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Steuerliche Liebhaberei

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Rodgau » Di Feb 03, 2015 15:44

Unserem Nebenerwerbsbetrieb wird trotz beträchtlicher Investitionen steuerlich Liebhaberei unterstellt. Wer kann raten, helfen, einen entsprechenden guten Rechtsanwalt/Steuerberater mögl. Hessen nennen?

Sollte man nicht eine Initiative gegen die Unterstellung der Liebhaberei in der Landwirtschaft gründen u etwas unternehmen???
Rodgau
 
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Milchtrinker » Di Feb 03, 2015 16:01

... welche Investition ??? Stallneubau oder ein neuer Schlepperhinterreifen ???

Grüße
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon CarpeDiem » Di Feb 03, 2015 19:49

Auch eine Frage aus der man alles oder nix entnehmen kann. Bin in dieser Hinsicht, nachdem da auch oft Trolle tätig werden, vorsichtig geworden. Kurzum es kommt auf die Gesamtumstände an. Wenn du mit einem belastbaren Businessplan, mit einer mehrjährigen Planung nachweisen kannst, dass da Gewinn erwirtschaftet werden kann, ist alles o.k. Da geht man im allgemeinen von 2-3 Jahren aus, bis diese Gewinnschwelle erreicht wird. Wenn du wirklich einen "Betrieb" hast, dann sollte soetwas ja schon in der Schublade liegen. Besonders vorsichtig sind die Finanzamtsleute allerdings bei Pferdebetrieben, in ihrer unterschiedlichen Ausprägung. Da wird erst einmal unterstellt, dass das Hobby dem Steuerzahler in Rechnung gestellt werden soll....
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Milchtrinker » Di Feb 03, 2015 21:31

... und jetzt bin ich mal auf die Antwort des TE und den weiteren Verlauf des Themas gespannt !!!

Grüße
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon T5060 » Di Feb 03, 2015 23:02

Ja gut kommt auf den Umfang an und den Nachweis der Gewinnerzielungsabsicht

dazu gibts ein gutes Team : Ne Kanzlei in Ffm. vom Schaumainkai und noch so nen deppertes Hansel... aber mit 3 Pferdchen und weniger als 200.000 € Invest. wird das schwierig
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Badener » Mi Feb 04, 2015 10:41

Wir halten 4 Pferde, das ist für das Landwirtschaftsamt und die Behörden auch Hobby. Allerdings haben wir auch noch Schafe die geschlachtet werden. Das wiederrum, bzw. der Verkauf des Lammfleisches ist keine Liebhaberei. Neulich kam ein Brief der BG, in der Stand, dass die Pferdehaltung (Pension oder eigene Reitpferde) kein landwirtschaftliches Unternehmen darstellt und in diesem Sinne auch nicht über die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft versichert ist. Die Pferdehaltung ist bei uns aber untergeordnet.

Erhebliche Investitionen sind ja bekanntermaßen auch für jeden was anderes. Für mein Patenkind (2,5 Jähre alt) sind auch 1€ für einen Lutscher eine erhebliche Investition..... :wink:

Grüße
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Qtreiber » Mi Feb 04, 2015 20:48

Badener hat geschrieben:Erhebliche Investitionen sind ja bekanntermaßen auch für jeden was anderes.

Vor allem haben "erhebliche Investitionen" nichts mit "Unternehmen oder kein Unternehmen" zu tun. Da ist nur die Frage der Gewinnerzielungsabsicht und -möglichkeit relevant. Es gibt schliesslich Leute, die stecken Unsummen in ihr Hobby(egal welches). Wär' ja noch schöner, wenn der Steuerzahler das denen finanzieren soll.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Stockmann » Fr Feb 06, 2015 7:07

Ich habe das gerade hinter mir und dabei folgendes gelernt, bin aber kein Steuerfachmann!!!

Wie schon geschrieben, es kommt allein auf den glaubhaften Nachweis einer Gewinnerzielungsabsicht an. Der Nachweis gelingt am besten, wenn Du Gewinne erzielst. Alternativ musst Du eine Totalgewinnprognose erstellen; d. h. Du musst glaubhaft machen können, dass bei einer Auflösung, sprich Verkauf des Betriebes, spätestens 30 Jahre (dreissig!) nach der Gründung, ein Erlös erzielt werden kann, der alle bis dahin aufgelaufenen Verluste übersteigt. Dies kann auch durch Auflösung Stiller Reserven geschehen.

