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Steuerprüfer

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Steuerprüfer

Beitragvon fedorow » Do Mär 26, 2009 21:47

Hab da ein Problem mit der Steuerprüfung. Mache seit 2 Jahren Buchführung, Hofübergabe war vor 3 Jahren. Nun hat der Steuerprüfer 4 Jahre + die Eröffnungsbilanz kontrolliert und es gibt Probleme mit der Maschinenhalle, BJ 2001, Brandversicherungswert 70 000 Euro. Mein Vater hat bei Renteneintritt und Hofübergabe die meisten seiner Unterlagen entsorgt. Hab auch noch gewisse Maschinen auf dem Betrieb, die vor Jahren der Vater direkt von anderen Landwirten gekauft und bar ohne Rechnung bezahlt wurden. Nun will der Steuerprüfer einen Nachweiss der Baukosten von der Halle ( 8 Jahre alt ), sowie der Maschinen ( vor 4-6 Jahren gekauft ), die ich aber nicht habe. Hab nur den Brandversicherungswert der Halle. Als die Halle gebaut wurde hatte ich ja noch keine Buchführung.
Kann der Steuerprüfer nun die Halle und Maschinen aus der Eröffnungsbilanz rausstreichen, bzw keine Afa berücksichtigen ?? Hat da jemand Erfahrung damit ?
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Beitragvon 2810 » Fr Mär 27, 2009 8:47

Hallo , Erfahrung mit solchen Sachen habe ich nicht direkt.
Aber vor zig Jahren war ich in der selben Lage .
Allerdings habe ich schon vor 45 Jahren begonnen,für den elterlichen Betrieb Bücher zu führen (für ein Forschungsprojekt )
Ich hatte also Zahlen parat . Zudem waren die Bauvorhaben der Eltern vom Architekt abgerechnet (vielleicht mal auf dem Rathaus nach dem Baugesuch fragen :roll: )

!980 war dann die Eröffnungsbilanz für die steuerliche BuFü zu erstellen.
Bei einigen Posten des Inventars waren auch nur Schätzpreise eingesetzt-- aber realistisch . Ich hatte das Glück , keine Prüfung zu geniessen -- bis jetzt !
Es ist natürlich von Deinem Vater verantwortungslos , Dir als Übernehmer keine Unterlagen auszuhändigen !!
Welche Hilfe ist Dein Steuerberater ? Kompetent ?
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Beitragvon hans g » Fr Mär 27, 2009 9:23

ich führe seit 1978 bücher und hatte in den 80er jahren ne prüfung--4 tage lang--wichtig ist,dass die werte GLAUBWÜRDIG sind.
bei mir hatte sich der prüfer ausführlich über meinen schlepper erkundigt---er hatte als nebenerwerber den gleichen :wink:
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Beitragvon Chattenjoki » Fr Mär 27, 2009 9:35

Hänschen, da hast Du aber Glück gehabt, dass er sich nicht so intensiv nach Deiner Frau erkundigt hat.
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Beitragvon Mr.T. » Fr Mär 27, 2009 9:37

Würde mich jetzt auch interessieren wie das ist wenn bestimmte Sachen angeschafft wurden bevor man Buchführung hatte, also noch Schätzlandwirt war und keine Rechnung da ist. Wenn der Herr dann aufkreuzt will er vermutlich eben diese rückwirkend sehen, bei Gebäude 10 oder 20 Jahre rückwirkend ?
Wenn das Gebäude oder Maschine vorhanden ist, aber es ohne Rechnung bezahlt wurde kann ers eigentlich nicht rausstreichen, oder liegt das im Ermessen des jeweiligen Prüfers ?
Aber wie hans schreibt, wenns glaubhaft ist kann ers bestimmt ohne Rechnung in die Bilanz aufnehemen, wenn er denn will.
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Beitragvon hans g » Fr Mär 27, 2009 9:41

Chattenjoki hat geschrieben:Hänschen, da hast Du aber Glück gehabt, dass er sich nicht so intensiv nach Deiner Frau erkundigt hat.

