 100 dt Weizen Normalertrag ist, dann ist in Teilen Frankens 75 dt im gleichen Jahr schon Spitze.
Das zeigt aber auch vom können vieler süddeutscher Ackerbauern.
Ich hatte Mitte der 90-er Jahre mal einem proffesionellen landw. Gutachter aus Schleswig-Holstein mit seinem Wohnmobil Unterkunft gegeben, als der im Auftrag der
Hagelversicherung nach einem großflächigen Hagelereigniss im Raum Odenwald-Bauland u. angrenzende Tälern unterwegs war.
An 2 Abenden unterhielt ich mich gern mit ihm.
Seine Aussage war, daß er weit in Deutschland herumkomme, aber im Verhältniss zu den teils sehr problematishen Boden, Klimaverhältnissen und Strukturen, müsse er die Leistung der Landwirte in unserer Gegend sehr hoch achten.
Er meinte, die meisten seiner norddeutschen Kollegen, kämen mir ihren Wirtschaftsweisen hier nicht zurecht.
Ich weiß, die Landwirte in Gunstlagen haben oft auch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen nur mit Neid auf die anderen zu blicken.
Wir brauchen Solidartät untereinander, sonst werden wir von Politik u. Verbänden auch noch gegenseitig ausgespielt.
Gruß AEgro
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