Moin,habt ihr vorbeugend gegen streptokokken Erfahrungen mit laurinsäure bzw anderen Zusatzstoffen gemacht?habe immer so ca 2-3 Wochen nachm einstallen Probleme mit Lahmheiten und behandele das momentan nur antibiotisch
Hast du schon untersuchen lassen ob es Streptokokken sind? Wir hatten auch vereinzelt Lahmheiten und Herzmuskelentzündubgen aufgrund von Streptokokken. Seit 2 Monaten bekommen die Top Acid Plus in den ersten 10 Tagen, bisher sind die Erfahrungen sehr gut. Mal schauen was am Ende des ersten Durchgangs steht.
Müssen nicht unbedingt Streptokokken sein. Selbst wenn sienik Labor gefunden werden kann es durchaus sein, dass was anderes dahinter steckt. Wenn zusätzlich die Tiere schniefen oder leicht Husten kann zu auch glaesser dahinterstecken.
Sehr wirksam ist auch wenn man die Ferkel nach dem absetzten Mal kurz einschaeumt und wäscht. Kostet ca 1cent pro Ferkel und bringt schon ne menge. Vor allem beissen sich die kleinen nicht mehr so stark da sie alle gleich riechen.
Was nach dem Absetzen passiert kann ich leider nicht beeinflussen. Die Untersuchungen und Symptome haben dafür gesprochen und das Produkt bringt eine Verbesserung, es schmerzt ja nicht sowas mal zu testen.
Wenn alles passt nicht, aber das wurde ja schon öfter diskutiert. Dann wäre das aber ein Problem im Futter beim Ferkelerzeuger wenn es in den ersten 14 Tagen Auftritt.
Ich glaube dass da eher streptokokken hinter stecken bei mir.teilweise treten auch vermehrt herzbeutelentzündungen am Schlachthof auf.ich probiere im Moment streptomix ein,mal schauen ob das was bringt.ich streue am Anfang schon mit stalosan ein aber das hat auch nicht unbedingt so einen durchschlagenden Erfolg.von welcher Firma kommt denn dieses top Acid?
Erstmal wichtig Blutproben. Dann kann man weiterraten. Wenn du das hast was du meinst, dann musst du auch vermehrt Schweine auf der Seite liegen haben, oder anderes Symptom ist wenn die Schweine viel mit den Ohren schütteln. Wenn du auch Probleme mit Herzbeutel hast, dann sieht das wirklich eher nach Glässer aus. Mach doch den Test, fünf Tage Amoxillin bei einer Gruppe, fünf Tage Lincospectin bei einer anderen. Bevor ich da wie bolle rumdoktoren würde, hätte ich schon lange die Ergebnisse aus dem Labor.... Wir geben jeden Umtrieb min. zwei Tiere ins Labor, meist diejenigen, die nach drei Wochen deutlich zurückbleiben. Nur um zu wissen, was läuft ( oder auch nicht). Das kostet irgendwo 300 Euro, und man muss nicht an sowas rumdoktoren...
Gruppenbehandlung von Antibiotika, dann ist es auch schon weit gekommen. Mittlerweile ist bei Krankheiten der Futtermittelberater wichtiger als der Tierarzt. Wenn ich ein Schwein untersuche mit Todesursache Herzklappenentzündung durch Streptokokken und die Symptome darauf hindeuten, warum soll ich dann auf Glässer schließen und mit Antibiotika rummdoktoren? Das Zeug ist drin kostet 20 Cent und hat auch andere positive Eigenschaften. Dazu muss ich sagen, bei jedem Durchgang wird jeder Abgang mit Gewicht und Ursache notiert, häuft sich was geht man auf Fehlersuche.
Oh man.... Wenn eine Gruppe nach fünf Tagen Amox besser ist, sind es eindeutig Streptokokken, wenn man Linco, dann Glässer ( bei uns kann man auch Einzelbuchten behandeln....). Bei dir kann/ wird das ja so sein, aber beim Fragensteller hat es nicht den Anschein, als wenn was untersucht wurde. Und Lahmheiten und Herzbeutel ist eher Glässer wie Streptokokken, denn wenn zweiteres, dann hat man häufig auch einzelne Tiere, die auf einmal in Seitenlage sind und Symptome ähnlich Ödemkrankheiten zeigen, nur ohne geschwollene Augenlieder... Vermehrt Herzbeutel kann auch sein, dass unterschwellig PRRS, oder mal eine leichte Influenza durchgezogen ist, wobei besonders ersteres sehr unterschwellig verlaufen kann. Nur ohne wirkliche Ergebnisse wird das nichts. Wenn man dann diese stichfest hat, dann kann man darüber reden, was zu machen ist.