da hatte ich noch keine
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Beitragvon 2810 » Fr Mär 27, 2009 9:41

hans g hat geschrieben:ich führe seit 1978 bücher und hatte in den 80er jahren ne prüfung--4 tage lang--


Hallo hans , da stellt sich mir immer die Frage. Wie lange dauert die prüfung bei Weltkonzernen?
ich denke , Du hattest damals keine Belegschaft von mehreren tausend
Mitarbeitern ?
Wie läuft die Überprüfung der Giganten ?
Haben die dort eine Dauerbesetzung mit mehreren Finanzbeamten ?
Oder reicht das Testat von Arthur Anderson (na der ist ,glaube ich weg :?: ) :?: :lol: :lol:
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Beitragvon Maic » Fr Mär 27, 2009 9:44

bist Du überhaupt verpflichtet Bücher zu führen ?

Würde es nicht genügen Einnahmen und Ausgaben beim FA einzureichen ?
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Beitragvon 2810 » Fr Mär 27, 2009 9:48

Chattenjoki hat geschrieben:Hänschen, da hast Du aber Glück gehabt, dass er sich nicht so intensiv nach Deiner Frau erkundigt hat.


Wie ist das zu verstehen :roll:
Existieren Bilder von Hänschen´s Frau im LT.
Oder befürchtest Du die Gefahr von Tiefbauarbeiten (Anbaggern)
durch den Prüfer :wink:
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Beitragvon Chattenjoki » Fr Mär 27, 2009 9:58

"..er hatte als nebenerwerber den gleichen..."

hätte sich um vollendetes Anbaggern handeln können, aber ist ja nun geklärt.
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Mär 27, 2009 10:20

@2810, bei den "Weltkonzernen" wie du schreibst sind die Herren, manchmal sind auch Damen dabei, immer im Haus. Sie haben ein festes Büro und sind wie eine eigene Abteilung des Unternehmens. Viele in den Betrieben wissen nicht, dass diese von der "Steuer" sind.

Die Betriebsprüfung, Bp genannt, wird vorgenommen von der Gross- und Konzernbetriebsprüfung was die "normalen" steuerlichen Obliegenheiten betrifft und dem Bundesamt für Finanzen, angesiedelt bei dem Herrn Steinbrück, das sich im wesentlichen die sogenannten "Aussenbeziehungen" d.h. Vorgänge mit dem Ausland die eine steuerliche Relevanz haben vornimmt.

Die Prüfungsschwerpunkte sind allerdings anders gelagert als bei den Landwirten. Formal sind die Dinge ja in Ordnung d.h. nicht vorhandene Rechnungen oder fehlende Unterlagen gibt es da nicht. Auch diese ganzen Phyrrussiege der Bpisten finden da nicht statt. D.h. ob der Schlepper in einem Zeitraum von 5 oder 10 Jahren abgeschrieben wird ist eigentlich wurscht.

Ein grosse Rolle spielen die sogenannten Transferpreise. Das sind die Preise die ausländische Tochterunternehmen für Waren, hergestellt in Deutschland bezahlen müssen, das gleiche gilt für die von "verbundenen Unternehmen" bezogenen Güter- und Dienstleistungen.
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Beitragvon Ernstfried » Fr Mär 27, 2009 10:48

@fedorow:

Nochmal zum Sachverhalt: Hat Dein Vater denn keine Bücher geführt ? Normalerweise übernimmst Du doch die Buchwerte des Vorgängerbetriebes, also des Betriebes Deines Vaters. Wenn Dein Vater die Unterlagen vernichtet (was er nicht darf, auch für ihn gelten die Fristen für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen...) also: verloren hat, so müssten die Daten doch bei seinem Finanzamt vorliegen ?

Wenn er die Maschinen bar gekauft hat, und es gibt keine Belge, handelt der Steuerprüfer nicht fehlerhaft, wenn er wegen fehlender Anschaffung auch die Afa versagt.