Also, Du musst einen entsprechende business plan erstellen und damit bei FA antanzen. Wenn Du Dir das selbst nicht zutraust, würde ich einen in landwirtschaftlichen Dingen erfahrenen Steuerberater aufsuchen; denn bereits der erste Plan muss überzeugen!
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Osceola » Fr Feb 06, 2015 18:20

Wie bitte machen das dann soviele Pferdeleute , das sie grüne Nummern bekommen und Flächenprämien ? Zt sogar für mehrere Schlepper . Die ziehen noch nicht mal ein Fohlen
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon keinbauer » Fr Feb 06, 2015 20:00

Milchtrinker hat geschrieben:... und jetzt bin ich mal auf die Antwort des TE und den weiteren Verlauf des Themas gespannt !!!
Das was bis heute an Antworten kommt könnte man als ausreichend bezeichnen...
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Badener » Sa Feb 07, 2015 11:07

Osceola hat geschrieben:Wie bitte machen das dann soviele Pferdeleute , das sie grüne Nummern bekommen und Flächenprämien ? Zt sogar für mehrere Schlepper . Die ziehen noch nicht mal ein Fohlen


Für ne grüne Nummer musst Du nur auf dem Zulassungsstelle sagen "in grün bitte". Und dann den BG Bescheid bzw. deine Flächen angeben.
Für die EU- Direktzahlungen musst Du eine Betriebsnummer haben (ist kein Prob.) und einen GA stellen. Natürlich brauchst du dann ja auch noch ZA's, aber eigentlich sollten die zu bekommen sein.

Beides hat eigentlich gar nichts mit der Einstufung als landwirtschaftlicher Betrieb im Steuerrecht bzw. Baurecht zu tun.

Grüße
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon Fassi » Sa Feb 07, 2015 11:58

Ich hab eher das Gefühl, dass seitdem der Zoll das macht, es fast unmöglich wird ne grüne Nummer zu bekommen, wenn die nur Pferde hören. Nen NE- Betrieb hier im Dorf hält so um die 15 Mutterkühe (Fleckvieh und Piemonteser) und 2 Haflinger. Wegen der zwei Haflinger wollten sie ihm die grüne Nummer verweigern, da das Ganze ja nur Liebhaberei wäre. Als er dann nachgewiesen hat, dass die zwei Haflinger seiner Lebensgefährtin gehören, nur auf ihren Flächen gehalten werden und damit auf dem Papier nicht mehr zum Betrieb gehören, war es kein Problem mehr, die grüne Nummer zu bekommen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon fendt59 » Sa Feb 07, 2015 15:05

Jupiter Jones hat geschrieben:
Osceola hat geschrieben:Wie bitte machen das dann soviele Pferdeleute , das sie grüne Nummern bekommen und Flächenprämien ? Zt sogar für mehrere Schlepper . Die ziehen noch nicht mal ein Fohlen

Ja das würde mich auch einmal interessieren, vielleicht kann einer uns das mal erklären wie das funktioniert.
Ich hab schon überlegt, ob da Verbindungen eine Rolle spielen. :roll:
Emmy

https://www.landwirtschaftskammer.de/la ... urecht.htm
Hier könnt Ihr nachlesen,welche verschiedene Einzelpunkte gewertet werden.Davon abgesehen ist die Betriebsnummer nicht vom Himmel gefallen,sondern mit vielen Auflagen verbunden,welche in letzter Konsequenz auch richtig Geld kosten.Beispiel:ich zahle für 4 Pferde (2eigen,2Einsteller) plus 5,9 ha Grünfläche im Jahr 850 Euro BG-Beitrag,die Fläche gehört bis auf 1,1 ha mir,das Gelände ist auch nicht vom Himmel gefallen.Hatte dieses Jahr auch wieder Besuch von der L-Kammer zwecks Abgleich von Grundstücksgrenzen.
Hatte bisher leider 4 Insolvenzen von Arbeitgeber mitmachen müssen,dann lernst Du erst einmal die landwirtschaftliche Sozialversicherung kennen.Bei mir wurde unter anderem überprüft,ob ich überhaupt Heugewinnungsmaschinen besitze.Ich verkaufe noch jedes Jahr überschüssige Heulage,diese Einnahmen decken normalerweise meine
kompletten Materialkosten für die Ballen ( Folie,Netze ).Desweiteren arbeite ich mit dem ansässigen NABU zusammen ( nutze und pflege von denen Flächen nach deren
terminlichen Vorgaben ),wobei die Nutzung für mich kostenfrei ist,die reine Pflege bekomme ich bezahlt.Das alles erledige ich natürlich zeitlich mit Links neben meinem
eigentlichen Broterwerb im Schichtdienst.Ihr seht,alles kein Problem,nur kein Neid auf die " Hobbymenschen " .Keine Angst,steuerlich kann ich nichts abschreiben aber die
grüne Nummer und Zahlungsansprüche bekomme ich ohne Probleme,wobei die Zahlungsansprüche im Saarland für Grünland mit 57 Euro/Jahr pro ha die ganze Zeit eher gering waren. :D :oops:
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon ratzmoeller » So Feb 08, 2015 0:17

fendt59 hat geschrieben:wobei die Zahlungsansprüche im Saarland für Grünland mit 57 Euro/Jahr pro ha die ganze Zeit eher gering waren. :D :oops:

Die Zahlungsansprüche sind doch mittlerweile angeglichen worden!
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Re: Steuerliche Liebhaberei

Beitragvon fendt59 » So Feb 08, 2015 8:22

Seid 2 Jahren sind diese angeglichen.
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