Ach und Nachtrag: Wenn bei mir ein Schwein den vorzeitigen Abgang macht, wo ich es mir nicht erklären kann, dann landet der sofort auf dem Tisch der TA Hochschule.....
So sieht's aus elchtest. Generell bin ich ja auch nicht besonders empfindlich was den Einsatz von Antibiotika angeht. Wenn ich der Meinung bin die brauchen was dann fakel ich nicht lange. Den Fehler zu warten habe ich in jüngeren Jahren ein zwei Mal gemacht und draus gelernt.
Vor Jahren haben wir uns nen neuen Stamm clostridien eingefangen. Da habe ich deutlich zu lange mit Analysen gewartete und habe deutlich zu lange gebraucht um das in den Griff zu bekommen. Seit dem bin ich schlauer.
Wenn was neues kommt werden sofort Analysen gemacht und es wird auch sofort behandelt. Ich würde heute zb auch sofort die Sauen mit kommerziellen coli/clostridien Impfstoffen durchimpfen selbst wenn ich noch keine Ergebnisse habe.
Alles andere kostet nur richtig leistung. Danach kann man immernoch schauen ob man sich selbst nen Impfstoff machen lässt.
Wer Höhe Verluste vermeiden will muss in erster Linie schnell sein!
Ich brauche ja meinem sagen was ein 8kilo Ferkel, ein 30kg Ferkel oder ein 100kg mastschwein wert ist im Vergleich zu einem Kilo Amox.
Für 60€ kann ich 250 absetzferkel über ne Woche behandeln.
Im übrigen würde ich auch Mal ganz konkret den Ferkelerzeuger ansprechen. Wenn's bei meinen maestern Probleme gibt bekomme ich immer Meldung. Der Händler ist eh bei fast jeder Auslieferung dabei und schickt mir dann auch Mal Bilder von ferkeln oder zb älteren tieren. Wenn's da Probleme gibt schau ich schon genau hin und will auch die Analysen haben.
Man muss dazu sagen,dass wir ziemlich viel b ware bekommen.also das was wir nicht als Ferkel verkaufen können versuchen wir selbst durch zu mästen.ich behaupte man würde vermutlich ziemlich unterschiedliche befunddaten bekommen bei Blutuntersuchungen.ist ja auch nicht so,dass nur weil die Antikörper gegen bestimmte Sachen haben,das dann auch klinisch ausbricht
Die Probleme mit Streptokoken haben sollten das Trinkwasser nicht vergessen. Ist noch wichtiger wie das Futter und wird meist nicht angeschaut. Bei mir war eine Chlor Dioxid Anlage die Lösung.
Grade wenn du die B Ferkel mästest, dann sind die Untersuchungen sehr wichtig, weil du dann sofort Rückschlüsse auf die Sauenhaltung ziehen kannst. Noch vor fünf Jahren hab ich gesagt, als unser "7 tonnen-Raps"-Kollege gesagt hat, man kann weitestgehend ohne AB Schweine mästen, das das nicht geht, insbesondere nicht ohne Einstallmischung. Heute sehe ich das ganz genau wie er. Gut, wir haben immer dieselben Ferkel, nur läuft es im Sauenbetrieb auch nicht immer rund, und dann ist eine schnelle Diagnostik und der Austausch sehr wichtig. So wurde z.B. der PRRS Impfstoff mal gewechselt, prompt hatte ich bei der nächsten Lieferung Auffälligkeiten, Untersucht, Diagnose und Umsetzung im Sauenbetrieb. Mit der Umstellung von Dan mal Pi auf Dan mal Dur kam aufeinmal APP2 auf, dann eine Zeitlang im Maststall geeimpft, sowie im Sauenstall und ständig beprobt ( Sauen/ Ferkel/Schwein), irgendwann war das durch. Momentan haben wir einen verändertes PRRS Problem, nun impfen wir im Maststall nochmals nach, und nun auch keine Probleme mehr. Man muss erstmal die Diagnose kennen, bevor man irgendwas ausprobiert, und die Tierärzte sollen sich regelmässig austauschen. ( der Anlagendoc ist ein anderer wie mein Hofdoc) Auch was die Antikörper angeht, wenn ich schon beim Ferkel sehen kann, das die OD Werte bei Samonellen hochgehen, dann kann das nur von der Sau kommen...