Hat Dein Vater Dir denn die ganzen Maschinen etc. alle geschenkt ? Oder hat er sie Dir nicht vielmehr verkauft, und Du hast das bei dem ganzen Gewuse mit dem Steuerprüfer gerad nicht im Kof gehabt ? Dann legst Du den Kaufvertrag mit Deinem Vater, der auch Regelungen über die Zahlung des Kaufpreises enthalten sollte (z.B. Ratenzahlung, mit zwei tilgungsfreien Jahren....) dem Steuerprüfer vor.

Was sagt denn Dein Steuerberater zu dem Fall?
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Mär 27, 2009 11:12

@Ernstfried, eigentlich ein guter Vorschlag. Der greift aber nur dann, wenn sich der Gute nicht bereits mit Einlassungen und Erklärungen mit dem Steuerprüfer eingelassen hat.

Wurde dort bereits etwas anderes erklärt, dann würde ich davon die Finger lassen, denn die Prüfer rennen heute sehr gerne zum Staatsanwalt. Insofern wird auch ein Steuerberater keinen solchen Rat erteilen diesen Fall nachträglich zu türken.

Die Steuerangelegenheiten des Vaters sind erst einmal aussen vor. Der Fall ist mit dem Stpfl. selbst auszuhandeln.
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Beitragvon fedorow » Fr Mär 27, 2009 11:26

2810 hat geschrieben:Welche Hilfe ist Dein Steuerberater ? Kompetent ?

er ist eigentlich ein guter Steuerberater. Aber er hat letztes Jahr als er die Eröffnungsbilanz erstellt hat und meine Eltern bereits 2 Jahre in Rente waren zu meinem Vater gesagt, bei ihm wird keine Steuerprüfung mehr kommen, er könne sich ziemlich sicher sein. Als dann meine Eltern aus dem Haus auszogen, haben sie die Unterlagen ca älter als 4 Jahre alle entsorgt. Rückwirkend bis 2004 sind eigentlich noch alle Unterlagen da, aber es wurde in den Jahren davor gebaut und Maschinen gekauft, da will der Prüfer eben Rechnungen wegen der Abschreibungen sehen.

Nochmal zum Sachverhalt: Hat Dein Vater denn keine Bücher geführt ?

Nein er war Schätzlandwirt, bis zur Rente hat aber damals schon Rechnungen, Kontoauszüge aufbewahrt. Allerdings wurden, da er ja keine Buchführung hatte oft z.b. Maschinen direkt vom anderen Landwirt ohne Rechnung gekauft ( die war damals ja nicht nötig ), die Maschinen sind jetzt zwar vorhanden allerdings ohne Rechnung. Ich habe jetzt ca 2 Jahre Buchführung. Dem Prüfer gehts um die AFA und da will er eben rückwirkend Rechnungen oder Nachweise. Mein Steuerberater hat mit ihm schon verhandelt, aber keine Ahnung was da jetzt rauskommt. Die Daten von den jeweiligen Jahren aus der Schätzung liegen dem Finanzamt vor, aber eben keine Rechnungen von damals, war ja als Schätzer nicht nötig. Ansonsten wurde bei der Übergabe das gesamte Inventar mitübergeben.
bist Du überhaupt verpflichtet Bücher zu führen ?

sind Buchführungspflichtig und haben uns bis vor 2 jahren schätzen lassen.
Die Steuerangelegenheiten des Vaters sind erst einmal aussen vor. Der Fall ist mit dem Stpfl. selbst auszuhandeln

er prüft mich und vom Vater ( vor der Hofübernahme ) auch noch 1 Jahr
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Beitragvon Miststreuer » Fr Mär 27, 2009 12:01

Ich habe zwar wenig Ahnung von sowas, aber ich sehe das so:
Wenn du erst seid zwei jahren Buchführungspflichtig bist und vorher nicht verpflichtet warst Belege aufzubewahren, dann kann auch niemand diese Belege verlangen!
www.nicht-klicken.de.vu
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